JB89

Herod also... ein Duft der im Netz extrem gehypted wird und eine sehr gute Bewertung was Duft, Haltbarkeit und Sillage betrifft aufweist.
Nachvollziehbar? Für mich nur bedingt!

Aber erstmal zum Duft selbst...
Herod startet mit einer rauchig- süßen Tabaknote und einer dunklen Vanille im Hintergrund. Ein ganz leichter Oud-Einschlag scheint wahrnehmbar zu sein, welcher mich an eine ruhigere, feinere und dunklere Version von 24 Gold erinnert.
Das Rauchige nimmt sich etwas zurück und die dunkle leicht zimtige- Vanille kommt mehr zum Vorschein, wobei die Tabakrichtung eher im Hintergrund präsent bleibt.
Der Duftverlauf ändert sich nur bedingt, wobei die Duftkomponenten sehr fein aufeinander abgestimmt sind und diesen Duft so zu einem feinen, dunkeln und doch süßen Duft von hoher Qualität aufleben lassen.
Es ist ein warmer- weicher Vanilleduft, der durch das Tabakblatt etwas maskulin- dunkel anmutet, jedoch durchaus von Frauen getragen werden kann!

Das Herod ein schöner Winterduft ist kann ich durchaus nachvollziehen. Allerdings bin ich etwas Enttäuscht bezüglich der Haltbarkeit und Sillage, wenn man hierbei noch den hohen Preis betrachtet. Ich versuche das mal auf den Hauttyp zu schieben und grade deswegen wird das Pony bei mir im Winter wohl untergehen.
Also scheidet der Duft an kälteren Tagen wohl aus!?
Für wärmere Tage ist er wiederum fast schon zu schwer ...

Trotz hoher Erwartungen wohl doch keine Option?
Hatte ich die vielen Erwartungen durch den Hype?
Vermutlich!

Kann ich die guten Bewertungen und den Hype verstehen??
Zum Duft selber - ja schon!
Für alles Andere - eher nicht!

Nachtrag 04/17
Nach ausgiebigen testen kann ich zur Haltbarkeit und Silliage doch nur positives Feedback geben! Wirklich erstaunlich wie unterschiedlich sich ein Duft auf dem Handrücken und auf sich selbst aufgetragen verhält!
Kaum nehme ich einen Duft so lange an mir selbst wahr, wie diesen hier!
Das hätte ich nach dem ersten Hauttest nicht gedacht...
Gerade Abends ist der Duft doch zu vielen Gelegenheiten passend!
Eigentlich gibt es an Herold wirklich gar nichts auszusetzen.
Ja, ich bin mittlerweile so weit das dieser in meine Sammlung wandern wird und den Ein oder Anderen ersetzt. :-)

Toller Duft!

Wow! Viktor & Rolf's Spicebomb war der erste Duft den ich aus diesem Hause kennen lernen durfte und dieser bleibt definitiv im Gedächtnis!

Das Erste was einem entgegen kommt ist dieser überladender frischer Mix aus fruchtiger, pfeffriger und zimtiger Süße, die einem mit voller Wucht trifft!
Das ist sehr speziell und wirklich nicht gerade etwas für jeden...
(Für mich ist die Eröffnung genial!)

Nach diesem extremen Auftakt, verschwindet das frisch- Fruchtige recht schnell und der würzig zimtige Eindruck bleibt mit einer Tabaknote bestehen.
Dieser Duftverlauf hält einige Stunden an und bildet so einen verspielten Mix aus scharfen Pfeffer und zimtiger Süße, mit einer Eigenständigkeit, welche mich an etwas wie Kirschtabak erinnern lässt.
Nach einiger Zeit nimmt sich die Süße etwas zurück und eine leicht synthetische Ledernote dringt durch. Durch die dunklen Noten endet der Duft dann sehr angenehm.

Es ist ein laut verspielter Duft der durch Tabak und Leder maskulin wirkt und gerne auffällt!
Die Haltbarkeit ist im mittlaren Bereich, wobei die Sillage stark ausfällt und den Duft so langlebiger macht.

Spicebomb passt aufgrund seiner zimtigen Noten und der guten Sillage perfekt in den Herbst/Winter!
Für den Frühling würde ich ihn nur dezent dosieren.
Und ja, der Duft kommt sehr gut an und ist für Abends als Ausgehduft oder auf Partys bestens geeignet!
Wer also ab und zu mal richtig auffallen möchte und die leichte Synthetik im Abgang nicht weiter stört, der kann hier ruhig mal die würzige Bombe platzen lassen!

