LazyDaze

LazyDaze

Rezensionen
1 - 5 von 9
LazyDaze vor 1 Jahr 4
6
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Ohne Ecken und Kanten um sich dran fest zu halten
Auf der Suche nach einer besonderen, gut haltbaren salzigen Zitrone bin ich über The Forward gestolpert.

Wie gehofft startet der Duft leicht zitronig, was allerdings dann doch recht schnell verflogen ist.
Dafür betritt dann die salzige Pomelo die Bühne und bleibt eine ganze Weile gut wahrnehmbar. Hier ist der Duft für mich richtig super und wird durch angenehmen Jasmin Einschlag komplettiert. Recht schnell auch schleicht sich auch eine dezente Süße durch die Tonka ein.
Der Mittelteil ist echtes Highlight: salzig, frisch mit herb-süßer Tonka.

Diese wandelt sich dann zu einer vanilligen Tonka, wird süßer und weniger besonders (kommt mir zumindest sehr bekannt vor), dadurch aber für Umwelt angenehm zu riechen.
Wer also Tonka-Bohne mit einem gewissen sommerlichen Touch sucht, sollte The Forward auf jeden fall testen.

Der Duft ist definitiv unisex und keiner meinem Empfinden nach keinem Geschlecht zugeordnet werden.
Er passt in kühlere Sommertage, ist aber tatsächlich eigentlich auch keiner Jahreszeit klar zuzuordnen
Tragbar zu vielen Gelegenheiten (Arbeit, Freizeit, Ausgehen), wird sicher nicht niemanden stören.
Er ist nicht wirklich süß, nicht wirklich frisch, nicht schwer, aber auch nicht leicht.
Irgendwie lässt sich der Duft für mich in gar nichts richtig einsortieren. Das kann gut sein -schließlich quasi ein "no brainer", aber irgendwie auch unbefriedigend.

Die Haltbarkeit ist dabei völlig ok: 4 Stunden mindestens wahrnehmbar.
Für mich schlussendlich kein Kaufkandidat, die Probe wird auf jeden Fall aufgebraucht, dann ists aber auch gut.
Ich suche weiter nach meiner perfekten Salz-Zitrone.
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LazyDaze vor 1 Jahr 2
6
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
6.5
Duft
Vom Sommer-Drink im Liegestuhl zum parfümierten Holz
Daï Quiri startet mit einer starken Limette, gemeinsam mit der Grapefruit bekomme ich ein richtig schön spritziges, leicht alkoholisches Opening. Die maritimen Noten sind deutlich erkennbar und untermalen die zitrischen Früchte mit einer luftigen Frische.

Nach etwa 20 Minuten wird der Duft süßlich und fruchtig. Ich kann Annanas und auch Melone riechen. Von den martimen Noten ist leider jetzt schon gar nichts mehr übrig auf meiner Haut (und das bedauere ich wirklich sehr!).
Prickelnde Brause-Vibes erreichen mich jetzt, das hat etwas entspannt sommerliches: vielleicht ein Daiquiri im Liegestuhl?

Dann entwickelt sich der Duft auf meiner Haut sehr parfümig, was ich mit einer gewissen Schwere verbinde. Das Gefühl von Sommer, Leichtigkeit, Spritzigkeit geht so verloren und der Eindruck ist für mich im Gesamtbild irgendwie nicht stimmig.
Hölzer geben einen rauchigen Unterbau, durch den Moschus bleibt es aber doch auch irgendwie fluffig.

Die Haltbarkeit ist bei mir nicht besonders gut, nach 2 stunden kann ich nur noch einen Hauch wahrnehmen.

Die prickelnde Limette mit der Ananas würde ich mir haltbarer wünschen, die hat mich gemeinsam mit den Martimen Noten überzeugt. Könnte ich den Duft in zwei Teile trennen, würde ich den ersten Teil gerne behalten. So brauche ich meine Probe den Sommer über auf und behalte das Opening in guter Erinnerung.
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LazyDaze vor 1 Jahr 4
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Die Leichtigkeit des Sonnenuntergangs
Der Duft startet recht süß auf eine sehr angenehme Art. Nicht quitschig und nicht "girly-like",
nicht "rosa-Zuckerwatte-süß" und nicht "essbar-süß". Einfach betörend süß, aber nicht atemennehmend.
Man wird gut wahrgenommen, fällt aber nicht auf penetrante Art den Raum einnehmend auf.
Diese süße Präsenz ist schwer zu beschreiben - auf mich wirkt das Opening sehr einnehmend und
anziehend.

Es ist gleich zu Beginn viel Frucht wahrnehmbar, dann wird es differenzierter und ich
rieche zuerst deutlich Mandarine, dicht gefolgt von länger anhaltender Himbeere, zuletzt von
einer dezenten Prise Birne untermalt.

