Insa
Insas Blog
vor 3 Jahren - 29.11.2020
19 29

Sauber, schlicht, subtil. Düfte die mich faszinieren.

Eigentlich wollte ich als nächstes auf einige meiner Winterdüfte eingehen, die ich dieses Jahr entdeckt und lieben gelernt habe.

Doch ich muss vorher noch etwas anderes mit euch teilen.

Und zwar habe ich seit ein paar wenigen Wochen eine Faszination für Düfte entwickelt (oder neu entdeckt?), die frisch, edel, elegant und zeitlose riechen.

Was meine ich damit?

Ich will es euch anhand eines Bildes veranschaulichen:

Eine junge Frau betritt ein Geschäft. Sie trägt eine weiße Bluse, Loafer (also diese schwarzen Schuhe mit dezentem Absatz), eine kleine goldene Kette um den Hals. Von weitem nimmt man nur eines wahr:

Ein freundliches graziles Lächeln und ihren unbeschwerten eleganten Gang.

Doch kommt sie näher, nimmt man auch ihren Duft wahr. Dieser lässt sich nicht genau fassen. Sie riecht einfach wie frisch gebadet. In ganz viel luftigem Schaum gebadet. Dann eine teure Bodylotion aufgetragen. Von Chanel oder so.

Es ist ein Duft, der niemandem nicht gefallen würde.

Oft ergibt sich ein solches Duftkonzert bei Parfums mit Moschus. Manchmal auch Iris oder Blüten jeglicher Art. Doch was diese Düfte alle gemeinsam haben ist die Wirkung. Wenn man diesen besagten Duft riecht, denkt man nicht direkt:

"Was für ein Parfum trägt sie denn?"

Und man denkt auch nicht an Duftnoten.

Man meint, der Duft wäre die Person. Eine untrennbare Symbiose. Es ist als würde die besagte Person niemals ein Parfum auftragen, sondern schon immer danach riechen. Als wäre sie die Verkörperung des Parfums selbst. Das ist für mich Kunst. Oftmals läuft man ja an Leuten vorbei, die einfach penetrant nach "Parfum" riechen. Wie eine Nebelschwade aus Tuberose oder Aldehyden. Was ja nicht immer schlecht sein muss. Ich will nur meine Faszination ausdrücken für Parfums die nicht wie Parfums riechen. Was riecht man also?


Hochwertige Kleidung, teure Seife, nicht aufdringlich, sondern einladend.

Das ist Erholung für die Nase.

Diese 3 Düfte erzeugten diese Wirkung ganz besonders bei mir:

- 1957 Chanel

- Bal d'afrique

- Fleur de peau Diptique

Nun jeweils eine kurze Story zu den Düften:

Als ich die Abfüllung von 1957 das erste Mal in den Händen hielt und den Duft aufsprühte war ich direkt fasziniert. Für mich der Inbegriff von luxuriöser Sauberkeit. Moschus, Neroli, Bergamotte. Aber die Duftnoten alleine werden diesem Duft nicht gerecht, denn wie ich bereits sagte, ist das Besondere an diesen Düften, dass sie diese undefinierbare Wirkung auf mich haben.

Ähnlich aber anders ist es auch mit Bal d'afrique.Ein Duft dem ich anfangs kaum Beachtung geschenkt habe. Ich fand ihn mühelos, einfallslos, langweilig. Jedenfalls habe ich die Abfüllung mal mit in den Urlaub genommen. Dachte das passt. Wenn man nicht weiß was man tragen soll, dann nimmt man den. Doch je öfter ich ihn trug, desto mehr lernte ich ihn zu schätzenEin Alltagsduft, ohne Ecken und Kanten. Die Sillage ist nicht stark, aber kommt man näher an die Person heran, die diesen Duft trägt, so ist es wie eine Offenbarung.

Fleur de peau ist ebenfalls sehr schön. Diesmal steht Iris im Vordergrund. Eine Duftnote, die ich noch vor ein paar Monaten eher mied. Doch wer Prada L'Homme kennt, weiß ja, dass Iris sehr schlicht und sauber sein kann. Nicht immer pudrig, lippenstiftartig oder damenhaft sein muss.

Welche Düfte lösen bei euch ähnliche Assoziationen aus?

Kennt ihr evtl. Männerdüfte, welche die gleiche Wirkung haben?

19 Antworten

Weitere Artikel von Insa