28.07.2015 - 09:47 Uhr
MarkRipley
19 Rezensionen
MarkRipley
Hilfreiche Rezension
2
Play it yummy! Süßer, thymianlastiger Haselnussduft für kältere Tage.
Vom normalen Playboy-VIP-Duft habe ich in den letzten Jahren wirklich eine (unfreiwillige) Überdosis bekommen, da mein Mitbewohner sich immer fleißig damit eindieselte und zeitweise sogar das Duschgel verwendete, welches in unserem winzigen, innen liegenden WG-Bad stets eine klebrig-süße Synthetikwolke hinterließ. Auf einige Entfernung fand ich den Duft zwar ganz gut, aber habe ihn mir wegen dieser sirupartigen Süße nicht zugelegt. Die Black Edition ist jedoch eine wirklich beachtenswerte Weiterentwicklung des Standard-VIPs, die anschaulich beweist, was man parfummäßig für ein sehr schmales Budget doch so alles kreieren kann.
Nach dem Aufsprühen nehme ich die Ananas kurz war, die dem Duft für wenige Minuten eine angenehm fruchtige Note verleiht. Sie ist vermutlich auch für die Assoziationen mit dem Goldbarren verantwortlich, denn der Rest riecht glücklicherweise nicht wie One Million. Die Ananas-Note zieht sich jedoch recht schnell zurück und macht Platz für eine geballte Ladung Würze, die insbesondere in Form von Thymian daherkommt. Wer im Kräutergarten schon mal am Thymian gerochen hat kann zudem bestätigen, dass diese Note in der Black Edition wirklich sehr natürlich und ähnlich intensiv rüberkommt. In den ersten vier Stunden, in denen die Sillage des Duftes auch recht gut ist, lassen sich aber auch noch einige andere Noten wie Haselnuss und Zimt differenziert herausriechen.
Bildlich ausgedrückt liegt die kräftige Würzigkeit des Thymian über dem Rest des Parfums, das sich aus einer süßen, leicht cremigen Haselnuss und einer leichten Zimt-Note zusammensetzt. Ab und an tritt noch eine gewisse Erdigkeit/Holzigkeit aus der Basisnote hervor, die aber nicht näher zu identifizieren ist. Im weiteren Verlauf verarmt der Duft (allerdings nicht im negativen Sinne), da er von Stunde zu Stunde süßer wird und dabei stetig an Würze verliert. Die süßliche Haselnuss tritt im letzten Drittel der Haltbarkeit etwas deutlicher hervor und treibt die Black Edition nun deutlich in die Gourmand-Richtung. Ab diesem Zeitpunkt ähnelt das Parfum auch immer mehr dem schokoladigen Duft des Standard-VIP, kommt allerdings meiner Auffassung nach trotzdem deutlich weniger synthetisch und sehr viel "dunkler" daher. Das Standard-VIP hat im Bezug auf den Gourmand-Einschlag sozusagen eine eher helle schokoladige Note, während die Black Edition am Ende eher Zartbitterschokolade mit mindestens 80% Kakao ähnelt.
Wem, wie mir, die sirupartige Süße des Standard-VIP zu viel ist, dem wird die Black Edition sicherlich eher zusagen. Eventuell ist ferner auch ein Blick auf die Platinum Edition sinnvoll, die mir persönlich aber zu viele Duftrichtungen auf einmal abdecken will und auch um einiges künstlicher riecht. Eine Ausführliche Beschreibung liefert natürlich mein Kommentar zur Platinum Edition.
Haltbarkeit: bis zu 8 Stunden; hält sich als Skinscent aber noch einige Stunden länger
Sillage: etwa 4 Stunden lang auf armlänge, danach stetig schwächer werdend
Flakon: weiterhin unschöner Einheitsflakon, der bei der Black Edition zumindest farblich aber ansprechend ist
~Fazit~
Mich hat die Black Edition wirklich positiv überrascht. Dass man für weniger als 10€ einen so vielschichtigen und trotzdem in sich stimmigen Duft erhalten kann, ist wirklich erstaunlich. Obgleich einige Playboydüfte ähnlich gut gemacht sind, sticht die Black Edition doch in gewisser Weise heraus. Aufgrund der recht dominanten Thymiannote würde ich aber trotzdem zum vorherigen Testen raten, da zu viel Würze einigen Menschen schnell unangenehm werden kann. Wer es jedoch würzig mit gourmandigem Drydown mag, wird mit diesem Parfum wirklich Freude haben. Auf Klamotten hält sich der Duft erfreulicherweise mehrere Tage und in der kalten Jahreszeit ist auch die Haltbarkeit auf der Haut angemessen. Die Sillage könnte zwar etwas besser sein, nervt aber so auch niemanden in der Umgebung. Für diese Preisklasse ist die Gesamtperformance des Duftes wirklich mehr als gut. Falls mein Flakon irgendwann mal zur Neige geht, wird die Black Edition daher mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder ihren Weg in den Einkaufwagen finden.
