HandF
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„Wooow what ist that?“ in a bottle…
In dieser Rezension fällt es mir wirklich schwer, den Duft zu beschreiben, da er sehr vielschichtig ist.
Als ich ihn erstmals in der Parfumerie roch, war ich von sofort richtig intrigued.
Es war im Jahre 2018 (year of release)
Ich sehe bereits beim Betreten eines kleinen (Nischen-)Ladens diesen neonfarbenen Flakon, auf den die Verkäuferin auch sofort verwies („das ist die neue Kreation aus dem Hause Amouage“)
Erster Sprüher auf den blotter, dann auf den Handrücken…
„Whoaaah, whats that??“
Es fiel mir wirklich schwer, Duftnoten dieses Parfums zu identifizieren. Es war fruchtig, aber nicht im herkömmlichen Sinne. Es roch ledrig, aber nicht im animalischen Sinne. Es roch rosig, aber auch für Männer geeignet. Es erinnert mich an Düfte der 80er und dennoch contemporär. Es roch auf jeden Fall edel und ausgefallen!
Imitation nahm ich prompt als facettenreich und voller „harmonischer Widersprüche“ wahr.
Daher fällt es mir weiterhin schwer, ihn zu kategorisieren; vermutlich weil er in meiner limbischen olfaktorischen Bibliothek (=olfactive emotional memory) ein Pionier einer neuen Stilrichtung ohnegleichen ist!?
Und genau das macht ihn weiterhin so interessant.
Eine wahrhaft (abstrakte) avantguarde Kreation und hat daher ein sehr ausgeprägtes Alleinstellungsmerkmal.
Ca 3-4 Jahre später legte ich mir Imitation endlich zu und bereue keine Sekunde. Er riecht noch immer so fesselnd, wie bei der ersten Begegenung.
Er durchläuft mehrere Stages, er hat eine Geschichte zu erzählen…
MMn sollte man sich länger mit Parfums verschiedenster Kategorien (sowohl Designer als auch Niche) befassen bevor er gesnifft wird, damit er zumindest „gefühlt“ werden kann, denn dieser ist definitiv kein 0815-Duft -> kein Blindbuy
Fazit: Der Duft ist wahrhaftig eine abenteuerliche olfaktorische Reise vom opening bis zum drydown.
(Sei es als Parfum, an welches die Öffentlichkeit teilhat VS. nur für den Träger selbst)
Als ich ihn erstmals in der Parfumerie roch, war ich von sofort richtig intrigued.
Es war im Jahre 2018 (year of release)
Ich sehe bereits beim Betreten eines kleinen (Nischen-)Ladens diesen neonfarbenen Flakon, auf den die Verkäuferin auch sofort verwies („das ist die neue Kreation aus dem Hause Amouage“)
Erster Sprüher auf den blotter, dann auf den Handrücken…
„Whoaaah, whats that??“
Es fiel mir wirklich schwer, Duftnoten dieses Parfums zu identifizieren. Es war fruchtig, aber nicht im herkömmlichen Sinne. Es roch ledrig, aber nicht im animalischen Sinne. Es roch rosig, aber auch für Männer geeignet. Es erinnert mich an Düfte der 80er und dennoch contemporär. Es roch auf jeden Fall edel und ausgefallen!
Imitation nahm ich prompt als facettenreich und voller „harmonischer Widersprüche“ wahr.
Daher fällt es mir weiterhin schwer, ihn zu kategorisieren; vermutlich weil er in meiner limbischen olfaktorischen Bibliothek (=olfactive emotional memory) ein Pionier einer neuen Stilrichtung ohnegleichen ist!?
Und genau das macht ihn weiterhin so interessant.
Eine wahrhaft (abstrakte) avantguarde Kreation und hat daher ein sehr ausgeprägtes Alleinstellungsmerkmal.
Ca 3-4 Jahre später legte ich mir Imitation endlich zu und bereue keine Sekunde. Er riecht noch immer so fesselnd, wie bei der ersten Begegenung.
Er durchläuft mehrere Stages, er hat eine Geschichte zu erzählen…
MMn sollte man sich länger mit Parfums verschiedenster Kategorien (sowohl Designer als auch Niche) befassen bevor er gesnifft wird, damit er zumindest „gefühlt“ werden kann, denn dieser ist definitiv kein 0815-Duft -> kein Blindbuy
Fazit: Der Duft ist wahrhaftig eine abenteuerliche olfaktorische Reise vom opening bis zum drydown.