So bleibt der Dufteindruck dann auch eine ganze Weile und ich fühle mich fruchtig umweht.
Dann verändert sich die Melange in Richtung cremige Kokosnuss. Super sanft und cremig mit einer gewissen herben Note und immer noch schön sommerlich.
Dieser Übergang, wenn die Frucht noch da ist, aber schon durch Ingwer und Pfeffer das ganze auf die nächste Ebene gehoben wird, gefällt mir am besten.
Dann ist der Duft traumhaft schön, angenehm zu tragen, gefällig und trotzdem irgendwie besonders.
Wunderbar passend zum doch täglich stattfindenen, aber immer einzigartigen (namensgebenden) Sonnenuntergang.

Der Ausklang mit Hölzern wie Kaschmir und Sandel ist passend und bildet einen guten Schlusspunkt für die Gesamtkomposition.

Die Haltbarkeit ist recht gut. Oftmals stört es mich, wenn der Duft die nächsten Tage noch in
der getragenen Kleidung fest sitzt, das ist hier nicht der Fall.

Zuerst dachte ich: den brauch ich nicht auch noch, der ist nix besonderes, auch wenn er ganz schön ist.
Aber dann geistert er immer wieder in meinen Kopf zurück und vielleicht muss sunset hour doch für den Sommer bei mir einziehen?
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LazyDaze vor 1 Jahr 6
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Wassermelonen Slush bei 30 Grad
Wavechild startet mit einer sehr deutlichen Wassermelone - und ich meine damit eine SEHR deutliche Wassermelone. Es hat für mich in der Eröffnung fast etwas von "Watermelon-Bubblegum" aus dem Kaugummi Sortiment.
Beim ersten Test hatte ich auch starke "Tennie-Deo-Vibes" (eher weniger anziehend für meine Nase). Allerdings kam bei den folgenden Tests dieser Eindruck nicht mehr auf, auch mein Umfeld hat das so nicht wahrgenommen.
Das müssen an sich nicht unbedingt eine negative Assoziation sein. Gerade die Bubblegum Note fand ich sogar irgendwie gut.

Gleichzeitig löst diese süße Wassermelone aber auch das Gefühl aus, direkt an einer Strandbar zu sitzen: und das macht bekanntlich meistens gute Laune!

Die Kopfnote ist nicht frisch, ich empfinde sie anfangs auch eher etwas drückend durch die
deutliche Syntethik.

Mit der Zeit entwickelt sich die Wassermelone und wird immer weicher.
Die Kokos- und Kakao-Noten werden wahrnehmbar und ab diesem Zeitpunkt ist es ein angenehmer Sommerduft. Wäre die Kopfnote weniger krass und die Übergänge etwas feiner abgestimmt, wäre ich überzeugt gewesen.

So ist es ein femininer und junger Wassermelonen-Duft, der gut in den Sommer passt, aber eher nicht zu mir.
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LazyDaze vor 1 Jahr 1
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Der freundliche Aquat
A'mmare startet sehr frisch mit einer bergamottigen Salz-Note.
Der Rosmarin ist von Anfang an sehr gut wahrnehmbar und es entsteht eine sehr interessante
salzig frische Duft-Aura.

Dann entwickelt der Duft eine Cremigkeit, welche die leichte Frische aus der Kopfnote nicht ganz verdrängt - genau das ist auch, was Ammare für mich besonders macht. Dieser Eindruck bleibt dabei die gesamte Zeit bestehen.
Nach etwa einer Stunde kommt die Minze gut durch, gemeinsam mit angenehmem Moschus und
Hölzern wird der Duft nun rund und ausgeglichen.

Ein schöner leichter aquatischer Duft, ganz ohne Zitrik oder gar Duschgelvibes.
Auch die stete Befürchtung bei aquatischen Düften nach "Fisch und Algen" zu riechen, erfüllt sich hier nicht.
A'mmare ist daher auch assoziativ für mein Empfinden eher ein "Tag-am-See" als "Tag-am-Meer" Duft und durch seine Cremigkeit sehr eigenständig besonders.

Er ist denfinitv unisex, tendenziell eher hautnah und nicht raumfüllend.
Die Haltbarkeit ist dabei für diese Art Duft in Ordnung, 4 Stunden kann ich ihn gut an mir wahrnehmen.

Ich habe A'mmare bei ca 20 Grad an einem sonnigen Tag getestet und an einem Tag mit eher kühlen und windigen 10 Grad.
Ich denke bei über 25 Grad, vielleicht mit etwas windigem Wetter könnte er perfekt passen.

Ein rundum freundlicher, sehr smoother Auqat - auf jeden Fall ein Test wert!
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1 - 5 von 9