MrMagic

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6 - 10 von 33
MrMagic vor 3 Jahren 6
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Das Original mit Tiefe
Heute geht es erneut um einen Prada,

genauer genommen um den ersten Duft der Marke, welchen ich als solide empfinde, nachdem "L'Homme | Prada" und "Luna Rossa Black | Prada" höchstens okay waren. Der Intense kommt zwar nicht als Gral daher, aber tragbar ist er schon.
Der Duft startet am Anfang stechend und wird die nächsten zwei Stunden auch von deutlicher Synthetik ummantelt. Schade eigentlich, das könnte Prada hochwertiger hinbekommen. Alle aufgeführten Noten sind gut zu riechen. Während die Iris den Ton angibt, folgen recht künstlicher Amber und eine nicht zu süß geratene Tonkabohne, welche durch das Patchouli im Zaum gehalten wird. Macht der Duft eine bemerkenswerte Entwicklung?
Nun ja, völlig anders wird er nicht, allerdings verschwindet die Synthetik etwas und der Duft gewinnt nach zwei Stunden die bekannte Prada-DNA aus gewohnter Frische und Seifigkeit. Zu diesem Zeitpunkt nicht weltbewegend, aber ganz nett, zumal der Intense mehr Tiefe als das Original besitzt.
Die Haltbarkeit liegt bei 10 Stunden und ist damit recht ordentlich. Beschweren möchte ich mich da nicht.
Die Sillage ist präsent, aber weder raumfüllend noch extrem wahrnehmbar. Insgesamt verorte ich den Duft in der Sillage stärker als "Acqua di Giò Profumo (Parfum) | Giorgio Armani" aber schwächer als "Fahrenheit (Eau de Toilette) | Dior" was diesen Duft auch mit mehreren Sprühern zu einem guten Begleiter im Büro macht.
Der Flakon ist klassisch, stilvoll und meiner Erinnerung nach auch recht hochwertig gehalten, wobei ich mich nicht mehr an die Kappe und den Sprüher erinnern kann.

Empfehlen würde ich den Duft allen, die mit den Düften von Prada etwas anfangen können, denen die Dior Homme Reihe zu schwer ist und die einen pudrigen, aber leicht verträglichen Duft suchen, der mit Sicherheit positive Reaktionen vom Umfeld mit sich bringt. Für mich reicht es nicht für einen Kauf aus, dafür ist er aber einen Test wert.

Wie immer: Besten Dank fürs Lesen!
0 Antworten
MrMagic vor 3 Jahren 12 2
7
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Sommer des Flamingos
Liebe Freunde der Orangen,

heute gehts um Marc Gebauers Orange Flamingo, einen Duft, welcher mich wirklich überzeugt hat und den ich als Performance-Freak natürlich testen musste.

Kommen wir zum Duft: Der Flamingo startet eher mit einer starken Portion Neroli, einer mir zu starken Rose und viel Weichspüler. Zu diesem Zeitpunkt finde ich den Duft überzeichnet, aber das legt sich innerhalb der ersten 15 Minuten. Folgend tritt die Orange immer deutlicher hervor, im Hintergrund spielt Jasmin eine Rolle und der Moschus findet seinen Platz in der Komposition.
Die mich im Auftakt störende Rose ist zurückhaltender, aber präsent. Holz rieche ich nicht. Von diesem Zeitpunkt an hat sich der Flamingo vollständig entwickelt und bleibt bis zum Schluss linear, obwohl in den letzten 1-2 Stunden nur noch Moschus wahrnehmbar ist. Alles in allem ein super Saubermannduft!

Die Haltbarkeit und Sillage sind schon wirklich gut, aber erstmal nicht überwältigend.

Betrachtet man dann allerdings die Tatsache, dass es sich hier nicht um ein Biest mit Weihrauch, Oud, etc. handelt, sondern um einen Frischeduft, muss man sagen, dass Orange Flamingo in dieser Kategorie ganz oben mitspielt, denn von der Sillage sehe ich den sogar etwas stärker als "Bentley for Men Intense | Bentley" und das ist ja bei weitem kein Frischeduft. Auch die Haltbarkeit überzeugt, denn 10 Stunden habe ich den Duft in jedem Fall auf der Haut, des Öfteren hält dieser auch seine 12 Stunden durch.
Für ein Frischeduft ist er also ein absolutes Biest, aber auch im Vergleich zu allen Düften unabhängig ihrer Duftrichtung, ist er an der Grenze ein Biest zu sein.