(Sei es als Parfum, an welches die Öffentlichkeit teilhat VS. nur für den Träger selbst)
(Back to the) Future in a bottle
Ich kann mich an das erste Proberiechen (2001-2002) erinnern
Der Duft war für mich die erste Erfahrung eines „definierbaren/beschreibbaren“ Gefühls, das durch einen Duft hervorgerufen werden konnte.
Weder Duftnoten noch opening/middle/drydown waren mir zu diesem Zeitpunlt bekannt (geschweige denn Foren)
Es war nur „me,myself&I“ Ergo meine Nase, der Duft und meine unbiased Wahrnehmung“
Ich bekam das Gefühl, irgendetwas FUTURISTISCHES herauszuriechen.
Ich konnte mit der Zeit erkennen dass Minze und Synthetisches (pla-sticky) den Duft ausmachten, nahm es aber wertefrei hin.
Ich fühlte mich zusätzlich so stolz und darin bestätigt, als ich mindestens 10 Jahre später in einem
Youtube-review vom allerseits bekannten robes-08 dasselbe Prädikat hörte.
Ich fand das Parfüm geradezu anregend und meine Umgebung reagierte auch sehr positiv drarauf. Auch 15 Jahre später (loooong hiatus in between)
Einer meiner besten Freunde legte ihn sich kurz darauf hin selbst zu, und eine Arbeitskollegin von mir wollte sie ihrem Mann „aufzwingen“ :)
Ich denke dass der Duft für junge Erwachsene durchaus geeignet ist (jedoch -im Gegensatz zu mir- nicht in der Arbeit, sondern casual/clubbing)
Er hat meiner Meinung nach weiterhin einen Alleinstellungsmerkmal, obwohl er mit "Bleecker Street | Bond No. 9" verglichen wird. (mit dem vermeintlich ähnlichen "Purple Label | Ralph Lauren" kam ich nie in Berührung)
Der Duft war für mich die erste Erfahrung eines „definierbaren/beschreibbaren“ Gefühls, das durch einen Duft hervorgerufen werden konnte.
Weder Duftnoten noch opening/middle/drydown waren mir zu diesem Zeitpunlt bekannt (geschweige denn Foren)
Es war nur „me,myself&I“ Ergo meine Nase, der Duft und meine unbiased Wahrnehmung“
Ich bekam das Gefühl, irgendetwas FUTURISTISCHES herauszuriechen.
Ich konnte mit der Zeit erkennen dass Minze und Synthetisches (pla-sticky) den Duft ausmachten, nahm es aber wertefrei hin.
Ich fühlte mich zusätzlich so stolz und darin bestätigt, als ich mindestens 10 Jahre später in einem
Youtube-review vom allerseits bekannten robes-08 dasselbe Prädikat hörte.
Ich fand das Parfüm geradezu anregend und meine Umgebung reagierte auch sehr positiv drarauf. Auch 15 Jahre später (loooong hiatus in between)
Einer meiner besten Freunde legte ihn sich kurz darauf hin selbst zu, und eine Arbeitskollegin von mir wollte sie ihrem Mann „aufzwingen“ :)
Ich denke dass der Duft für junge Erwachsene durchaus geeignet ist (jedoch -im Gegensatz zu mir- nicht in der Arbeit, sondern casual/clubbing)
Er hat meiner Meinung nach weiterhin einen Alleinstellungsmerkmal, obwohl er mit "Bleecker Street | Bond No. 9" verglichen wird. (mit dem vermeintlich ähnlichen "Purple Label | Ralph Lauren" kam ich nie in Berührung)
Der zurückhaltendere Armani
Als der Duft zuerst released wurde, stellte er den völligen Kontrast zum bereits allseits bekannten "Acqua di Giò pour Homme (Eau de Toilette) | Giorgio Armani" dar.
Dieses düstere/mysteriöse und (vor allem) cremige Zusammenspiel der Duftnoten löste in mir eine Assoziation mit einem elegant bekleideten seriösen und vor allem zurückhaltenden und nachdenklichen Mann aus.
Daher fand ich Gefallen daran.
