
RagazzaMia
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Take me to church... Weihrauch, nichts als Weihrauch auf meiner Haut
Als ich Zefiro zum ersten Mal auf Papier gesprüht habe, fand ich ihn sehr spannend, wenn auch für mich zunächst einmal gar nicht einzuordnen. Ich habe das Papier dann erst mal zur Seite gelegt. Nach kurzer Zeit kam mir aus der Ecke plötzlich ein Weihrauch-Wölkchen entgegen. Uff... Weihrauch ist absolut keiner meiner Lieblinge, vermutlich auch, weil er Erinnerungen an unzählige unfreiwillige Kirchenbesuche im Kindheits- und Jugendalter bei mir triggert, wie das schon mal so geht in einem sehr katholischen Elternhaus...
Als ich das nächste Mal nach einigen Stunden an dem Papierstreifen vorbeikam, war da wirklich gar nichts anderes mehr als Weihrauch zu riechen. Der war dafür aber wirklich noch sehr präsent, so viel schon mal zum Thema Haltbarkeit und Sillage.
Ich habe mich dann aber doch noch überwunden, mir den Duft aufzusprühen, trotz eines gewissen Zitterns vor dem Weihrauch. Zefiro auf meiner Haut ist dann aber wirklich nochmal zu ganz ungeahnten "Höhen" aufgestiegen. Denn da roch er plötzlich ganz anders: Nichts mehr von dem geheimnisvollen harmonischen, dezent süßen schönen Auftakt vom Papier. Nichts mehr von den Noten, die den Weihrauch auch im Mittelteil noch begleitet hatten. Einfach nur Weihrauch, von Anfang an. Ich konnte es selbst kaum glauben, aber meine Haut hat all die interessanten Nuancen, die der Duft sonst noch hat, gerade am Anfang, komplett verschluckt.
Ich habe ihn dann nochmal auf Papier aufgesprüht, um den Verlauf quasi parallel am Handgelenk und auf Papier zu verfolgen. Und ich kann bestätigen, dass er auf Papier auch bei mir eine wunderschöne rosarote Mostnote entwickelt, die den Weihrauch einhüllt und sehr schön und gekonnt abfedert und umschmeichelt. Von den anderen Komponenten habe ich auf dem Papier nicht sooo viel gerochen, aber dennoch war das eine sehr schöne und spezielle Kombination.
Aber eben nur auf dem Papier, meine Haut zeigte hier also gewisse masochistische Qualitäten, weil sie mir den Weihrauch ganz unverbrämt und unverdünnt solo um die Nase gehauen hat. Das dann aber auch wirklich stundenlang.
Also, was soll ich sagen, wer nicht mit so beindruckenden Haut-Features gesegnet ist wie ich und auch keine grundsätzliche Abneigung gegen Weihrauch hat, könnte von diesem Duft durchaus sehr angetan sein. Definitiv nicht 08/15! Ich würde den wohl etwas lieber an einem Mann riechen, ist aber meiner Meinung nach auf jeden Fall auch von Damen tragbar.
Als ich das nächste Mal nach einigen Stunden an dem Papierstreifen vorbeikam, war da wirklich gar nichts anderes mehr als Weihrauch zu riechen. Der war dafür aber wirklich noch sehr präsent, so viel schon mal zum Thema Haltbarkeit und Sillage.
Ich habe mich dann aber doch noch überwunden, mir den Duft aufzusprühen, trotz eines gewissen Zitterns vor dem Weihrauch. Zefiro auf meiner Haut ist dann aber wirklich nochmal zu ganz ungeahnten "Höhen" aufgestiegen. Denn da roch er plötzlich ganz anders: Nichts mehr von dem geheimnisvollen harmonischen, dezent süßen schönen Auftakt vom Papier. Nichts mehr von den Noten, die den Weihrauch auch im Mittelteil noch begleitet hatten. Einfach nur Weihrauch, von Anfang an. Ich konnte es selbst kaum glauben, aber meine Haut hat all die interessanten Nuancen, die der Duft sonst noch hat, gerade am Anfang, komplett verschluckt.
