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			Mitternachtsball ...
		Eine dunkle Rose versperrte ihr den Weg, als sie durch den Park abkürzen wollte. Samtblau, zart duftend, mit mächtigen Dornen. Nicht von dieser Welt. Ihr königsblaues Taftkleid mit der seidenen Schleppe verfing sich, Blütenblätter stoben in alle Richtungen, ein Riss im Kleid gab den Blick frei auf ihre sportlichen Beine. 
Die Zeit lief ihr davon. Sie musste sich eilen.
 
Nebel lag über der schlafenden Stadt, nur ihre schnellen Schritte waren zu hören. Von fern hörte sie Applaus, Stimmengewirr, eine wunderschöne Melodie. Der Ball hatte begonnen!
Wäre sie doch nur mit den anderen gefahren, aber sie war noch nicht fertig gewesen ...
 
Gleißendes Mondlicht fiel auf den nassen Asphalt, als sie zum alten Ballsaal eilte. Die letzten Meter lief sie barfuß, die Ballschuhe an den ledernen Riemen in der Hand.
Als sie die Toreinfahrt erreichte, hielt sie inne. In einem winzigen Samtbeutel, den sie am Handgelenk trug, hatte sie ihren Schatz versteckt, einen Duft, der so geheimnisvoll war, wie diese Nacht es zu werden versprach.
Ihre Füße waren schwarz von der Erde, ihr Haar verströmte einen vanilleartigen Geruch. Sie tupfte sich das Gesicht ab, schwer atmend, fuhr mit einem Kamm durch ihr glänzendes Haar und benetzte ihre Haut mit
  Midnight Poison Eau de Parfum ...
Midnight Poison Eau de Parfum ...
 
Was sollte jetzt noch schiefgehen?
 
Sie klopfte an die Tür. Ein Mann in Uniform öffnete ihr.
 
"Da bist Du ja endlich, Eva. Wo warst Du denn?
Deine Füße sind ja voller Erde. Warum bist Du nicht mit uns gefahren?
Aber - Du duftest wie ein Engel!"
 
"Ja, Schatz. Das ist ein Duft von Dior, den hab ich im Souk bei Parfumo erstanden.
Kannst Du Dir vorstellen, dass es den nicht mehr im Laden zu kaufen gibt?! Manchmal hasse ich das Parfumgeschäft ...
Ich bin durstig. Lass uns uns betrinken gehen. Zuerst muss ich mir den Park von den Füßen waschen. Hier ... schau mal ... was für ein wunderschöner Flakon!"
 
Er sog ihren verführerischen Duft ein und blickte durch das türkisgrüne, glitzernde Glas, welches sie gegen das Mondlicht hielt. Lichtreflexe spiegelten sich in den konvex zulaufenden Linien.
 
Da hörte man Glas splittern.
 
Jemand hatte sein Champagnerglas umgestoßen.
Ihr Herz pochte, sie drückte ihre Schätze an sich und würde sie nie mehr hergeben.
 
Schimmernd, opulent, elegant, dunkel, geerdet, verführerisch.
Ein unvergleichlicher Duft, der uns nur in behüteten Schatzkammern erhalten bleiben wird.
 
 
 
 
 