Alle Achtung, wirklich Klasse, was Marc da zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis auf die Beine gestellt hat.

Der Flakon ist solide und sieht mit dem Orange einladend aus. Mir gefällt vor allem die Kappe, der Name ja sowieso, wobei ich den Flakon nicht qualitativ bewerten kann, da ich ihn noch nicht in der Hand hatte.

Insgesamt steht dieser Duft auf meiner Wunschliste, da er vielseitig tragbar ist, eine hammer Performance für einen Frischeduft liefert und so denke ich, recht gut beim Umfeld ankommt. Von mir gibt es daher eine klare Testempfehlung!

Wie immer: Besten Dank fürs Lesen, ich freue mich über eure Eindrücke.
2 Antworten
MrMagic vor 3 Jahren 8 2
4
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
5.5
Duft
Der Dufterfrischer zum schlechtesten Preis-Leistungs-Verhältnis
Liebe Freunde der Verrisse,

heute kommt ein durchaus negatives Testergebnis und ja, bei diesem Duft traue ich mich das aufgrund meines ausführlichen Tests und meiner klaren Meinung sowohl zum Dupe, als auch zum Original "La Nuit de L'Homme (Eau de Toilette) | Yves Saint Laurent" .
Für mich ist dieser Duft zwar deutlich stärker in Sachen Haltbarkeit, dafür aber noch einseitiger und belangloser als das ohnehin für mich völlig überbewertete Original.

Kommen wir zum Duft: Die Ähnlichkeit zum Original kann ich nicht abstreiten, wobei dieses deutlich würziger und durch eine fruchtigere Bergamotte im Auftakt facettenreicher daherkommt.

Midnight Rendezvous hingegen riecht einfach nur nach Frische kombiniert mit einer sehr schüchternen Würze….zu schüchtern.
Im Verlauf ändert sich dies auch nicht großartig, "L'Homme | Prada" ist dagegen ein facettenreicher und hochgradig komplexer Duft (und auch der ist mir zu grau, zu langweilig geraten).

Mehr gibts zum Duftgeschehen eigentlich auch nicht zu sagen. Man nehme einen qualitativ hochwertigen Dufterfrischer, mische diesem mit einer Prise Kardamom etwas mehr Würze bei und raus kommt "Midnight Rendezvous | The Dua Brand / Dua Fragrances"
Mehr passiert hier einfach nicht. Da kann ich auch besagten Dufterfrischer zum Preis von wenigen Euros großzügig auf die Kleidung sprühen und komme günstiger bei weg.

Die Bewertung in der Sillage verstehe ich ebenso wenig. Bei mir ist der Duft circa 60 Minuten deutlich über hautnah, dann allerdings nur noch verhalten wahrnehmbar. Das gestaltet die Sillage zwar lauter als beim durchschnittlichen Duschgelduft, stark ist dieser Duft aber dennoch nicht.

Die Haltbarkeit lässt sich sehen, 10 Stunden nehme ich den Duft auf meiner Haut wahr, was eine deutliche Steigerung zum Original bedeutet.

Der Flakon ist für Dua typisch wieder grottig, der Name „Midnight Rendezvous“ gefällt mir aber, wenngleich ich darunter etwas anderes verstehe, denn hier findet das Rendezvous maximal am Mittag im Finanzamt statt.

Insgesamt kann ich diesen Duft daher leider nicht empfehlen, ich konnte aber nicht anders, als mein Bild mit euch zu teilen, da es dann doch selten gleich so stark von der gängigen Meinung abweicht.

Wie immer gilt besten Dank fürs Lesen!
2 Antworten
MrMagic vor 3 Jahren 16 2
4
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Der Hybrid mit dem gewissen Etwas!
Liebe Freunde der Hybride,

heute gehts um den Casino Elixir 2.0, einem Hybrid aus den Klassikern "Aventus (Eau de Parfum) | Creed" und "Baccarat Rouge 540 (Eau de Parfum) | Maison Francis Kurkdjian"
Beide Düfte fand ich solide bis gut, letztendlich konnte mich aber keiner zum Kauf bewegen. Während Aventus vom Preis-Leistungs-Verhältnis mittlerweile schlecht geworden und der Duft zu „ausgelutscht“ ist, ist BR 540 genial in seiner Süße, aber irgendwie unvollkommen. So fehlt mir hier ein Gegenpol, denn ein einfach süßer Duft reicht mir in diesem Fall und zu diesem Preis leider nicht. Von daher war ich am Hybrid von Dua sehr interessiert und ich kann euch sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde.

