22.10.2016 - 06:10 Uhr
Turandot
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Turandot
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63
Lolo, Dodo, Jou-Jou, Clo Clu, Margot, Fru Fru
"Der Begriff Grisette bezeichnete in der französischen Literatur des 19. Jahrhunderts eine junge, unverheiratete Frau niederen Standes, meist aus dem oberen Bereich der Unterschicht, die sich selbständig als Putzmacherin, aber auch als Näherin (Midinette), Wäscherin oder Fabrikarbeiterin ihren Lebensunterhalt verdiente." So ist es bei Wikipedia nachzulesen.
Das klingt nun nicht gerade glamourös, aber wenn man die Grisette in diversen Operetten, Filmen u.Ä. betrachtet, dann sind da oft recht lebenslustige junge Frauen beschrieben. Das österreichische Pendant waren vielleicht die "Wiener Wäschermadln" und ihre Kolleginnen in Berlin hießen Mariechen, waren Frauenzimmer und weinten über die Rohheit der männlichen Welt. Trefflich wurden die Mädels im "Grisettenlied" in der Lustigen Witwe von Lehar besungen aus dem ich den Titel des Kommentars "geborgt" habe.
Ein bisschen Augenzwinkern ist mit dem Titel des Duftes also schon gemeint, echten Tiefgang müssen wir nicht erwarten. Und doch ist "Grisette" zwar ein leichter und lebenslustiger, aber kein banaler Duft.
Ich denke, jede Frau sollte solch einen unkomplizierten, gleichwohl pefekt komponierten Duft in ihrer Sammlung haben. Frisch, aber nicht sportlich, blumig jedoch nicht niedlich und elegant ohne damenhaft zu werden.
Der Einstieg in Grisette ist zitrisch-blumig. Klingt nach Allerweltsduft, stimmt mich aber positiv und als gutes Mittel gegen den Herbstblues. Die Rose hat hier wohl vor allem die Zitrusnoten zu dämpfen, um so gar nicht erst einen sauren Eindruck entstehen zu lassen. Das wirkt aufgeräumt, heiter ohne allzu fröhlich zu werden. Ein zarter Grauschleier zieht sich über den Duft, wenn die Herznote Grisette nun deutlich pudriger werden lässt. Jetzt passt Grisette auch vom Namen her. Die Basis wiederum lässt das Parfum ernsthafter wirken. Kein mädchenhaftes Kichern, sondern ein leises Lächeln strahlt Grisette nun aus. Das Leben war für die Grisetten ganz sicher nicht nur fröhlich und unbeschwert, im Gegenteil und so erlebe ich den Duft im Ausklang ernsthaft und ja, auch elegant.
Düfte, die es in meine Sammlung schaffen haben oft einen kleinen Bruch, Ecken und Kanten oder eine melancholische Seite. Grisette mag ich, einfach weil es ein feiner Duft ist, der weder große Emotionen auslöst, noch Erotik oder Glamour ausstrahlt. Schön, ihn in meiner Sammlung zu haben.
Das klingt nun nicht gerade glamourös, aber wenn man die Grisette in diversen Operetten, Filmen u.Ä. betrachtet, dann sind da oft recht lebenslustige junge Frauen beschrieben. Das österreichische Pendant waren vielleicht die "Wiener Wäschermadln" und ihre Kolleginnen in Berlin hießen Mariechen, waren Frauenzimmer und weinten über die Rohheit der männlichen Welt. Trefflich wurden die Mädels im "Grisettenlied" in der Lustigen Witwe von Lehar besungen aus dem ich den Titel des Kommentars "geborgt" habe.
Ein bisschen Augenzwinkern ist mit dem Titel des Duftes also schon gemeint, echten Tiefgang müssen wir nicht erwarten. Und doch ist "Grisette" zwar ein leichter und lebenslustiger, aber kein banaler Duft.
Ich denke, jede Frau sollte solch einen unkomplizierten, gleichwohl pefekt komponierten Duft in ihrer Sammlung haben. Frisch, aber nicht sportlich, blumig jedoch nicht niedlich und elegant ohne damenhaft zu werden.
Der Einstieg in Grisette ist zitrisch-blumig. Klingt nach Allerweltsduft, stimmt mich aber positiv und als gutes Mittel gegen den Herbstblues. Die Rose hat hier wohl vor allem die Zitrusnoten zu dämpfen, um so gar nicht erst einen sauren Eindruck entstehen zu lassen. Das wirkt aufgeräumt, heiter ohne allzu fröhlich zu werden. Ein zarter Grauschleier zieht sich über den Duft, wenn die Herznote Grisette nun deutlich pudriger werden lässt. Jetzt passt Grisette auch vom Namen her. Die Basis wiederum lässt das Parfum ernsthafter wirken. Kein mädchenhaftes Kichern, sondern ein leises Lächeln strahlt Grisette nun aus. Das Leben war für die Grisetten ganz sicher nicht nur fröhlich und unbeschwert, im Gegenteil und so erlebe ich den Duft im Ausklang ernsthaft und ja, auch elegant.
Düfte, die es in meine Sammlung schaffen haben oft einen kleinen Bruch, Ecken und Kanten oder eine melancholische Seite. Grisette mag ich, einfach weil es ein feiner Duft ist, der weder große Emotionen auslöst, noch Erotik oder Glamour ausstrahlt. Schön, ihn in meiner Sammlung zu haben.
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