Ninamuse
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Ninamuse
Manchmal, aber nur manchmal...
Normalerweise bin ich kein Fan von schweren Blumendüften wie dir. Ob Orangenblüte, Jasmin, oder Tuberose (!), zu viel ist einfach zu viel.
Doch manchmal, aber nur manchmal... wenn ich angeschlagen, kraftlos und unfokussiert bin wie heute, und das graue, trübe Wetter seinen Rest dazugibt... dann muss es doch etwas mehr sein.
Ja, dann muss es eben eine "reine Blütenbombe" sein, wie der vorige Kommentar von Sarahmuhl so schön beschreibt - eine richtig fiese BlütenBOMBE mit ordentlich Wumms und Bums. Eine wie du!
Eine, die mit knallender Orangenblüte den Raum mit Sonnenlicht flutet und meine eingeschlafenen Synapsen mit Sirenenalarm weckt!
Eine, die mich durch aufdringlich omnipräsenten, penetranten Jasmin den ganzen Tag auf Trab hält und nicht zur Ruhe kommen lässt!
Eine, die mich am Ende des Tages mit saftigem Rosenhonig fürs Durchhalten belohnt, und mit Zedernholz beruhigt...
Ja, diese Blütenbombe schlägt ein. Sie ist dominant, laut, fordernd und verlangt mir viel ab. Doch manchmal, aber nur manchmal, braucht man genau das, um durch den Tag zu kommen. Am nächsten Tag darf es dann gerne wieder etwas ruhiger zugehen...
Doch manchmal, aber nur manchmal... wenn ich angeschlagen, kraftlos und unfokussiert bin wie heute, und das graue, trübe Wetter seinen Rest dazugibt... dann muss es doch etwas mehr sein.
Ja, dann muss es eben eine "reine Blütenbombe" sein, wie der vorige Kommentar von Sarahmuhl so schön beschreibt - eine richtig fiese BlütenBOMBE mit ordentlich Wumms und Bums. Eine wie du!
Eine, die mit knallender Orangenblüte den Raum mit Sonnenlicht flutet und meine eingeschlafenen Synapsen mit Sirenenalarm weckt!
Eine, die mich durch aufdringlich omnipräsenten, penetranten Jasmin den ganzen Tag auf Trab hält und nicht zur Ruhe kommen lässt!
Eine, die mich am Ende des Tages mit saftigem Rosenhonig fürs Durchhalten belohnt, und mit Zedernholz beruhigt...
Ja, diese Blütenbombe schlägt ein. Sie ist dominant, laut, fordernd und verlangt mir viel ab. Doch manchmal, aber nur manchmal, braucht man genau das, um durch den Tag zu kommen. Am nächsten Tag darf es dann gerne wieder etwas ruhiger zugehen...
3 Antworten
You make me sick! Because I adore you so...
Als riesiger Fan der britischen Band "Muse" war ich natürlich getriggert, als Mugler 2016 einen Duft namens "Angel Muse" herausbrachte. Sofort hatte ich die Melodie von "Space Dementia" im Kopf:
"H8 is the one for me
It gives me all I need
And helps me coexist
With the chill..."
Auch visuell war ich sofort angetan von Angel Muse, denn die Kampagnenfotos mit der "Muse" Georgia May Jagger, die inmitten einer rosafarbenen Galaxiewolke schwebt, dürfte wohl alle in den Bann ziehen, die mit Sailor Moon aufgewachsen sind. Außerdem erinnert es mich an Eris aus dem Animationsfilm "Sinbad" von DreamWorks: Die Göttin des Chaos nimmt ein Schaumbad in einer Galaxie und schmiedet dabei herrlich fiese Pläne... Der Slogan der Werbung verspricht dazu noch: "A fragrance you will hate to love". All diese Assoziationen fügten sich zu einem extrem kohärenten und stimmigen Gesamtbild in meinem Kopf... Auf zum Testen!
Test Nr. 1: In der Parfümerie roch ich nur kurz am Sprühkopf und bin allein davon mit einem Hustenanfall zurückgewichen: extrem stark und erdig-bitter, um nicht zu sagen muffig! Angel-DNA ist auf jeden Fall vorhanden!