	Die Zeit lief ihr davon. Sie musste sich eilen.
Nebel lag über der schlafenden Stadt, nur ihre schnellen Schritte waren zu hören. Von fern hörte sie Applaus, Stimmengewirr, eine wunderschöne Melodie. Der Ball hatte begonnen!
Wäre sie doch nur mit den anderen gefahren, aber sie war noch nicht fertig gewesen ...
Gleißendes Mondlicht fiel auf den nassen Asphalt, als sie zum alten Ballsaal eilte. Die letzten Meter lief sie barfuß, die Ballschuhe an den ledernen Riemen in der Hand.
Als sie die Toreinfahrt erreichte, hielt sie inne. In einem winzigen Samtbeutel, den sie am Handgelenk trug, hatte sie ihren Schatz versteckt, einen Duft, der so geheimnisvoll war, wie diese Nacht es zu werden versprach.
Ihre Füße waren schwarz von der Erde, ihr Haar verströmte einen vanilleartigen Geruch. Sie tupfte sich das Gesicht ab, schwer atmend, fuhr mit einem Kamm durch ihr glänzendes Haar und benetzte ihre Haut mit
 Midnight Poison Eau de Parfum ...
Midnight Poison Eau de Parfum ...Was sollte jetzt noch schiefgehen?
Sie klopfte an die Tür. Ein Mann in Uniform öffnete ihr.
"Da bist Du ja endlich, Eva. Wo warst Du denn?
Deine Füße sind ja voller Erde. Warum bist Du nicht mit uns gefahren?
Aber - Du duftest wie ein Engel!"
"Ja, Schatz. Das ist ein Duft von Dior, den hab ich im Souk bei Parfumo erstanden.
Kannst Du Dir vorstellen, dass es den nicht mehr im Laden zu kaufen gibt?! Manchmal hasse ich das Parfumgeschäft ...
Ich bin durstig. Lass uns uns betrinken gehen. Zuerst muss ich mir den Park von den Füßen waschen. Hier ... schau mal ... was für ein wunderschöner Flakon!"
Er sog ihren verführerischen Duft ein und blickte durch das türkisgrüne, glitzernde Glas, welches sie gegen das Mondlicht hielt. Lichtreflexe spiegelten sich in den konvex zulaufenden Linien.
Da hörte man Glas splittern.
Jemand hatte sein Champagnerglas umgestoßen.
Ihr Herz pochte, sie drückte ihre Schätze an sich und würde sie nie mehr hergeben.
Schimmernd, opulent, elegant, dunkel, geerdet, verführerisch.
Ein unvergleichlicher Duft, der uns nur in behüteten Schatzkammern erhalten bleiben wird.
		14 Antworten 
	
	
Der Tag, als Du zu mir kamst …
		… war ein Samstag im Mai, in jenem Jahr. 
 
Der Tag, an dem ich Dich, mein Allure Eau de Toilette zu mir holte.
Allure Eau de Toilette zu mir holte. 
Die Luft frisch und klar, die Zikaden erst geschlüpft. Es roch nach Honig und frisch gebrühtem Kaffee, irgendwo in der Ferne der Olivenhaine bellte ein Hund.
Da vor mir lag Dia, die kleine Insel, die ich nie betreten hatte, im Morgennebel. Das Meer war ruhig und hellblau und spiegelglatt und die Nacht war endlich gegangen.
Ich hatte am Meer gesessen und getrauert, um eine Liebe, die ich nicht halten konnte.
Sie war zerbrochen und ich wusste, dass ich nach vorn schauen musste. Eine andere war nun bei Dir und mein kristallenes Herz in tausend Stücke gesprungen …
 
Meine Insel füllte sich mit lachenden, lärmenden Kindern.
An der Rezeption stapelten sich die Koffer der neu Angekommenen, Menschen mit müden, erwartungsfrohen Augen tranken perlenden Sekt aus Kelchen, die zu einer Pyramide aufgestellt waren.
Ich musste hier raus, für heute. Nichts wie weg von all dem Urlaubsglück, für einen Tag zumindest. Ich brauchte dringend - ein neues Parfum. Etwas, das mich nicht mit jedem Sprühstoß an vergangene Zeiten, an vergangenes Glück und diese zerbrochene Liebe erinnern würde.
 
Der Bus fuhr die alte Küstenstraße oberhalb der Klippen am Meer entlang, während sich die Einheimischen in jeder Haarnadelkurve bekreuzigten.
Meine Augen starrten in die Ferne, hinüber zu Dia, der schönen Unbekannten. Das Meer war so ruhig, dass man nicht sehen konnte, wo es aufhörte und der Himmel begann.
Endlich ein freier Tag, endlich.
 