Ich habe ihn dann nochmal auf Papier aufgesprüht, um den Verlauf quasi parallel am Handgelenk und auf Papier zu verfolgen. Und ich kann bestätigen, dass er auf Papier auch bei mir eine wunderschöne rosarote Mostnote entwickelt, die den Weihrauch einhüllt und sehr schön und gekonnt abfedert und umschmeichelt. Von den anderen Komponenten habe ich auf dem Papier nicht sooo viel gerochen, aber dennoch war das eine sehr schöne und spezielle Kombination.
Aber eben nur auf dem Papier, meine Haut zeigte hier also gewisse masochistische Qualitäten, weil sie mir den Weihrauch ganz unverbrämt und unverdünnt solo um die Nase gehauen hat. Das dann aber auch wirklich stundenlang.
Also, was soll ich sagen, wer nicht mit so beindruckenden Haut-Features gesegnet ist wie ich und auch keine grundsätzliche Abneigung gegen Weihrauch hat, könnte von diesem Duft durchaus sehr angetan sein. Definitiv nicht 08/15! Ich würde den wohl etwas lieber an einem Mann riechen, ist aber meiner Meinung nach auf jeden Fall auch von Damen tragbar.
1 Antwort
Sauer macht lustig? Grüner Zitrusduft mit Wumms!
"Wow, was habe ich Dir denn getan" und "seit wann haben Zitronen Zähne" waren die ersten beiden Gedanken, die mir durch den Kopf gingen, nachdem ich Renaissance zum ersten Mal auf einen Papierstreifen gesprüht hatte. Ich wurde regelrecht in die Nase gebissen, von dieser Zitruswolke, die mir da entgegen kam. Ich bin sicher, ich habe für einige Sekunden eines meiner schönsten "Schweppes-Gesichter" gemacht... Grüner als die meisten anderen Zitrusdüfte, herb, frisch, säuerlich und mit richtig viel Wumms.
Ich habe dann aber meinen Mut zusammengenommen ;-) und mir den Duft auch auf die Handgelenke gesprüht. Und meine Haut hat den Duft dann doch ein bisschen entwaffnet, ihm sozusagen die Zähne (s.o.) gezogen, was ich in diesem Fall durchaus gut fand (manche dezenteren Düfte neigen auf meiner Haut leider sogar schon mal zur sofortigen Kapitulation, warum auch immer).
Ich rieche einen sehr frischen Zitrusduft, deutlich grüner, als mein Näschen das so gewöhnt ist. Auf der Haut dann trotzdem doch ganz harmonisch, interessant und angenehm. Da ich insgesamt nicht so ein Fan von grünen Düften bin, gefällt er mir an mir nicht ganz so gut. Ich persönlich würde ihn aber ganz sicher sehr gern an einem Mann riechen - und natürlich ist er auch von Frauen tragbar, definitiv unisex.
Etwas erstaunt war ich über die Performance, die nach dem starken Anfang doch bald abfiel. Nach ca. 2 Stunden war Renaissance bei mir nur noch sehr hautnah wahrzunehmen. Nach ca. 4 Stunden war er schon komplett wieder verschwunden, nicht mal mehr mit Nase direkt am Handgelenk noch auszumachen. Gut, Zitrusdüfte halten ja meist nicht so lange, aber nach dem Anfang und vor allem von einem Xerjoff hatte ich doch etwas mehr erwartet.
Ich habe mir daher mal den Spaß gemacht, ihn am nächsten Tag nochmal zu testen, dieses Mal im direkten Vergleich zu einem anderen Zitrusduft, den ich gerade zur Hand hatte: Lemon Island von Atelier Cologne. Wozu hat der Mensch schließlich zwei Handgelenke? ;-)
Und was soll ich Euch sagen: Der Atelier Cologne-Duft hat gewonnen. Gegen einen Xerjoff. Uuups? Ich war echt erstaunt, zumal AC-Düfte ja nun wirklich nicht für ihre Ausdauer berüchtigt sind. Mir persönlich gefällt Lemon Island auch zumindest auf (meiner) Frauenhaut besser als Renaissance, aber das ist nun wirklich Geschmackssache.
Fazit zu Renaissance: Ein interessanter, sehr grüner, herber und schon etwas besonderer Zitrusduft, unisex, aber für meinen Geschmack auf Männerhaut etwas besser aufgehoben. Da er nun mal ein Xerjoff ist, kostet er aber einiges - und meiner bescheidenen Meinung nach müsste er für den Preis schon etwas besser performen, was die Haltbarkeit angeht.
