OudBro42

Fangen wir an mit Brainstorming: Opening frisch, fremd, erfrischend, aber eine gewisse süße. Der Duft entwickelt sich, wird sanfter, im Kontrast zum Opening. Schaue auf die Duftnoten, bin überrascht.

Hmmm. Was eine erfreuliche Überraschung. Ein Duft zum verlieben. Es liegt möglicherweise an meinem Geruchssinn, aber die Ledernote kommt nur schwach rüber, dennoch ist sie definitiv da. Ein Duft für besondere Anlässe.

Eine gewisse Zeit lang habe ich die Stimmen um mich herum ignoriert. Die Stimmen die meinten, dass dieser Duft ein muss ist. Dann aber (rein zufällig) verirre ich mich in eine Parfümerie, die diesen Duft anbietet. Er sticht mir direkt ins Auge! „African leather“ irgendwo her kenne ich den doch?! „Ja stimmt, angeblich der Memo-Duft schlechthin“ sagt mir die Stimme in meinem Kopf. Also probiere ich ihn aus. 3 Tage später, der Duft wird in meine Sammlung aufgenommen. Ich bin keiner der die einzelnen Duftnoten in einem Duft herausriechen kann. Nur einige wenige fallen mir auf. Deshalb kann ich leider nicht genau definieren welche Duftnoten mich so zu diesem
Duft hinziehen, außer der Safran, die Umsetzung der Lederkomponente und der Oud. Aber was ich genau sagen kann ist, dass dieser Duft jede Erwartung übertroffen hat, die sich kurz vor dem Riechen in mir aufgebaut haben.

Blind-Buy würdig!

Ich muss sagen: Der Duft ist sehr einzigartig. Vom Opening bis hin zum Drydown, sehr aquatisch (wie der Name schon vermuten lässt), aber auch fruchtig und vor allem sehr maskulin. Die Handhabung ist aufgrund des abgrundtief hässlichen Flakons sehr unhandlich und auch der Sprühkopf ist mittelmäßig im besten Fall. Doch die Orange, die einem nach dem Aufsprühen ins Gesicht schlägt, ist es definitiv wert. Schade das dieser Duft nicht mehr vermarktet wird.