Mein Ziel war die Parfümerie am Morosinibrunnen, im Herzen der Stadt.
Seit heute warst Du zu haben und alles in mir sehnte sich nach Dir.
Die Anzeigen mit dem neuen Chanel-Parfum Allure hatte ich schon längst gesehen, aus Frauenzeitschriften geschnitten und in meinem Tagebuch verewigt.
Ohne Dich zu kennen.
Diane Heidkrüger in Schwarzweiß - wunderschön. Laetitia Casta, Kirsty Hume …
Ich las von Deinen Noten, las, dass Du alle 6 Duftfacetten in einer einzigen Komposition in Dir vereinen solltest und hoffte so sehr, Du würdest mir gefallen.
 
Den Moment, als ich den kleinen, eckigen Flakon im Laden aus dem Regal hob, vergesse ich nie. Der silberne Verschluss mit dem Chanel-Schriftzug, die Großbuchstaben, die zartgelbe Farbe des Parfüms, der erste Sprühstoß. Ich war sofort neu verliebt.
Du warst anders - und doch so vertraut. Neu und - doch so Chanel. Tröstlich - weil Du mir Zuversicht brachtest. Es gibt ein Danach. Nach dem Davor. Es muss!
Süßer, wärmer als mein geliebtes Cristalle Eau de Parfum.
Cristalle Eau de Parfum. 
Und das Wichtigste: Meins!
 
Spritzig duftend, nach vollreifen Mandarinen und orangefarbenen Früchten und schon - nach Vanille, nach etwas Abstraktem, Nichtgreifbarem. Blumig, rosenzart, voller Blüten. Du sprudeltest nur so über. Pfirsichsaft, fast klar, süß … von jungen Pfirsichen mit rosiger Haut, weißfleischig, aromatisch und fest. Jene, welche beim Öffnen der Frucht ihren Kern freiwillig hergeben. Deine Kopfnote erinnerte mich an überschäumenden Cremant, von dem man nicht zu viel trinken darf, wollte man einen klaren Kopf bewahren. Bereits nach wenigen Augenblicken konnte ich die Duftnoten in der Basis erspüren, warm, geerdet, süß, etwas, das mich halten würde. Hätte ich sie nicht aufgeschrieben gesehen, ich hätte sie gar nicht sofort benennen können. Nur beschreiben.
 
Ich hätte Dich auch gekauft, ohne Dich zu testen.
„Mein Schatz …“, dachte ich. Sofort schloss ich Dich ins Herz.
 
*
 
Und so lief ich dann an ihr vorbei.
Der neue Duft war fremd. Ihr fremd.
Er gehörte nicht mehr zu ihr.
 
*
 
Baby, tell me … does she love you
Like the way I love you
Does she stimulate you
Attract and captivate you
Tell me does she miss you
Existing just to kiss you
Like the way I do
 
~ Melissa Etheridge, 1988, Like the way I do
 
 
 
