06.08.2018 - 16:31 Uhr
Aventurin
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Aventurin
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30
Dachterrassenidylle in der Dämmerung
Ich muss gestehen: Die Vorstellung einer eigenen, gepflegten Dachterrasse löst in mir ein Gefühl kindlich exaltierter Euphorie aus.
Abends mit einem feinen Tropfen im sanften Wind den Wellen der Musik folgen, sich im Farbenspiel der aquarellierten Wolkenlandschaften und dem Lichtpulsieren der Nacht verlieren, und unter einem fließen die Autoschlangen wie irisierende Perlen, der Blick ruht auf dem Himmelsspiegel kaltblauer Glasfassaden oder majestätischen Stuckbauten, über einem wacht das turmalinschwarz gefleckte Firmament.
Jene, denen dieses Glück verwehrt ist, müssen auf Bars ausweichen, von denen über Berlins Dächern das ein oder andere Schmuckstück thront, manches leider nur für Clubmitglieder, die tapfer ein entsprechend strenges Aufnahmeverfahren absolviert haben.
Gin Fizz ist in seiner herrlich herbfunkelnden Frische wie eine kühlfließende Verführung auf einer solchen Dachterrasse, noch aufgeheizt von glühender Sonnenwärme, erfüllt von gedämpftem Stimmengewirr, blütenweißen Hemden und graugrünem Seidenglanz auf Alabasterhaut.
Bitter transparenter Wacholder wird von einem leuchtend klaren Gespann aus Mandarine und Bergamotte flankiert und von moosigen, leicht krautigen Akzenten eingerahmt.
Lubins lindgrüner Chypre changiert zwischen frühlingshell-luftig-floral und trocken-pudrig-ernst, zu frostig, um einen Hauch von Wärme zu verströmen, aber zu mild, um als knarzigkomplexer Vertreter dieser Duftgattung durchzugehen.
Gin Fizz ist so feinspritzig wie ein edler Cocktail, erfrischend wie der Tauchgang im opalschimmernden Swimmingpool, zart wie die Geschichten im leisen Blätterrauschen, in seinem weichen Ausklingen fast ein wenig wehmütig - wie das Klirren der Gläser, wenn die Morgendämmerung der Nacht die Seele raubt.
(Ich bedanke mich bei Verbena)
Abends mit einem feinen Tropfen im sanften Wind den Wellen der Musik folgen, sich im Farbenspiel der aquarellierten Wolkenlandschaften und dem Lichtpulsieren der Nacht verlieren, und unter einem fließen die Autoschlangen wie irisierende Perlen, der Blick ruht auf dem Himmelsspiegel kaltblauer Glasfassaden oder majestätischen Stuckbauten, über einem wacht das turmalinschwarz gefleckte Firmament.
Jene, denen dieses Glück verwehrt ist, müssen auf Bars ausweichen, von denen über Berlins Dächern das ein oder andere Schmuckstück thront, manches leider nur für Clubmitglieder, die tapfer ein entsprechend strenges Aufnahmeverfahren absolviert haben.
Gin Fizz ist in seiner herrlich herbfunkelnden Frische wie eine kühlfließende Verführung auf einer solchen Dachterrasse, noch aufgeheizt von glühender Sonnenwärme, erfüllt von gedämpftem Stimmengewirr, blütenweißen Hemden und graugrünem Seidenglanz auf Alabasterhaut.
Bitter transparenter Wacholder wird von einem leuchtend klaren Gespann aus Mandarine und Bergamotte flankiert und von moosigen, leicht krautigen Akzenten eingerahmt.
Lubins lindgrüner Chypre changiert zwischen frühlingshell-luftig-floral und trocken-pudrig-ernst, zu frostig, um einen Hauch von Wärme zu verströmen, aber zu mild, um als knarzigkomplexer Vertreter dieser Duftgattung durchzugehen.
Gin Fizz ist so feinspritzig wie ein edler Cocktail, erfrischend wie der Tauchgang im opalschimmernden Swimmingpool, zart wie die Geschichten im leisen Blätterrauschen, in seinem weichen Ausklingen fast ein wenig wehmütig - wie das Klirren der Gläser, wenn die Morgendämmerung der Nacht die Seele raubt.
(Ich bedanke mich bei Verbena)
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