Jedoch wurde er in den darauffolgenden Jahren vermehrt in den Hintergrund gedrängt, da ich meine Sammlung bereits vergrößern wollte.
Ich verschenkte ihn sogar.
Jedoch kam ich leider einige Jahre später wieder darauf, dass diese Konposition sehr unique ist und kaufte sie erneut nach (musste mich damit abfinden dass ich den alten batch nicht mehr zurückverlangen kann :))
Auch wenn ich ihn sporadisch nur auf meinen Arm sprühe, um ihn unterwegs tagsüber manchmal zu schnüffeln, ist er weiterhin ein angenehmer reminder meiner Jugend.
Dieses düstere/mysteriöse und (vor allem) cremige Zusammenspiel der Duftnoten löste in mir eine Assoziation mit einem elegant bekleideten seriösen und vor allem zurückhaltenden und nachdenklichen Mann aus.
Daher fand ich Gefallen daran.
Jedoch wurde er in den darauffolgenden Jahren vermehrt in den Hintergrund gedrängt, da ich meine Sammlung bereits vergrößern wollte.
Ich verschenkte ihn sogar.
Jedoch kam ich leider einige Jahre später wieder darauf, dass diese Konposition sehr unique ist und kaufte sie erneut nach (musste mich damit abfinden dass ich den alten batch nicht mehr zurückverlangen kann :))
Auch wenn ich ihn sporadisch nur auf meinen Arm sprühe, um ihn unterwegs tagsüber manchmal zu schnüffeln, ist er weiterhin ein angenehmer reminder meiner Jugend.
Sommer ohne Sorgen
Ich darf mich glücklich schätzen, einen Vintage batch dieser wundervollen Duftkreation vor 2-3 Jahren ergattert zu haben, um die Essenz dieses Duftes weiterhin in ihrer originalen Form zu FÜHLEN!
Ich werde sofort in meine Jugend zurückkatapultiert.
Nach dem Aufsprühen (auf die Haut!) wird sofort die positive Energie spübar.
Dieses typisch Zitrische à la ADG, Issey etc wird man hier nicht finden.
Man nimmt diesen grassy summery feel good vibe sofort wahr.
Ich war leider nie in Manhattan (area code 212) im Frühling/Sommer (central park nur im Winter besucht)
Dennoch strahlt dieser Duft eine unbekümmerte und dennoch tiefgründig durchdachte Aura aus mit metallischen Nuancen -> vielleicht die Anspielung auf concrete jungle?
Ich kann dies folgender Analogie gleichsetzen:
Ein New Yorker business-man hat all die Jahre hart geschuftet und kann nun (un)endlich den Sommerurlaub unbekümmert genießen.
(Nach dem Motto: Wer in Firedenszeiten mehr schwitzt, blutet in Kriegszeiten weniger)
Kurzgefasst:
Der Duft ist mMn ei n Evergreen und gehört in jede Duftgarderobe; sei es zum Tragen oder zum Sammeln.
Dieser Klassiker ist für mich der Inbegriff des high Standart Designer-Duftes, den man mittlerweile (erfreulicherweise) nicht überall trägt.
Ich werde sofort in meine Jugend zurückkatapultiert.
Nach dem Aufsprühen (auf die Haut!) wird sofort die positive Energie spübar.
Dieses typisch Zitrische à la ADG, Issey etc wird man hier nicht finden.
Man nimmt diesen grassy summery feel good vibe sofort wahr.
Ich war leider nie in Manhattan (area code 212) im Frühling/Sommer (central park nur im Winter besucht)
Dennoch strahlt dieser Duft eine unbekümmerte und dennoch tiefgründig durchdachte Aura aus mit metallischen Nuancen -> vielleicht die Anspielung auf concrete jungle?
Ich kann dies folgender Analogie gleichsetzen:
Ein New Yorker business-man hat all die Jahre hart geschuftet und kann nun (un)endlich den Sommerurlaub unbekümmert genießen.
(Nach dem Motto: Wer in Firedenszeiten mehr schwitzt, blutet in Kriegszeiten weniger)
Kurzgefasst:
Der Duft ist mMn ei n Evergreen und gehört in jede Duftgarderobe; sei es zum Tragen oder zum Sammeln.
Dieser Klassiker ist für mich der Inbegriff des high Standart Designer-Duftes, den man mittlerweile (erfreulicherweise) nicht überall trägt.
