MrBleu
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MrBleu vor 7 Jahren
Der große Muff
Weil "24" ähnlich, ja sogar besser als Nikos "Sculpture Homme" duften soll, kam ich nicht umhin, die beiden im direkten Vergleich zu testen.
"Sculpture" zeigt zu Beginn eine deutliche Frischenote, die mit der Zeit zwar abklingt, aber dennoch fast durchgängig präsent bleibt. "24" bietet nur einen leichten Anflug von Frische, welche sich zusammen mit der gruseligen Kopfnote (irgendein undefinierbarer, alkoholischer Cocktail) zum Glück rasch verflüchtigt.
Im weiteren Verlauf macht sich bei "24" eine finstere, würzige Duftwolke breit, die eine sehr trockene, pudrige Süße mit sich bringt. Es riecht wie eine uralte, muffige und völlig verstaubte Decke, auf der irgendwann einmal, in längst vergangenen Tagen, eine Flasche Rum verschüttet wurde.
Während dessen behält "Sculpture" seine Frischenote bei, duftet durchgehend lecker und, durch den Kontrast zur Tonkabohne, zunehmend sexy (das ist es auch, was ich an dem Duft so liebe). Eine angenehme Süße schwingt im Hintergrund mit und wird zu keiner Zeit aufdringlich.
Zum Ende hin nähert sich das Duftbild von "24" dem von "Sculpture" an, doch wirklich gleich sind die beiden trotzdem nicht. Die Basis an sich ist nicht schlecht, wodurch "24" mit der Zeit erträglicher und sogar einigermaßen lecker wird. Und obwohl ich Puderquastendüfte eigentlich mag (vor allem Dior Homme), finde ich Kopf und Herz von "24" abstoßend. Das ist kein Duft, den ich zu irgendeinem Anlass tragen möchte.
Haltbarkeit und Sillage von "24" und "Sculpture" sind auf meiner Haut ungefähr gleich. Zwei bis drei Stunden sind schon drin (bei drei Sprühstößen), bis daraus ein hautnaher Duft wird. Mit einem Preis von um die 40 cent pro ml kostet "24" zwar weniger als die Hälfte des maßlos gehypten "24 Gold", muß sich jedoch gegen "Sculpture" (mit knapp 20 cent pro ml) geschlagen geben.
"Sculpture" zeigt zu Beginn eine deutliche Frischenote, die mit der Zeit zwar abklingt, aber dennoch fast durchgängig präsent bleibt. "24" bietet nur einen leichten Anflug von Frische, welche sich zusammen mit der gruseligen Kopfnote (irgendein undefinierbarer, alkoholischer Cocktail) zum Glück rasch verflüchtigt.
Im weiteren Verlauf macht sich bei "24" eine finstere, würzige Duftwolke breit, die eine sehr trockene, pudrige Süße mit sich bringt. Es riecht wie eine uralte, muffige und völlig verstaubte Decke, auf der irgendwann einmal, in längst vergangenen Tagen, eine Flasche Rum verschüttet wurde.
Während dessen behält "Sculpture" seine Frischenote bei, duftet durchgehend lecker und, durch den Kontrast zur Tonkabohne, zunehmend sexy (das ist es auch, was ich an dem Duft so liebe). Eine angenehme Süße schwingt im Hintergrund mit und wird zu keiner Zeit aufdringlich.
Zum Ende hin nähert sich das Duftbild von "24" dem von "Sculpture" an, doch wirklich gleich sind die beiden trotzdem nicht. Die Basis an sich ist nicht schlecht, wodurch "24" mit der Zeit erträglicher und sogar einigermaßen lecker wird. Und obwohl ich Puderquastendüfte eigentlich mag (vor allem Dior Homme), finde ich Kopf und Herz von "24" abstoßend. Das ist kein Duft, den ich zu irgendeinem Anlass tragen möchte.
Haltbarkeit und Sillage von "24" und "Sculpture" sind auf meiner Haut ungefähr gleich. Zwei bis drei Stunden sind schon drin (bei drei Sprühstößen), bis daraus ein hautnaher Duft wird. Mit einem Preis von um die 40 cent pro ml kostet "24" zwar weniger als die Hälfte des maßlos gehypten "24 Gold", muß sich jedoch gegen "Sculpture" (mit knapp 20 cent pro ml) geschlagen geben.
Plitsch Platsch Melone
Splash ist ein einfacher, leichter, glattgeschliffener Sommerduft mit einer aquatisch-fruchtigen Note. An mir duftet er durchgängig angenehm nach frischer Melone. Nach spätestens zwei Stunden ist er so gut wie verflogen. Haltbarkeit und Sillage sind schwach, weshalb er, trotz des scheinbar günstigen Preises von 25 Cent pro ml, kein echtes Schnäppchen ist.