Ich habe dann aber meinen Mut zusammengenommen ;-) und mir den Duft auch auf die Handgelenke gesprüht. Und meine Haut hat den Duft dann doch ein bisschen entwaffnet, ihm sozusagen die Zähne (s.o.) gezogen, was ich in diesem Fall durchaus gut fand (manche dezenteren Düfte neigen auf meiner Haut leider sogar schon mal zur sofortigen Kapitulation, warum auch immer).
Ich rieche einen sehr frischen Zitrusduft, deutlich grüner, als mein Näschen das so gewöhnt ist. Auf der Haut dann trotzdem doch ganz harmonisch, interessant und angenehm. Da ich insgesamt nicht so ein Fan von grünen Düften bin, gefällt er mir an mir nicht ganz so gut. Ich persönlich würde ihn aber ganz sicher sehr gern an einem Mann riechen - und natürlich ist er auch von Frauen tragbar, definitiv unisex.
Etwas erstaunt war ich über die Performance, die nach dem starken Anfang doch bald abfiel. Nach ca. 2 Stunden war Renaissance bei mir nur noch sehr hautnah wahrzunehmen. Nach ca. 4 Stunden war er schon komplett wieder verschwunden, nicht mal mehr mit Nase direkt am Handgelenk noch auszumachen. Gut, Zitrusdüfte halten ja meist nicht so lange, aber nach dem Anfang und vor allem von einem Xerjoff hatte ich doch etwas mehr erwartet.
Ich habe mir daher mal den Spaß gemacht, ihn am nächsten Tag nochmal zu testen, dieses Mal im direkten Vergleich zu einem anderen Zitrusduft, den ich gerade zur Hand hatte: Lemon Island von Atelier Cologne. Wozu hat der Mensch schließlich zwei Handgelenke? ;-)
Und was soll ich Euch sagen: Der Atelier Cologne-Duft hat gewonnen. Gegen einen Xerjoff. Uuups? Ich war echt erstaunt, zumal AC-Düfte ja nun wirklich nicht für ihre Ausdauer berüchtigt sind. Mir persönlich gefällt Lemon Island auch zumindest auf (meiner) Frauenhaut besser als Renaissance, aber das ist nun wirklich Geschmackssache.
Fazit zu Renaissance: Ein interessanter, sehr grüner, herber und schon etwas besonderer Zitrusduft, unisex, aber für meinen Geschmack auf Männerhaut etwas besser aufgehoben. Da er nun mal ein Xerjoff ist, kostet er aber einiges - und meiner bescheidenen Meinung nach müsste er für den Preis schon etwas besser performen, was die Haltbarkeit angeht.
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Sooo lecker - wird aber leider von meiner Haut sofort verschluckt
Eine Probe dieses Leckerchens ist mir kürzlich mit einer Parfumbestellung ins Haus geweht. Zadig & Voltaire kannte ich bislang überhaupt nicht. Jetzt bin ich richtig neugierig auf dieses Haus geworden...
Diesen Duft hatte ich zunächst auf Papier aufgesprüht - und war spontan verliebt, so etwas leckeres war mir schon lange nicht mehr unter das Näschen gekommen. Frisch, fruchtig, süß, aber nicht zu süß, doch ein kleines bisschen anders.
Und dann kam mein Handgelenk. Der Duft ist absolut spektakulär verschwunden, quasi, sobald er Kontakt mit meiner Haut hatte, unfassbar. Nach wenigen Minuten war er wirklich nur noch direkt mit der Nase am Handgelenk zu riechen, nach ca. 1 1/2 Stunden gab es auch dort nicht mehr den Hauch einer Spur, dass er jemals da war.
Etwas geringere Haltbarkeit oder Sillage hat man ja öfter mal, aber so etwas hatte ich wirklich noch nie.
Trotzdem hat Z & V jetzt jedenfals meine Aufmerksamkeit, ich hoffe, dass sie auch Düfte im Repertoire haben, die meine Haut nicht sofort verschluckt.
Und This is her - vibes of freedom kann ich eigentlich sehr empfehlen, auch wenn er leider nicht meiner wird.