Test Nr. 2: Wieder dieses erdig-muffig-dreckige, das einen erschlägt. Doch der Duftverlauf auf der Kleidung ist irgendwie toll: Es beginnt mit bitterer Grapefruit und mündet bald in die pralinige Nusscreme, die jedoch nie zu pappig-klebrig wird, sondern durch das Vetiver und Patchouli als herbe Gegensätze ausbalanciert wird. Er endet in einem süß-herben Drydown, sehr lecker und interessant!
"You make me sick
Because I adore you so
I love all the dirty tricks
And twisted games you play on me..."
Test Nr. 3: Auf dem Teststreifen riecht Muse selbst nach einer Woche noch so süß-herb-intensiv und lässt einen immer wieder schnüffeln.
Im Laufe der Zeit ist aus dem Hate wahrhaftig ein interessiertes Like und schließlich Love geworden! An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die liebe Heikeso, die mir ihren Flakon zugesandt hat! :)
Der Flakon selbst ist ein echter Handschmeichler: Wie ein glatt geschliffener, metallischer Meteorit aus dem Kosmos, der eine goldene, außerirdische Flüssigkeit beinhaltet. Sillage und Haltbarkeit sind (wie bei Angel und Alien) ebenfalls nicht von dieser Welt. Ein Sprühstoß (!) beduftet eine Wohnung komplett, kein Scherz. An mir kann ich Muse den ganzen Tag über deutlich wahrnehmen. Bislang haben Mitmenschen positiv reagiert und gefragt, was hier im Raum so angenehm dufte. Am besten kommt die Muse meiner Meinung nach aber im eiskalten Winter und draußen zur Geltung, denn da umhüllt sie einen mit einer schützenden, wärmenden Aura. Kein Hate mehr, nur noch Love! Und in diesem Sinne kann ich nur singen:
"'Angel Muse' is the one for me
It gives me all I need
And helps me coexist
With the chill..."
(Muse - Space Dementia)
Update 2024: Die Nase verändert sich. Ich horte den tollen UFO-Flakon noch immer, allerdings kann und will ich die Muse nicht mehr tragen, auch nicht im tiefsten Winter. Ist es also wieder von Love zu Hate umgesprungen? Typisch Mugler, polarisierend! Der Patchouli ist mir derzeit a) too much, b) genau die Art Patchouli, die ich nicht mag. Doch ich werde diesen Flakon, der einer der ersten war, den ich hier im Souk gekauft habe, niemals abgeben. Er wird mich immer an den Beginn dieser Duft/Parfumo-Reise/Sucht in 2019 erinnern. Er ist jetzt ein Sammlerstück. Vielleicht kann ich ihn irgendwann ja doch nochmal auftragen…?
"H8 is the one for me
It gives me all I need
And helps me coexist
With the chill..."
Auch visuell war ich sofort angetan von Angel Muse, denn die Kampagnenfotos mit der "Muse" Georgia May Jagger, die inmitten einer rosafarbenen Galaxiewolke schwebt, dürfte wohl alle in den Bann ziehen, die mit Sailor Moon aufgewachsen sind. Außerdem erinnert es mich an Eris aus dem Animationsfilm "Sinbad" von DreamWorks: Die Göttin des Chaos nimmt ein Schaumbad in einer Galaxie und schmiedet dabei herrlich fiese Pläne... Der Slogan der Werbung verspricht dazu noch: "A fragrance you will hate to love". All diese Assoziationen fügten sich zu einem extrem kohärenten und stimmigen Gesamtbild in meinem Kopf... Auf zum Testen!
Test Nr. 1: In der Parfümerie roch ich nur kurz am Sprühkopf und bin allein davon mit einem Hustenanfall zurückgewichen: extrem stark und erdig-bitter, um nicht zu sagen muffig! Angel-DNA ist auf jeden Fall vorhanden!