CE 2.0 startet wie von Dua gewohnt leicht unrund, was allerdings nicht großartig störend ist, da sich dieser unrunde Start innerhalb von 1-2 Minuten legt. Synthetik sticht mir im gesamten Verlauf nicht entgegen, wenngleich der Duft nicht gänzlich natürlich riecht. Der Duft startet mit einer süßen, saftigen Ananas ganz ohne Rauch, die Ananas wird in den ersten Minuten und im späteren Verlauf des Duftes zusätzlich säuerlich. Hier ist mir nicht klar, ob dies am Apfel oder an der Johannisbeere liegt, wobei ich eher auf die Johannisbeere tippen würde.

Zeitgleich ist deutlich die bekannte Zuckerwatten-DNA von BR540 ab der ersten Minute wahrnehmbar. Hier dominieren Mandel und Safran im Auftakt. Diese Süße flacht später etwas ab, bleibt aber von Anfang bis Ende deutlich im Hintergrund.
Nach etwa 30-60 Minuten gewinnt die Birke immer mehr an Dominanz, sodass die Ananas rauchiger wird. Gerade dieser Twist gefiel mir beim Original Aventus am besten, sodass ich froh bin, diese Nuance auch im CE 2.0 wahrzunehmen. Auch das Zedernholz blitzt immer mal wieder im Hintergrund auf und hält zusammen mit der Birke die Süße von BR540 im Zaum.
Insgesamt ist der Duft zu circa 65-70% von Aventus dominiert, den Rest erledigt BR540. Meiner Meinung nach das perfekte Verhältnis aus fruchtig-rauchig und verspielter Süße.

CE 2.0 riecht nach einem eher fruchtig geratenen Aventus, welcher später doch noch etwas rauchiger wird.
Parallel ist BR540 für die einzigartige Süße zuständig, sodass sich dieser Duft für den Herbst, Winter und den Frühling am besten eignet. Diese Kombination aus Frucht, Rauch und Süße erschafft etwas völlig Neues. Aus einem guten und einem soliden Duft wird ein wirklich klasse geratener Hybrid, von dem ich mir vorstellen kann, dass er sehr gut bei den Mitmenschen ankommt. Feldtests folgen und werden hier ergänzt :).

Die Haltbarkeit lässt sich ebenfalls sehen. Während der Duft mindestens 10 Stunden schafft, liegt diese in der Regel bei 12 - 13 Stunden. Das ist zwar nicht das absolut beste, was in Sachen Parfüm möglich ist, für einen fruchtig-süßen Duft ist das aber sehr ordentlich. So lobe ich mir das!

Die Sillage ist zu Beginn brutal. Der Duft füllt mit zwei Sprühern aus dem Pröbchen den ganzen Raum und hinterlässt eine starke Duftfahne in Bewegung. In diesem Stadium hält der Duft wirklich mit den Stärksten wie "Air Tiger | Marc Gebauer" , "Black Afgano (Extrait de Parfum) | Nasomatto" und fast sogar "Shaghaf Oud | Swiss Arabian" mit. Leider hält sich diese Monster-Sillage nur eine gute Stunde, danach flacht der Duft stärker ab. Er bleibt aber immer noch stark und deutlich präsent. Die Anzahl der Sprüher kann man getrost im einstelligen Bereich lassen, denn mit 6-9 Sprüher hat man wirklich mehr als genug Duft. Insgesamt sehe ich die Sillage bei einer sehr starken 8. Das macht ihn stärker als "Bentley for Men Intense | Bentley" aber schwächer als "Red Tobacco | Mancera" wobei CE 2.0 diesen am Anfang in der Sillage deutlich schlägt.