Nach dem Aufsprühen nehme ich die Ananas kurz war, die dem Duft für wenige Minuten eine angenehm fruchtige Note verleiht. Sie ist vermutlich auch für die Assoziationen mit dem Goldbarren verantwortlich, denn der Rest riecht glücklicherweise nicht wie One Million. Die Ananas-Note zieht sich jedoch recht schnell zurück und macht Platz für eine geballte Ladung Würze, die insbesondere in Form von Thymian daherkommt. Wer im Kräutergarten schon mal am Thymian gerochen hat kann zudem bestätigen, dass diese Note in der Black Edition wirklich sehr natürlich und ähnlich intensiv rüberkommt. In den ersten vier Stunden, in denen die Sillage des Duftes auch recht gut ist, lassen sich aber auch noch einige andere Noten wie Haselnuss und Zimt differenziert herausriechen.
Bildlich ausgedrückt liegt die kräftige Würzigkeit des Thymian über dem Rest des Parfums, das sich aus einer süßen, leicht cremigen Haselnuss und einer leichten Zimt-Note zusammensetzt. Ab und an tritt noch eine gewisse Erdigkeit/Holzigkeit aus der Basisnote hervor, die aber nicht näher zu identifizieren ist. Im weiteren Verlauf verarmt der Duft (allerdings nicht im negativen Sinne), da er von Stunde zu Stunde süßer wird und dabei stetig an Würze verliert. Die süßliche Haselnuss tritt im letzten Drittel der Haltbarkeit etwas deutlicher hervor und treibt die Black Edition nun deutlich in die Gourmand-Richtung. Ab diesem Zeitpunkt ähnelt das Parfum auch immer mehr dem schokoladigen Duft des Standard-VIP, kommt allerdings meiner Auffassung nach trotzdem deutlich weniger synthetisch und sehr viel "dunkler" daher. Das Standard-VIP hat im Bezug auf den Gourmand-Einschlag sozusagen eine eher helle schokoladige Note, während die Black Edition am Ende eher Zartbitterschokolade mit mindestens 80% Kakao ähnelt.
Wem, wie mir, die sirupartige Süße des Standard-VIP zu viel ist, dem wird die Black Edition sicherlich eher zusagen. Eventuell ist ferner auch ein Blick auf die Platinum Edition sinnvoll, die mir persönlich aber zu viele Duftrichtungen auf einmal abdecken will und auch um einiges künstlicher riecht. Eine Ausführliche Beschreibung liefert natürlich mein Kommentar zur Platinum Edition.
Haltbarkeit: bis zu 8 Stunden; hält sich als Skinscent aber noch einige Stunden länger
Sillage: etwa 4 Stunden lang auf armlänge, danach stetig schwächer werdend
Flakon: weiterhin unschöner Einheitsflakon, der bei der Black Edition zumindest farblich aber ansprechend ist
~Fazit~
Mich hat die Black Edition wirklich positiv überrascht. Dass man für weniger als 10€ einen so vielschichtigen und trotzdem in sich stimmigen Duft erhalten kann, ist wirklich erstaunlich. Obgleich einige Playboydüfte ähnlich gut gemacht sind, sticht die Black Edition doch in gewisser Weise heraus. Aufgrund der recht dominanten Thymiannote würde ich aber trotzdem zum vorherigen Testen raten, da zu viel Würze einigen Menschen schnell unangenehm werden kann. Wer es jedoch würzig mit gourmandigem Drydown mag, wird mit diesem Parfum wirklich Freude haben. Auf Klamotten hält sich der Duft erfreulicherweise mehrere Tage und in der kalten Jahreszeit ist auch die Haltbarkeit auf der Haut angemessen. Die Sillage könnte zwar etwas besser sein, nervt aber so auch niemanden in der Umgebung. Für diese Preisklasse ist die Gesamtperformance des Duftes wirklich mehr als gut. Falls mein Flakon irgendwann mal zur Neige geht, wird die Black Edition daher mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder ihren Weg in den Einkaufwagen finden.