Insa

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16 - 20 von 55
Insa vor 4 Jahren 10 2
10
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Wer hat die Blütenblätter ausgerupft?
Nach meinem Sharing äußere ich mich nun zu diesem interessanten Duft (hatte ihn vorher noch nie getestet)
Beim ersten Sprühtest war ich etwas enttäuscht. Ich wusste nicht was ich erwartete, doch es war nicht das was ich vermutete.
Doch nun ist es so:
Je öfter ich ihn trage desto mehr mag ich ihn.
Soleil Blanc hat mir nicht so gut gefallen.
Bekam das Bild der Sonnenmilch nicht mehr aus dem Kopf bei diesem.

Soleil Neige ist anders.
Nach einem recht frischen Start (siehe Bergamotte) entfalten sich die drei Hauptkomponenten:
Jasmin, Rose und Orangenblüte.
Wunderschön, obwohl ich Jasmin normalerweise gar nicht so gut vertrage.
Hier jedoch gefällt es mir.
Der Duft ist blumig-cremig wie es die Beschreibung schon hergibt.
Das passt perfekt, wirkt sehr elegant.
Zeitweise muss ich auch eine teure Handcreme denken, die nach frischen Blüten riecht.
Haltbarkeit und Sillage sind moderat.
Bin jedenfalls froh es gewagt zu haben, wobei ich gestehen muss, dass mich besonders der Flakon ganz in weiß angelockt hat.

Aber kommen wir zum Ende.
In der Basis nehme ich noch Moschus und Vanille wahr. Insgesamt wirkt dieser Soleil Neige sehr hochwertig, riecht aber leider nicht nach Schnee :D
Ein solcher Geruch hätte mich aber auch interessiert.
2 Antworten
Insa vor 4 Jahren 8 5
10
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Es roch nach Weihrauch, Holz und Zwiespalt
Schon wieder zu viel Text für ein Statement.
Dabei gebe ich mir immer so viel Mühe meine Gedanken kurz zu fassen, denn alles was ich sagen will ist:
Zwischen frischer Kernseife und Harz an den Händen.
Zwischen Boden und Schuhwerk, das erkaltete Laub, die feuchte Erde, totes Gestein.
Im Anzug durch den stillen Wald mitten in der Nacht. Weihrauch, Tabak, Ruhe.
Es ist nicht kalt genug zum Frieren, doch kühl genug um klar zu denken.

Einen Moment lang riecht man Terre d'Hermès, im nächsten Cacharel pour l'Homme.
Dann ist wieder alles anders.
Weihrauch wohin man riecht.
Zedernholz und Tabak, machen den Duft sehr männlich.
Fougère Platine ist nicht süß, nicht gefällig, nicht immer verständlich für Außenstehende.
Verwand mit Fougère d'Argent, aber nicht so leicht charmant.
Zumindest auf den ersten Blick nicht.
Fougère Platine ist direkter, holziger, rauchiger als sein Bruder. Fougère d'Argent zieht seinen Anzug niemals aus.
Fougère Platine sieht manchmal besser darin aus.
Statt Lavendel gibt es Holz und Weihrauch.
Ich mag beide.
5 Antworten
Insa vor 4 Jahren 3 1
6
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
6
Duft
Gedanken zum Obstgarten mit Jasmin und Moschus
Trotz meiner Unerfahrenheit was Lalique Düfte betrifft, schreibe ich einen Kommentar zu diesem hier. Los gehts.

Zu Beginn riecht man
Melone, welche jedoch säuerlich fruchtig ist wie Rhabarber, aber ohne Rhabarber.
Dann etwas Jasmin, etwas Moschus.
Man sitzt auf der Liegematte und nascht Früchte.
Oder läuft man vielmehr durch einen Obstgarten?
Oder aber ist es ein Sommernachmittag und man bekommt zum Nachtisch Obstsalat serviert?
Jedenfalls stehst fest, dass es hier nicht nur um Melone geht. Man erhält hier viel eher eine Kombination aus mehreren Früchtchen, die alle saftig tropfen.
Pudrig kommt er mir nicht vor.
Die anfängliche Spritzigkeit der Fruchtkomponenten wandelt sich mit der Zeit in einen weichen, moschusartigen Damenduft.
1 Antwort
Insa vor 4 Jahren 6 4
9
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Mirabellen im Mund, Tabak in der Nase
Ich bin fasziniert.
Zunächst war ich mir unsicher, weil die Kombination aus Mirabelle und Tabak erst einmal schräg klingt.
Beide Komponenten lassen sich in gleichem Maße wahrnehmen.
Durch die Mirabelle hat der Duft etwas leicht süßes, fruchtiges.
Der Tabak verleiht dem Duft eine gewisse Würzigkeit und Rauchigkeit.
Sowas habe ich noch nicht gerochen.
Würde den auch wie der Kommentator unter mir eher in de Sommer einordnen.
Doch er würde auch in den Herbst passen.
Sehr angenehm zu tragen.
Nicht aufrdinglich, aber man nimmt ihn trotzdem wahr.
Ist auf jeden Fall kein typischer Tabakduft.
Und durch die Mirabelle auch an wärmeren Tagen tragbar.
Unisex kann ich so unterschreiben.
4 Antworten
Insa vor 4 Jahren 7 4
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Oud ist gar nicht so böse wie man denkt
Ach was wäre die Duftwelt ohne Rose-Oud-Düfte?
Unvollkommen! Dem stimme ich zu.
Dennoch war ich hier zögerlich, denn Oud hat es schon einige Male geschafft mich folgende Gefühle gleichzeitig in mir auszulösen:
Ekel, Verachtung und Enttäuschung.
Das Wort "Oud" hat demnach folgende neuronale Verschaltung erreicht: "Wasch es ab, bevor es eins mit dir wird".
Oud tut nicht gut, doch was ist das?...
Die Welt der Rose-Oud-Düfte eröffnete sich mir.
So gab ich diesem Duft hier von Dior also auch eine Chance. Nase zu und durch! Dachte ich.
Doch muss gestehen: Well done.
Ich muss ihn mir nicht abwaschen.
Oud ist deutmich wahrnehmbar und trotzdem gefällt mir das hier. Sogar das Sandelholz stört mich nicht.
Hat sogar was von Santal Noir.
Sandelholz und Rose vertragen sich wohl auch.

Ist Oud Rosewood jetzt mein Lieblingsduft?
Nein, noch lange nicht.

Ist er tragbar?
Ja. Das schon. Sehe ihn sowohlan Frauen, als auch an Männern.
Wobei man das mögen muss.
Sandelholz und/oder Oud-Düfte. Sonst ist es ein riskanter Versuch. In meinem Fall hatte ich Glück, denn hier stinkt nichts oder widert mich an.
Aber das muss jeder selbst für sich entscheiden.

Und beim ersten Sprühen war ich noch etwas skeptischer als ich es jetzt bin.
Man muss sich einfach erst an Oud gewöhnen um es schätzen zu lernen.
Rose und Oud sind jedenfalls eine gute Kombi.

Ebenfalls gut ist, dass dieser Duft nicht so süß und mächtig ist wie Oud Bouquet von Lancome was mir spontan einfällt.
4 Antworten
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