Der Flakon ist wie von Dua gewohnt einfach unterirdisch. Für den Preis sowieso. Da mir der Duft so gut gefällt, denke ich, dass ich mir die Special Edition im grünen Flakon zulegen werde, wenn ich die 30ml verbraucht habe. Da ist der Flakon nämlich recht ansehnlich.

Insgesamt gilt eine absolute Testpflicht für die Liebhaber von Aventus, von BR540 und für alle, die beide Düfte gut fanden, aber denen das gewisse Etwas gefehlt hat. Hier ergänzen sich beide Düfte vereint in CE 2.0 wahnsinnig gut. Der Duft ist klar als unisex zu kategorisieren und eignet sich bis aufs Büro oder andere seriöse Tätigkeiten für jeden Anlass, insbesondere fürs Ausgehen.

Wie immer gilt: Besten Dank fürs Lesen!
2 Antworten
MrMagic vor 3 Jahren 14
9
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
7
Duft
Das schwarze Powerhouse
Liebe Cannabis-Freunde,

heute gehts um Black Afgano - das schwarze Powerhouse von Nasomatto. Hier haben wir es mit einem Duft zutun, dessen präzise Beschreibung mir recht schwer fällt. Zu außergewöhnlich, zu undurchsichtig kommt er mir daher, aber ich gebe mein Bestes. Black Afgano startet mit einer gehörigen Portion Holz, das ich als trocken und hell kategorisieren würde. Schnell gesellt sich eine würzige Note aus etwas Zimt und Pfeffer dazu, die dem Duft einen bis dato recht gewöhnlichen, aber gut gestalteten Anfang bietet. Was nun deutlicher folgt und sich dennoch direkt zu Beginn den Weg bahnt, ist wohl der Namensgeber, das Aushängeschild und das Herzstück des Duftes: Die Cannabisnote.
Diese kündigt sich zunächst wahrnehmbar, aber noch recht zurückhaltend an und wird begleitet von einer Note, die ich als balsamisch einordnen würde. Hier schwingt auch eine kleine Portion Rauch mit, die ich als ansprechend empfinde.
Insgesamt gefällt mir dieser Teil des Duftes aber eher weniger, da ich bei allerlei balsamischen Noten eher an Voltaren, Hustensaft oder ähnliches denken muss. Mit der Zeit wird der Duft zurückhaltender im Holz und Balsam, stärker in der Cannabisnote. Hier liegt der Hund für mich begraben: Während Cannabis in Düften eine wohl eher außergewöhnliche und interessante Note ist, scheiden sich die Geister beim Geruch. Ich für meinen Teil rieche jeden Joint 5km gegen den Wind, weil ich den Geruch von Cannabis äußerst intensiv wahrnehme. Andere Parfumos riechen aus diesem Duft gar kein Cannabis, was ich mir überhaupt nicht erklären kann. Da mir der Geruch zwar anfänglich gefällt, dann aber doch zu penetrant daherkommt, gibts Abzüge in der B-Note.

Große Pluspunkte gibt es in Sachen Haltbarkeit und Sillage, denn besser gehts wohl kaum. Konnte ich die Haltbarkeit leider nicht vollends ausreizen, da ich nur eine sehr kleine Probe hatte, kann ich dennoch sagen: Auf meiner Haut mindestens 15 Stunden und ich denke, der macht noch länger ohne Dusche. Die Sillage ist brutal. Zwei kleine Sprüher auf das Handgelenk haben gute 8 Stunden um Aufmerksamkeit gebettelt, bevor sich der Duft eher hautnah eingestellt hat. Die ersten 5-6 Stunden dürftet ihr nach nur 3-4 Sprühern mit dem Duft ordentlich Aufsehen erregen. Insgesamt ist er in der Sillage stärker als "Ombre Nomade | Louis Vuitton" und "Red Tobacco | Mancera" , dafür etwas schwächer als "Shaghaf Oud | Swiss Arabian" , aber den kann man wohl auch nicht schlagen. Dennoch gilt hier klar: 10/10!
Der Flakon ist ein wahrer Hingucker. Einfach minimalistisch, düster, klassisch und dennoch auffällig, schön dazu ist noch, dass der Duft selbst schwarz ist.

Insgesamt ist Black Afgano interessant, einen Test wert und gut umgesetzt. Von mir gibts eine Testempfehlung!
0 Antworten
6 - 10 von 33