1 Antwort
Chapeau, Mr. Bourdon
Ich wiederhole:
Bitte erwartet von mir keine note-breakdowns. Dies gehört leider nicht zu meinen Stärken. Ich kann nur die duftmolekül-induzierten Bewusstseinsveränderungen schildern ;)
Hoffentlich gefällt euch die Rezension trotzdem…
Als ich den Duft zum ersten mal im Jahre 2017 in der Parfumerie Douglas auf einen Blotter sprühte, kam mir natürlich initial Cool Water in den Sinn, der mir zu synthetisch und linear war (habe ihn daher nie besessen).
Hab somit den Duft gedanklich schon ad acta gelegt, denn der dafür verlangte Preis rechtfertigte den Kauf selbstverständlich auch nicht.
Kurz darauf wurde ich jedoch durch YT-reviews nochmals neugierig… „Nagut, ich versuchs eben nochmal, vielleicht war ich zu voreilig/voreingenommen“
2. Versuch:
Sprüher auf den Blotter sowie auf die Haut… sniff… Breath in deeply…
Let the scent unfold… OMG!!!
Wie konnte ich den Duft bloß abschreiben???
Er ist so mehrschichtig, komplex
Zitrisch, cremig, grün….
So elegant und eloquent, selbstsicher und leaned-back, wie ein Spaziergang in der Natur oder ein Aufenthalt in einer klassischen Uni-Bibliothek…
Der cremige Drydown ist himmlisch!!
2018 ist der Duft endlich in meinem Besitz
(15R01 Himmmmlischer Batch!!!)
Ich ziehe den Stöpsel von diesem eleganten mattschwarzen 120er-Flakon ab und rieche an dem Sprühknopf… „my precious“
…die (unaufgeforderten) Komplimente ließen auch nicht lang auf sich warten…
Zusammenfassend ist dieser Duft perfekt abgestimmt, rund, elegant und trotzdem contemporär (1985 entworfen)
Ich kann den Duft jedem ab 30+ empfehlen. Grown-up ohne Grandpa vibes! Ich empfehle den Duft vor allem im Frühling, Herbst und kühleren Sommernächten (i.e. in the mountains)
Bitte erwartet von mir keine note-breakdowns. Dies gehört leider nicht zu meinen Stärken. Ich kann nur die duftmolekül-induzierten Bewusstseinsveränderungen schildern ;)
Hoffentlich gefällt euch die Rezension trotzdem…
Als ich den Duft zum ersten mal im Jahre 2017 in der Parfumerie Douglas auf einen Blotter sprühte, kam mir natürlich initial Cool Water in den Sinn, der mir zu synthetisch und linear war (habe ihn daher nie besessen).
Hab somit den Duft gedanklich schon ad acta gelegt, denn der dafür verlangte Preis rechtfertigte den Kauf selbstverständlich auch nicht.
Kurz darauf wurde ich jedoch durch YT-reviews nochmals neugierig… „Nagut, ich versuchs eben nochmal, vielleicht war ich zu voreilig/voreingenommen“
2. Versuch:
Sprüher auf den Blotter sowie auf die Haut… sniff… Breath in deeply…
Let the scent unfold… OMG!!!
Wie konnte ich den Duft bloß abschreiben???
Er ist so mehrschichtig, komplex
Zitrisch, cremig, grün….
So elegant und eloquent, selbstsicher und leaned-back, wie ein Spaziergang in der Natur oder ein Aufenthalt in einer klassischen Uni-Bibliothek…
Der cremige Drydown ist himmlisch!!
2018 ist der Duft endlich in meinem Besitz
(15R01 Himmmmlischer Batch!!!)
Ich ziehe den Stöpsel von diesem eleganten mattschwarzen 120er-Flakon ab und rieche an dem Sprühknopf… „my precious“
…die (unaufgeforderten) Komplimente ließen auch nicht lang auf sich warten…
Zusammenfassend ist dieser Duft perfekt abgestimmt, rund, elegant und trotzdem contemporär (1985 entworfen)
Ich kann den Duft jedem ab 30+ empfehlen. Grown-up ohne Grandpa vibes! Ich empfehle den Duft vor allem im Frühling, Herbst und kühleren Sommernächten (i.e. in the mountains)
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