 
	Der Tag, an dem ich Dich, mein
 Allure Eau de Toilette zu mir holte.
Allure Eau de Toilette zu mir holte. Die Luft frisch und klar, die Zikaden erst geschlüpft. Es roch nach Honig und frisch gebrühtem Kaffee, irgendwo in der Ferne der Olivenhaine bellte ein Hund.
Da vor mir lag Dia, die kleine Insel, die ich nie betreten hatte, im Morgennebel. Das Meer war ruhig und hellblau und spiegelglatt und die Nacht war endlich gegangen.
Ich hatte am Meer gesessen und getrauert, um eine Liebe, die ich nicht halten konnte.
Sie war zerbrochen und ich wusste, dass ich nach vorn schauen musste. Eine andere war nun bei Dir und mein kristallenes Herz in tausend Stücke gesprungen …
Meine Insel füllte sich mit lachenden, lärmenden Kindern.
An der Rezeption stapelten sich die Koffer der neu Angekommenen, Menschen mit müden, erwartungsfrohen Augen tranken perlenden Sekt aus Kelchen, die zu einer Pyramide aufgestellt waren.
Ich musste hier raus, für heute. Nichts wie weg von all dem Urlaubsglück, für einen Tag zumindest. Ich brauchte dringend - ein neues Parfum. Etwas, das mich nicht mit jedem Sprühstoß an vergangene Zeiten, an vergangenes Glück und diese zerbrochene Liebe erinnern würde.
Der Bus fuhr die alte Küstenstraße oberhalb der Klippen am Meer entlang, während sich die Einheimischen in jeder Haarnadelkurve bekreuzigten.
Meine Augen starrten in die Ferne, hinüber zu Dia, der schönen Unbekannten. Das Meer war so ruhig, dass man nicht sehen konnte, wo es aufhörte und der Himmel begann.
Endlich ein freier Tag, endlich.
Mein Ziel war die Parfümerie am Morosinibrunnen, im Herzen der Stadt.
Seit heute warst Du zu haben und alles in mir sehnte sich nach Dir.
Die Anzeigen mit dem neuen Chanel-Parfum Allure hatte ich schon längst gesehen, aus Frauenzeitschriften geschnitten und in meinem Tagebuch verewigt.
Ohne Dich zu kennen.
Diane Heidkrüger in Schwarzweiß - wunderschön. Laetitia Casta, Kirsty Hume …
Ich las von Deinen Noten, las, dass Du alle 6 Duftfacetten in einer einzigen Komposition in Dir vereinen solltest und hoffte so sehr, Du würdest mir gefallen.
Den Moment, als ich den kleinen, eckigen Flakon im Laden aus dem Regal hob, vergesse ich nie. Der silberne Verschluss mit dem Chanel-Schriftzug, die Großbuchstaben, die zartgelbe Farbe des Parfüms, der erste Sprühstoß. Ich war sofort neu verliebt.
Du warst anders - und doch so vertraut. Neu und - doch so Chanel. Tröstlich - weil Du mir Zuversicht brachtest. Es gibt ein Danach. Nach dem Davor. Es muss!
Süßer, wärmer als mein geliebtes
 Cristalle Eau de Parfum.
Cristalle Eau de Parfum. Und das Wichtigste: Meins!
Spritzig duftend, nach vollreifen Mandarinen und orangefarbenen Früchten und schon - nach Vanille, nach etwas Abstraktem, Nichtgreifbarem. Blumig, rosenzart, voller Blüten. Du sprudeltest nur so über. Pfirsichsaft, fast klar, süß … von jungen Pfirsichen mit rosiger Haut, weißfleischig, aromatisch und fest. Jene, welche beim Öffnen der Frucht ihren Kern freiwillig hergeben. Deine Kopfnote erinnerte mich an überschäumenden Cremant, von dem man nicht zu viel trinken darf, wollte man einen klaren Kopf bewahren. Bereits nach wenigen Augenblicken konnte ich die Duftnoten in der Basis erspüren, warm, geerdet, süß, etwas, das mich halten würde. Hätte ich sie nicht aufgeschrieben gesehen, ich hätte sie gar nicht sofort benennen können. Nur beschreiben.
Ich hätte Dich auch gekauft, ohne Dich zu testen.
„Mein Schatz …“, dachte ich. Sofort schloss ich Dich ins Herz.
*
Und so lief ich dann an ihr vorbei.
Der neue Duft war fremd. Ihr fremd.
Er gehörte nicht mehr zu ihr.
*
Baby, tell me … does she love you
Like the way I love you
Does she stimulate you
Attract and captivate you
Tell me does she miss you
Existing just to kiss you
Like the way I do
~ Melissa Etheridge, 1988, Like the way I do
		10 Antworten 
	
