Kickilotta

Zuallererst vorweg: ich mag diesen Duft!
Er eröffnet wirklich wie eine Bombe, und zwar eine wahnsinns Birnenbombe. Frisch und saftig explodiert sie in der Nase, verliert sich dann aber schnell wieder.
Im Mittelteil des Duftverlaufs folgt dann eine Blumenwiese, mit einer recht prominenten Note, die - das gestehe ich zu- evtl etwas an einen Weichspüler erinnern könnte. Für mich riecht es in erster Linie blumig- frisch und ist für meine Nase vollkommen okay.
Und dann ... ein wunderbar cremiger Magnolienduft, der sich ganz anständig hält.
Haltbarkeit und Sillage sind für mich okay, auch wenn ich den Duft insgesamt und gerade im Drydown eher als hautnah empfinde.
Der Restflacon aus dem Sharing darf also bei mit einziehen und wird meiner Sammlung eine ganz neue Nuance hinzufügen.

Da war ich doch enttäuscht, dieser wunderschöne Flakon würde nicht bei mir einziehen.
Es handelt sich hierbei um einen hatnahen, cremigen Duft, der für mich überhaupt nichts mit Kokosnuss, Rafaelo oder Bounty zu tun hat. Für mich riecht er nach Milch mit einer Andeutung von Vanille. Die Milch als saure Milch zu bezeichnen, traue ich mich eigentlich nicht, aber es ekelt mich regelrecht nah einer Weile des Tragens.
Hier kam ja schon einmal die Vermutung auf, dass der gereifte Duft wesentlich anders riechen könnte, als der frisch geöffnete. Da ich eine Probe im Souk erstanden habe, die sicherlich schon etwas gereift war, würde mein Eindruck diese Theorie untermauern.
Das 'weiße Tier' und ich werden also leider keine Kumpels, trotzs seines schönen Flakons und dem schönen Namen, der mich irgendwie auch total angesprochen hat.

Ich liebe, liebe, liebe ihn !!! Und zwar alles an ihm.
Der Duft ist edel und elegant, aber nicht drüber und zu jeder Zeit alltagstauglich. Ich liebe die Tatsache, dass er in den 1950ern entstanden ist, und auch, dass er eine Hommage an Grace Kelly war. Fürstin Gracia Patricia Ich liebe den Flakon, denn er ist genauso wunderschön, edel und zeitlos, wie das Parfum.

Allen um mich herum musste ich diese Geschichte erzählen. Etwas schwierig bei meinem 19 jährigen Sohn, denn : "Wer ist Grace Kelly?" Puhhhhh. Seiner Meinung nach, könnte der Flakon aus HarryPotter stammen. Auch gut, ja, damit kann ich leben. Er würde dann keinen giftigen oder zerstörerischen Trank enthalten, sondern auf jeden Fall einen heilenden oder irgendwie erhellenden, erhebenden.
Für mich steht der Flakon aber natürlich weiterhin auf einer wunderschön gedrechselten Frisierkommode im Schlafzimmer einer eleganten Frau. Gleich neben der silbernen Haarbürste und der Schmuckschatulle.
Haltbarkeit und Sillage könnten besser sein, aber ich kann ihm das jede Minute verzeihen. Ich sprühen einfach nochmal, und erfreue mich wieder an dem wunderbaren Flakon

Nun ... den hatte ich mir anders vorgestellt. Hätte ich ihn mir - wie zunächst angedacht - blind gekauft, wäre ich nicht enttäuscht gewesen, nur überrascht.
Ich hatte ihn mir gourmandiger und weihnachtlicher vorgestellt, aber nun denn.

Als erstes nehme ich eine ( für mich zu ) heftige Kadamomwelle auf einer Zimtwolke wahr. Ich mag Kardamom auf meiner Haut irgendwie gar nicht. Zu meinem Glück, hielt die Welle nicht lange an und was blieb, war die Bergamotte mit ein wenig Schärfe ... was das auch immer sein mag ... vlt. einfach meine komische Nase? Gewürznelke rieche ich persönlich gar nicht ... was für ein Glück. Im Dry down wird er wunderbar weich.

Für mich ist dieser Duft warm, wohlig, ausgewogen, abgerundet, aber nicht langweilig. Ich mag es, wenn sich Düfte auf der Haut entwickeln. Haltbarkeit und Sillage sind gut. Preis /Leistung ... Xerjoff halt.
Er steht definitiv auf meiner Wunschliste, und dank meines wunderbaren 5ml Souks, kann ich die Zeit bis zum Kauf wunderbar überbrücken

Einer meiner Blindkäufe, aber ich war gleich begeistert von ihm.
Toller Sommerduft, dachte ich. Er riecht wie Orangeneis am Stiel. Original. Man nimmt sowohl die Orange, als auch den Holzstiel wahr.
Leider, leider geht mir der Duft an mir mit der Zeit auf die Nerven. Ich kann nicht sagen warum. Irgendwie wird er penetrant.
Was ich aber nach wie vor liebe ist, einfach so an ihm zu schnuppern, wenn mich sein wunderschöner Flakon im Badezimmer anlacht. Ab und zu lasse ich mich dann nochmal dazu hinreißen, ihn zu tragen. Aber nein, so nah kann ich ihn einfach nicht haben. Schade.