Test Nr. 2: Wieder dieses erdig-muffig-dreckige, das einen erschlägt. Doch der Duftverlauf auf der Kleidung ist irgendwie toll: Es beginnt mit bitterer Grapefruit und mündet bald in die pralinige Nusscreme, die jedoch nie zu pappig-klebrig wird, sondern durch das Vetiver und Patchouli als herbe Gegensätze ausbalanciert wird. Er endet in einem süß-herben Drydown, sehr lecker und interessant!
"You make me sick
Because I adore you so
I love all the dirty tricks
And twisted games you play on me..."
Test Nr. 3: Auf dem Teststreifen riecht Muse selbst nach einer Woche noch so süß-herb-intensiv und lässt einen immer wieder schnüffeln.
Im Laufe der Zeit ist aus dem Hate wahrhaftig ein interessiertes Like und schließlich Love geworden! An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die liebe Heikeso, die mir ihren Flakon zugesandt hat! :)
Der Flakon selbst ist ein echter Handschmeichler: Wie ein glatt geschliffener, metallischer Meteorit aus dem Kosmos, der eine goldene, außerirdische Flüssigkeit beinhaltet. Sillage und Haltbarkeit sind (wie bei Angel und Alien) ebenfalls nicht von dieser Welt. Ein Sprühstoß (!) beduftet eine Wohnung komplett, kein Scherz. An mir kann ich Muse den ganzen Tag über deutlich wahrnehmen. Bislang haben Mitmenschen positiv reagiert und gefragt, was hier im Raum so angenehm dufte. Am besten kommt die Muse meiner Meinung nach aber im eiskalten Winter und draußen zur Geltung, denn da umhüllt sie einen mit einer schützenden, wärmenden Aura. Kein Hate mehr, nur noch Love! Und in diesem Sinne kann ich nur singen:
"'Angel Muse' is the one for me
It gives me all I need
And helps me coexist
With the chill..."
(Muse - Space Dementia)
Update 2024: Die Nase verändert sich. Ich horte den tollen UFO-Flakon noch immer, allerdings kann und will ich die Muse nicht mehr tragen, auch nicht im tiefsten Winter. Ist es also wieder von Love zu Hate umgesprungen? Typisch Mugler, polarisierend! Der Patchouli ist mir derzeit a) too much, b) genau die Art Patchouli, die ich nicht mag. Doch ich werde diesen Flakon, der einer der ersten war, den ich hier im Souk gekauft habe, niemals abgeben. Er wird mich immer an den Beginn dieser Duft/Parfumo-Reise/Sucht in 2019 erinnern. Er ist jetzt ein Sammlerstück. Vielleicht kann ich ihn irgendwann ja doch nochmal auftragen…?
4 Antworten
Eine Französin im Sommerurlaub
Mein erster Kommentar hier, ich bin aufgeregt! Mit Olympéa Intense verbindet mich eine ungewöhnliche Story:
Anfang 2019, im kalten Januar, wollte ich mir unbedingt einen Allrounder-Duft gönnen, der mich das ganze Jahr über begleiten soll. Ich hatte Ansprüche: Er sollte zu diversen Anlässen und Temperaturen passen. Er muss eine gute Haltbarkeit aufweisen. Er darf keine störende Note beinhalten. Und vor allem: Er muss trotz Allrounder-Status ein bisschen "anders" sein, das gewisse Etwas haben.
Ich stand also am Regal im orangenen M, testete mich so durch, doch nichts überzeugte mich "auf den ersten Riecher", und ich wollte eigentlich auch schon gehen.
Plötzlich ging SIE an mir vorbei. Mir fiel die Kinnlade nur so auf den Boden. Wow... Eine elegantere junge Frau habe ich noch nie gesehen! Schwarze Beret-Mütze, darunter eine blonde Mähne. Roter Lippenstift. Graublaue Augen, graublauer Trenchcoat. Schwarze Stiefeletten. Sie verkörperte mit ihrem französisch angehauchten Stil und ihrer Präsenz etwas, von dem ich auch ein Stück haben wollte! Ich war so fasziniert. Woher kam sie, wohin ist sie unterwegs? Es war einer dieser Momente im Leben, an die man sich immer erinnern wird.