	
Unterkühlte Eleganz …
		…  das bist Du. 
Schmale schwarze Hosen, auf der Hüfte - mit leichtem Schlag.
Glänzender, schwarzer Bob, bernsteinfarbene Augen, schwarzer Kajal, schimmernde Haut, dunkelrot-samtene Lippen, auf den Nägeln „Pirate“. Oder „Lotus“.
Du trägst eine feine wollweiße Seidenbluse, mit einer Schleife am Hals gebunden. Trägst weiße Perlen im Ohr, Slingpumps und eine Kaschmirjacke in Schwarz.
Dein Begleiter liebt Dein Parfum und trägt es am liebsten selbst.
Edel, klassisch, ernst, elegant, verführerisch.
Aldehydrausch zu Beginn, keine Süße, ein Hauch Zitrik mit traumhaft duftenden, weißfleischigen Blüten. Fremdartigen Blumen, prachtvoll, synthetisch.
Teure, in Seidenpapier verpackte, schneeweiße Seife. Mit goldfarbenem Siegel.
Jasmin und Ylang Ylang, im Aldehydfunkeln geborgen.
Ein Hauch Rose, eine langanhaltende, bezaubernde Note selbst noch in der Basis.
Deine Farben sind keine … es sind nur gelbes Gold.
Weiß.
Schwarz.
Perlmutt, kühl und kostbar.
Ihr seid ewig jung.
	Schmale schwarze Hosen, auf der Hüfte - mit leichtem Schlag.
Glänzender, schwarzer Bob, bernsteinfarbene Augen, schwarzer Kajal, schimmernde Haut, dunkelrot-samtene Lippen, auf den Nägeln „Pirate“. Oder „Lotus“.
Du trägst eine feine wollweiße Seidenbluse, mit einer Schleife am Hals gebunden. Trägst weiße Perlen im Ohr, Slingpumps und eine Kaschmirjacke in Schwarz.
Dein Begleiter liebt Dein Parfum und trägt es am liebsten selbst.
Edel, klassisch, ernst, elegant, verführerisch.
Aldehydrausch zu Beginn, keine Süße, ein Hauch Zitrik mit traumhaft duftenden, weißfleischigen Blüten. Fremdartigen Blumen, prachtvoll, synthetisch.
Teure, in Seidenpapier verpackte, schneeweiße Seife. Mit goldfarbenem Siegel.
Jasmin und Ylang Ylang, im Aldehydfunkeln geborgen.
Ein Hauch Rose, eine langanhaltende, bezaubernde Note selbst noch in der Basis.
Deine Farben sind keine … es sind nur gelbes Gold.
Weiß.
Schwarz.
Perlmutt, kühl und kostbar.
Ihr seid ewig jung.
		16 Antworten 
	
	
Atlantikinsel …
		… ich laufe die Gangway hinab. 
Reine, klare Luft.
Hinab in die Freiheit, ins Leben. Ab ins Taxi, in den Süden.
Im Gepäck die Heliotrop-Körperlotion, New West und Dich, Cristalle Eau de Parfum ; mein altes Leben in Boxen und Schachteln zurücklassend, eine Luxusminiatur von Dir in der Tasche.
Cristalle Eau de Parfum ; mein altes Leben in Boxen und Schachteln zurücklassend, eine Luxusminiatur von Dir in der Tasche. 
Der Moment, als ich Dich zum ersten Mal wahrnehme, bleibt unvergessen. Ich fummle den Bakelitdeckel vom Glas und streiche die ersten kostbaren Tropfen auf meinen Handrücken.
Wuuuuusaaaaa!
Ein Füllhorn von Frische, Zitrus und Hyazinthe ergießt sich über mich, stechender Alkoholdunst steigt in die Nase, verliert sich alsbald in reifem Pfirsich sowie einer Ahnung von geeister Wassermelone, Jasmin, Rose … vielleicht … um schlussendlich in grünmoosiger Vollendung in ein tiefgrünes Etwas zu sinken.
Ich bin trunken vor Glück.
 
Und dann umarme ich Chypre, die Prinzessin im türkisblauen Atlantik; sie, welche eine Krone aus Zitronen und Bergamottenschalen balancierend ihre salznasse gebräunte Haut in Lagen kühlende Seide hüllt. Ihr Schmuck aus Treibholz und Türkisen - oder ist es Chrysokoll? - bleibt am Strand zurück.
Ihre Haut?
Meine?
Ich hab es vergessen.
Wir sind am Meer, in der Nacht. Sternenklar ist es nun. Die Wellen schlagen tosend an den Strand.
Wir verstecken uns in den Steinburgen aus Lava vor der Welt.
Bis zum Morgengrauen.
 
