Pini

Ich habe mir letzte Woche in der Drogerie den Duft aufgetragen, ohne zu wissen, an wen er angelehnt sein soll. Nach dem kurzen alkoholischen Auftakt war mir bewusst, wessen Inspiration sein sollte. Jedoch wartete und warte ich auf die Kaffeenote wie aus dem Black Opium Eau de Parfum Zu Hause angekommen wusste ich, an wem der Duft mich jetzt erinnert, die Nähe zum Black Opium Le Parfum ist deutlich näher. Das verwirrte mich weiter den der Black Opium Le Parfum erschien im Jahr 2022 und Touch of Woman deutlich früher im Jahr 2015. Da ich Black Opium Le Parfum auch zu Hause habe, konnte ich beide gut vergleichen. Beide haben die Vanillige Birnen Note und kommen sich näher als mit dem Black Opium Eau de Parfum

Ich habe mir den La Rive Miss Dream Pink auf mein Handrücken gesprüht, meine allererste Assoziation war dicker Schlag von Hubba Bubba. Sehr synthetisch, (synthetisch muss jetzt erstmal nicht negatives bedeuten). Ich dachte mir, schlendere doch erstmal durch die Drogerie, vielleicht wird es nachher im Verlauf doch noch etwas. Ja, er hat sich etwas entwickelt, der Duft von Bubble Gum jedoch blieb präsent, dazu gesselten sich einige Florale Duftnoten. Ich würde den Duft gut einem Teenie Girl zuordnen. Für mich ist er nicht da passe ich gerne. Die Haltbarkeit empfinde ich als gut. Ich konnte den Duft am Abend noch Hautnah auf meinem Handrücken noch wahrnehmen. Für meine Nase kommt er nicht wirklich an das Original dran, es hat einen ganz leichten touch und somit es es für mein Empfinden ein Eigenständiger Duft.

Ich habe Sweet Flowers als 20 ml im Breuninger Geschenk bekommen, als ich zwei andere Montale gekauft habe. Anfangs fand ich ihn ziemlich synthetisch und fast schon zu laut, aber irgendwie hat er was. Diese Mischung aus Süße und Blüte wirkt total künstlich, zieht aber trotzdem Komplimente an. Ich würde ihn nicht täglich tragen, aber für bestimmte Momente, in denen man auffallen will, passt er.
Er hat die typische Montale DNA, ich empfinde ihn eher weiblich als Unisex kann trotzdem von beiden getragen werden, sofern man auf quietscht süße Florale Düfte steht.

Auf dem Teststreifen beim Breuninger klang alles noch vielversprechend: warm, sinnlich, leicht feminin, etwas holzig, ein Hauch Rose. Aber auf der Haut? Katastrophe.

Was mich zuerst trifft, ist ein schwerer Schlag aus Whisky und Zigarrenrauch als hätte man alte Eichenfässer ausgekratzt und den Inhalt über sich gegossen. Die Rose? Kaum spürbar, irgendwo ganz hinten, als würde sie sich schämen, in dieser dicken Rauchwolke überhaupt mitzuspielen.

Das Ganze entwickelt sich nicht, bleibt dumpf-holzig und alkoholisch – wie ein verrauchter Gentlemen’s Club kurz vor Mitternacht, nur ohne Charme. Ich suchte Sinnlichkeit, bekam aber „Betrunkene Rose“.

Sillage und Haltbarkeit sind stark, was hier leider kein Kompliment ist, auch lässt er sich kaum abwaschen. Wer gerne wie ein Whiskyfass mit Zigarre riechen möchte, bitte. Für mich ist das nur noch schwer erträglich. Ich würde ihr gerne wieder loswerden.

Da die Poison-Reihe zu meinen absoluten Favoriten von Dior zählt, war meine Neugier natürlich geweckt, als ich auf den Caline Rouge Intense stieß. Ehrlich gesagt hatte ich keine allzu großen Erwartungen, ich rechnete eher mit einem stark verwässerten Abklatsch eines Poison.
Doch ich wurde eines Besseren belehrt. Zwar fehlt ihm die dichte, vollmundige Opulenz des Originals, dafür überrascht er mit einer harmonischen Leichtigkeit, die ihn im Alltag wunderbar tragbar macht.

Während Poison alle Blicke auf sich zieht, ob gewollt oder ungewollt und den Menschen noch Tage später im Gedächtnis bleibt, ist Rouge Intense die ruhigere Schwester. Sie wirkt gediegen und hat nicht das Bedürfnis, jedem im Umkreis von 300 Metern sofort ins Auge zu springen.Sie wirkt gediegen, ist alltagstauglicher, während ihre große Schwester die Königin der Nacht bleibt – geschaffen für die starken und eindrucksvollen Auftritte.