Ein Traum aus Zimt
Méharées ist ein sehr lieblicher und zugänglicher Duft, der von Anfang an gefällt und nichts falsch macht. Ich liebe die würzige Zimtnote, die über den gesamten Duftverlauf mal mehr und mal weniger durchscheint und dabei stets von einer angenehm süßen Basis aus Moschus und Vanille begleitet wird. Die einzelnen Komponenten sind sehr fein aufeinander abgestimmt, was die Lieblichkeit des Duftes zusätzlich unterstreicht. Ein stilvoller, warmer und vor allem leckerer Unisex Duft.
Die Sillage ist mäßig und nach spätestens zwei Stunden ist daraus ein hautnaher Duft geworden. Nach insgesamt vier Stunden hat er sich ganz verflüchtigt. Für den Winter zu schwach und für den Sommer zu stark, kann man ihn gut an leicht frischen Tagen tragen, die nicht allzu kalt sein dürfen. Der etwas unhandliche Flakon sieht ganz gut aus und der Sprühkopf lässt zu wünschen übrig. Im Hinblick auf die mäßige Haltbarkeit ist der Preis mit 61 Cent pro ml schon recht stolz.
Die Sillage ist mäßig und nach spätestens zwei Stunden ist daraus ein hautnaher Duft geworden. Nach insgesamt vier Stunden hat er sich ganz verflüchtigt. Für den Winter zu schwach und für den Sommer zu stark, kann man ihn gut an leicht frischen Tagen tragen, die nicht allzu kalt sein dürfen. Der etwas unhandliche Flakon sieht ganz gut aus und der Sprühkopf lässt zu wünschen übrig. Im Hinblick auf die mäßige Haltbarkeit ist der Preis mit 61 Cent pro ml schon recht stolz.
1 Antwort
Vanillebombe mit Amber
Den Auftakt macht eine starke Vanillenote. Nach einer Weile tritt die Herznote mit noch mehr Vanille hervor. Begleitet wird der Auftritt von einer deutlich präsenten Ambernote, während Sandelholz und Eukalyptus (nicht sicher) leise mitschwingen.
"Vanille Orient" riecht ganz nett und Vanilleliebhaber könnten an ihm ihren Gefallen finden. Der Glasflakon in Form eines braunen Quaders sieht bescheiden aus und mit knapp 180 Cent pro ml ist der Nischenduft sehr teuer. Die Projektion ist mittelprächtig und die Haltbarkeit gut.
Der Duft ist markant, aber trotzdem nicht unangenehm und gut zum Einmummeln für kältere Tage und Abende geeignet. Er ist zwar auch einigermaßen sinnlich, aber für ein Rendezvous gibt deutlich reizvollere Alternativen.
"Vanille Orient" riecht ganz nett und Vanilleliebhaber könnten an ihm ihren Gefallen finden. Der Glasflakon in Form eines braunen Quaders sieht bescheiden aus und mit knapp 180 Cent pro ml ist der Nischenduft sehr teuer. Die Projektion ist mittelprächtig und die Haltbarkeit gut.
Der Duft ist markant, aber trotzdem nicht unangenehm und gut zum Einmummeln für kältere Tage und Abende geeignet. Er ist zwar auch einigermaßen sinnlich, aber für ein Rendezvous gibt deutlich reizvollere Alternativen.
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Da zieht es mir die Latschen aus
"Vanille Marine" eröffnet mit einer frischen, stechenden Zitrus Kopfnote. Etwas später tritt die Vanille hervor und wetteifert mit jener aggressiven Duftnote, welche erfolglos versucht, einen "aquatischen" Duft zu simulieren. Dieser ist staubig bis trocken und erinnert mich an den stechenden Geruch von Chlor. Spätestens an dieser Stelle sind meine Geruchsnerven tot und ich kann nur noch den penetranten "Aquaduft" wahrnehmen.
Die Komposition hinterlässt ein kratziges Gefühl in meinem Gaumen und ein Schwindelgefühl in meinem Kopf. Ich möchte diese gruselige Granate, gegen die selbst Zitrus-Klosteine eine olfaktorische Offenbarung sind, nie wieder riechen müssen. Der Flakon in Form eines Quaders sieht bescheiden aus. Der Preis bewegt sich mit knapp 45 Cent pro ml im unteren Mittelfeld. Die Sillage ist durchschnittlich und die Haltbarkeit gut.
Die Komposition hinterlässt ein kratziges Gefühl in meinem Gaumen und ein Schwindelgefühl in meinem Kopf. Ich möchte diese gruselige Granate, gegen die selbst Zitrus-Klosteine eine olfaktorische Offenbarung sind, nie wieder riechen müssen. Der Flakon in Form eines Quaders sieht bescheiden aus. Der Preis bewegt sich mit knapp 45 Cent pro ml im unteren Mittelfeld. Die Sillage ist durchschnittlich und die Haltbarkeit gut.