Jeder Tag, jede Nacht beginnt und endet mit Dir.
Von da an sind wir unzertrennlich.
Du bist Verführung, Verhängnis, Glück und Schmerz in einem.
Deine Schönheit hast Du von der Mutter, deren bittere Züge Du nicht auslebst.
Eine Ahnung von Aprikose, weißem Pfirsich, wie wenn ich die Lucky Strike mit dem Zippo entzünde; Benzin und Liebe, Verlangen und Sattsein zugleich.
Wenn Du gehst, bleibt ein Hauch kalten Rauchs zurück, als hätte jemand eine schwelende Zigarettenkippe Cartier pearl tipped mit Zitronenlimonade gelöscht. Schnell! Zisssssch, ist der Rauch verschwunden.
Von Dir bleibt eine wunderbare grünholzige Eichenmoosnote und die Erinnerung an den Anfang, mit der Du mich beschützt und dort durch die Stürme trägst, durch die Zeit, auch die harte Zeit.
 
Das Klimpern der schmelzenden Eiswürfel auf Metall noch im Ohr verliebe ich mich auf den ersten Blick in sie. Ein Stück Zitronenschale schwappt über den Rand und fällt auf ihre gebräunten Zehen in riesigen, viel zu großen Hodge-Podge-Flip-Flops.
Unsere Blicke treffen sich. Sie lächelt.
 
Mein wunderbares Cristalle.
 
	Reine, klare Luft.
Hinab in die Freiheit, ins Leben. Ab ins Taxi, in den Süden.
Im Gepäck die Heliotrop-Körperlotion, New West und Dich,
 Cristalle Eau de Parfum ; mein altes Leben in Boxen und Schachteln zurücklassend, eine Luxusminiatur von Dir in der Tasche.
Cristalle Eau de Parfum ; mein altes Leben in Boxen und Schachteln zurücklassend, eine Luxusminiatur von Dir in der Tasche. Der Moment, als ich Dich zum ersten Mal wahrnehme, bleibt unvergessen. Ich fummle den Bakelitdeckel vom Glas und streiche die ersten kostbaren Tropfen auf meinen Handrücken.
Wuuuuusaaaaa!
Ein Füllhorn von Frische, Zitrus und Hyazinthe ergießt sich über mich, stechender Alkoholdunst steigt in die Nase, verliert sich alsbald in reifem Pfirsich sowie einer Ahnung von geeister Wassermelone, Jasmin, Rose … vielleicht … um schlussendlich in grünmoosiger Vollendung in ein tiefgrünes Etwas zu sinken.
Ich bin trunken vor Glück.
Und dann umarme ich Chypre, die Prinzessin im türkisblauen Atlantik; sie, welche eine Krone aus Zitronen und Bergamottenschalen balancierend ihre salznasse gebräunte Haut in Lagen kühlende Seide hüllt. Ihr Schmuck aus Treibholz und Türkisen - oder ist es Chrysokoll? - bleibt am Strand zurück.
Ihre Haut?
Meine?
Ich hab es vergessen.
Wir sind am Meer, in der Nacht. Sternenklar ist es nun. Die Wellen schlagen tosend an den Strand.
Wir verstecken uns in den Steinburgen aus Lava vor der Welt.
Bis zum Morgengrauen.
Jeder Tag, jede Nacht beginnt und endet mit Dir.
Von da an sind wir unzertrennlich.
Du bist Verführung, Verhängnis, Glück und Schmerz in einem.
Deine Schönheit hast Du von der Mutter, deren bittere Züge Du nicht auslebst.
Eine Ahnung von Aprikose, weißem Pfirsich, wie wenn ich die Lucky Strike mit dem Zippo entzünde; Benzin und Liebe, Verlangen und Sattsein zugleich.
Wenn Du gehst, bleibt ein Hauch kalten Rauchs zurück, als hätte jemand eine schwelende Zigarettenkippe Cartier pearl tipped mit Zitronenlimonade gelöscht. Schnell! Zisssssch, ist der Rauch verschwunden.
Von Dir bleibt eine wunderbare grünholzige Eichenmoosnote und die Erinnerung an den Anfang, mit der Du mich beschützt und dort durch die Stürme trägst, durch die Zeit, auch die harte Zeit.
Das Klimpern der schmelzenden Eiswürfel auf Metall noch im Ohr verliebe ich mich auf den ersten Blick in sie. Ein Stück Zitronenschale schwappt über den Rand und fällt auf ihre gebräunten Zehen in riesigen, viel zu großen Hodge-Podge-Flip-Flops.
Unsere Blicke treffen sich. Sie lächelt.
Mein wunderbares Cristalle.
		16 Antworten 
	