Viel Spaß dabei ;)

Stop!
Was ist mit diesem Duft passiert???
Oft wurde gesagt: "... der Duft habe sich nach der Refomulierung nicht viel verändert..."
Ich bin ja kein Duft-Experte, aber was!???
Der riecht wie eine verwässerte Sommervariation des ürsprünglichen la Nuit!
Das sehe nicht nur ich so sondern auch meine Freundin, die diesen Duft an mir liebte! Leider wurde dies auch von meinem Kollegen bestätigt.
Wieso???
Wo ist die Tiefe von diesem Duft hin!??
Die Pudrigkeit und volle Süße!??
Die Intensität!??? Die Haltbakeit und Sillage!???
Wie soll man ”Komplimente“ bekommen wenn man gar nicht mehr wahrgenommen wird??
Warum macht man denn so etwas???
Um die früheren, stärkeren Versionen Jahre später als Intense oder Parfüm auf den Markt zu bringen???
Neue EU-Richtlinien? Echt jetzt? Jedes Jahr Neue????

Ich bin total genervt und hätte nie gedacht das mein Kommentar zu diesem wunderbaren Duft jemals so negativ ausfallen würde...
Leider kann ich aufgrund dessen die 15er und 16er Versionen nicht empfehlen!

90% diente der ursprünglichen Version die ich sehr mochte!!!
Unglaublich schade...

Nachtrag 10/16:
Da ich die 2015er Version in letzter Zeit öfters genutzt hatte, konnte ich mir nun ein besseres Bild machen.
Und ich muss sagen trotz weniger Frust, ändert sich nicht viel an meiner ürsprünglichen Meinung.
Es ist ein gemütlicher Duft der gut riecht und niemanden stören wird - aber für mich wird er leider nichts mehr besonderes werden!
Evtl. wird er seinen Einsatz an einem Sommerabend finden können...!?
Deswegen die aktuelle Version auf
75% - 80%.
Was wirklich gut bewertet Ist weil ich diese art Duft mag.

Ich möchte meiner Version von 2013 90% geben und dem Original 100% - da der Duft in sich wirklich perfekt war!

Genug geheult! Ich bin auf jeden Fall froh, noch eine 2013 Colloctor Edition zu besitzen! :)

Durch die Community bin ich Anfangs auf das eau de toilette aufmerksam geworden :)
Als ich dieses das erst Mal testete, stellte ich mir die Frage, ob die Düfte früher generell so rochen...?
Die Begeisterung hielt sich eher in Grenzen obwohl der Duft doch einen gewissen "Eindruck" hinterlassen hatte.
So richtig konnte ich die ganzen guten Bewertungen hier nicht ganz nachvollziehen. Bei Dior Homme ging es mir ähnlich, der roch doch einfach zu sehr nach Puder (andere Story...).
An das eau de parfum wollte ich mich erst gar nicht ran trauen. Da diese fruchtige Vanillenote doch etwas markant- eigenständiges hatte, testete ich es einige Tage später erneut.
Tatsächlich kam die Parfüm-Variante etwas ruhiger und stimmiger daher. Anders als beim edt wurde der Auftakt weniger durch die Annis begleitet und die Vanille war deutlich voller. Ich teste das edp noch zwei bis drei weitere Male und wurde immer mehr von dieser Kreation mit "nur drei Inhaltsstoffen" begeistert!

Opium startet leicht seifig, würzig-fruchtig mit Johannisbeere und einer feinen Vanille im Hintergrund. So gesehen noch nichts wildes...

Der Duft entwickelt seine ganze Kraft erst nach fünfzehn bis zwanzig Minuten und wird zunehmend besser!
Die Vanille kommt nun deutlich mehr zum Vorschein und die Johannesbeere fügt sich jetzt mit einer leichten Zimtnote perfekt ein.
Dieser Eindruck bleibt für mehrere Stunden mit dieser interessanten Eigenart erhalten.
Das Parfüm hat in Sachen Sillage und Haltbarkeit wirklich Power!
Nach vielen Stunden wird es dann zunehmend ruhiger, wobei die Amber mehr zur Geltung kommt und den Duft so warm ausklingen lässt.
Das ist wohl die Stelle die vielen hier am besten gefällt. Und ja, es bleibt ein leckerer- ruhiger- winterlicher- Restduft übrig.
Ich bin wirklich froh das ich diesen Klassiker von YSL kennen lernen durfte.
Ich muss zugeben seitdem ich diesen Duft in meiner Sammlung habe, kann ich die süßen und etwas synthetischen Düfte (die ja wirklich nicht verkehrt sind), wie Spicebomb oder Gaultier einfach nicht mehr riechen.
Ob dies dem Opium geschuldet ist?

Für mich bis jetzt der Klassiker!