Sie ging ohne Umschweife zu den Paco Rabannes, griff sich zielsicher den Olympéa Intense und nebelte sich damit ein. Mich erreichte eine sanfte Wolke aus herber Frische, Fruchtigkeit und Süße. Mmmh...! Ich will auch, ich will auch! Nachdem sie gegangen war, schnappte ich mir sofort den runden Flakon. Die Duftwolke hing noch immer in der Luft: Es war Vanille, eindeutig, aber eine Frische-Brise-Vanille. Orangene Fruchtigkeit. Etwas herbes, vielleicht Holz? Ich wusste es nicht. Ich wusste nur "auf den ersten Riecher", dass ich meinen Allrounder mit dem gewissen Etwas gefunden hatte. Ich konnte der eleganten Dame aus Paris für ihren Auftritt im Geiste nicht genug danken. Ich trug den Duft wirklich jeden Tag und bekam Komplimente.
Mittlerweile denke ich, dass Olympéa Intense (gering dosiert!) im Sommer, und vor allem im Urlaub besser zur Geltung kommt. Er hat durch das Salz etwas erfrischend Maritimes. Die Süße von Vanille und Orangenblüte bekommt bei warmen Temperaturen etwas Tropisches. Ich stelle mir zu dem Duft immer einen romantischen Abendspaziergang am Strand vor. Dabei habe ich ihn doch im kalten "Paris" kennengelernt... :)
Anfang 2019, im kalten Januar, wollte ich mir unbedingt einen Allrounder-Duft gönnen, der mich das ganze Jahr über begleiten soll. Ich hatte Ansprüche: Er sollte zu diversen Anlässen und Temperaturen passen. Er muss eine gute Haltbarkeit aufweisen. Er darf keine störende Note beinhalten. Und vor allem: Er muss trotz Allrounder-Status ein bisschen "anders" sein, das gewisse Etwas haben.
Ich stand also am Regal im orangenen M, testete mich so durch, doch nichts überzeugte mich "auf den ersten Riecher", und ich wollte eigentlich auch schon gehen.
Plötzlich ging SIE an mir vorbei. Mir fiel die Kinnlade nur so auf den Boden. Wow... Eine elegantere junge Frau habe ich noch nie gesehen! Schwarze Beret-Mütze, darunter eine blonde Mähne. Roter Lippenstift. Graublaue Augen, graublauer Trenchcoat. Schwarze Stiefeletten. Sie verkörperte mit ihrem französisch angehauchten Stil und ihrer Präsenz etwas, von dem ich auch ein Stück haben wollte! Ich war so fasziniert. Woher kam sie, wohin ist sie unterwegs? Es war einer dieser Momente im Leben, an die man sich immer erinnern wird.
Sie ging ohne Umschweife zu den Paco Rabannes, griff sich zielsicher den Olympéa Intense und nebelte sich damit ein. Mich erreichte eine sanfte Wolke aus herber Frische, Fruchtigkeit und Süße. Mmmh...! Ich will auch, ich will auch! Nachdem sie gegangen war, schnappte ich mir sofort den runden Flakon. Die Duftwolke hing noch immer in der Luft: Es war Vanille, eindeutig, aber eine Frische-Brise-Vanille. Orangene Fruchtigkeit. Etwas herbes, vielleicht Holz? Ich wusste es nicht. Ich wusste nur "auf den ersten Riecher", dass ich meinen Allrounder mit dem gewissen Etwas gefunden hatte. Ich konnte der eleganten Dame aus Paris für ihren Auftritt im Geiste nicht genug danken. Ich trug den Duft wirklich jeden Tag und bekam Komplimente.
Mittlerweile denke ich, dass Olympéa Intense (gering dosiert!) im Sommer, und vor allem im Urlaub besser zur Geltung kommt. Er hat durch das Salz etwas erfrischend Maritimes. Die Süße von Vanille und Orangenblüte bekommt bei warmen Temperaturen etwas Tropisches. Ich stelle mir zu dem Duft immer einen romantischen Abendspaziergang am Strand vor. Dabei habe ich ihn doch im kalten "Paris" kennengelernt... :)
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