	
Feen, Sterne, Funkeln …
		… waren erste Assoziationen. 
Dieser neue Duft - von Anfang bis Ende optimistisch, funkelnd, gefallend. Ein zauberhafter bittermandelsüßer Beginn ohne Blausäure oder indolische Störnoten. Eine Enttäuschung für die traurige Cousine mit den dunklen Patchouliaugen. Sie hatte sich Wärme, Stille und Trost erhofft, den sie hier nicht findet. Ich nehme sie in den Arm und fühle ihren Schmerz, der sich in bitteren Tränen Luft macht. Ich puste ihr ein Kirschblütenblatt zu, eines aus Seide. Der Frühling ist ja längst vergangen.
Pudrige wunderschöne Iris erscheint, die in weiches Wohlgefallen übergeht. Ein Aufblitzen großer Chanel-Favoriten im wenig überraschenden Duftverlauf. Veilchen in Erinnerung an Misia in Verbindung mit Wasser erblühen rasch. Aldehyde und feinstes Puder wie im Vintage Extrait von No.5 huschen vorbei. Die Blüten von Beige winken von fern und - sind rasch gepflückt.
Vor mir steht eine Cristalle-Vase im La-Pausa-Haus, die Luft vibriert im Bel-Respiro-Takt, Platz nehme ich am fein gedeckten Tisch. Blitzsaubere Kristallgläser kredenzen feinstes Soda mit einem Hauch Sauerkirsche aus dem Traumgarten.
Mein Portemonnaie ist leicht, doch meine Seele im siebten Himmel.
Hallelujah, was bist Du hübsch, Du Schweifstern.
	Dieser neue Duft - von Anfang bis Ende optimistisch, funkelnd, gefallend. Ein zauberhafter bittermandelsüßer Beginn ohne Blausäure oder indolische Störnoten. Eine Enttäuschung für die traurige Cousine mit den dunklen Patchouliaugen. Sie hatte sich Wärme, Stille und Trost erhofft, den sie hier nicht findet. Ich nehme sie in den Arm und fühle ihren Schmerz, der sich in bitteren Tränen Luft macht. Ich puste ihr ein Kirschblütenblatt zu, eines aus Seide. Der Frühling ist ja längst vergangen.
Pudrige wunderschöne Iris erscheint, die in weiches Wohlgefallen übergeht. Ein Aufblitzen großer Chanel-Favoriten im wenig überraschenden Duftverlauf. Veilchen in Erinnerung an Misia in Verbindung mit Wasser erblühen rasch. Aldehyde und feinstes Puder wie im Vintage Extrait von No.5 huschen vorbei. Die Blüten von Beige winken von fern und - sind rasch gepflückt.
Vor mir steht eine Cristalle-Vase im La-Pausa-Haus, die Luft vibriert im Bel-Respiro-Takt, Platz nehme ich am fein gedeckten Tisch. Blitzsaubere Kristallgläser kredenzen feinstes Soda mit einem Hauch Sauerkirsche aus dem Traumgarten.
Mein Portemonnaie ist leicht, doch meine Seele im siebten Himmel.
Hallelujah, was bist Du hübsch, Du Schweifstern.
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