Diesen Duft hatte ich zunächst auf Papier aufgesprüht - und war spontan verliebt, so etwas leckeres war mir schon lange nicht mehr unter das Näschen gekommen. Frisch, fruchtig, süß, aber nicht zu süß, doch ein kleines bisschen anders.
Und dann kam mein Handgelenk. Der Duft ist absolut spektakulär verschwunden, quasi, sobald er Kontakt mit meiner Haut hatte, unfassbar. Nach wenigen Minuten war er wirklich nur noch direkt mit der Nase am Handgelenk zu riechen, nach ca. 1 1/2 Stunden gab es auch dort nicht mehr den Hauch einer Spur, dass er jemals da war.
Etwas geringere Haltbarkeit oder Sillage hat man ja öfter mal, aber so etwas hatte ich wirklich noch nie.
Trotzdem hat Z & V jetzt jedenfals meine Aufmerksamkeit, ich hoffe, dass sie auch Düfte im Repertoire haben, die meine Haut nicht sofort verschluckt.
Und This is her - vibes of freedom kann ich eigentlich sehr empfehlen, auch wenn er leider nicht meiner wird.
2 Antworten
Original wirklich nicht getroffen, gibt viel bessere Dupes von La Rive
Kürzlich habe ich bei der Drogerie meines Vertrauens sozusagen im Vorbeigehen einfach mal Donna mitgenommen (ein Tester stand leider nicht zur Verfügung). Ich hatte gelesen, dass er meinem alten Schätzchen "Light Blue" doch ziemlich nahe kommen soll. Und, na ja, was kann frau für den Preis schon verkehrt machen?
Uuuups, doch ein bisschen was, muss ich sagen, nachdem ich Donna heute getestet habe. Zunächst einmal sind Haltbarkeit und Sillage Welten vom Original entfernt; Light Blue ist da ziemlich gut, obwohl es sich ja eigentlich nur um ein Eau de Toilette handelt.
Das allein wäre aber natürlich noch nicht so ein Problem. Sprüht frau halt etwas mehr drauf und häufiger mal nach, wäre bei dem natürlich sehr niedrigen Preis von Donna ja kein Problem.
Der Duft riecht aber auch wirklich anders. Ich habe meine Liebe zu Parfum zwar gerade erst wieder entdeckt, nachdem ich ca. 10 Jahre lang so gut wie gar keine Düfte mehr getragen hatte. Aber vor dieser olfaktorischen Auszeit war Light Blue über mehrere Jahre mein Signatureduft. Der hat sich daher einfach in mein Riechhirn eingegraben, den würde ich unzweifelhaft erkennen, wenn man mich nachts um 3 aus dem tiefsten Schlaf wecken würde! Und Donna kommt wirklich nicht heran...
Klar, es gibt eine definitive Ähnlichkeit, man merkt sozusagen schon, was Donna eigentlich mal werden wollte, wenn sie groß ist. Hat halt nur nicht geklappt. Beide sind natürlich zitrisch, besser gesagt, ganz primär einfach zitronig. Die Zitrone bei Light Blue ist aber frisch, saftig und leuchtend und hat im Rest des Duftes eine gute, solide Basis - und strahlt und hält und strahlt und hält... Bei Donna ist die Zitrone viel blasser, eine Basis ist für mich kaum erkennbar. Viellleicht kommt der Unterschied rein, was die Zitrone betrifft, daher, dass hier nur Zitrone in der Duftpyramide gelistet ist, bei Light Blue aber "Zitronatzitrone". Ich bin keine Botanikerin...
Vor allem aber hat die Zitrone in Donna irgend einen Nebengeruch dabei, der im Original definitiv nicht vorhanden ist. Ich kann nicht sicher sagen, was das ist. Wenn ich in die Duftpyramiden gucke, sehe ich jedenfalls bei Donna Zeder in der Kopfnote, die bei Light Blue dort nicht steht. Und in der Herznote Hyazinthe, ebenfalls nicht bei Light Blue gelistet. Was immer es ist, vielleicht beides zusammen, aber es stört mich höllisch, nicht nur, weil es in dem Punkt halt vom Original abweicht, sondern auch, weil diese Komponente einfach nicht passt.
Ich habe es zwei Male versucht, das Störgefühl war jedes Mal so stark, dass ich den Duft abwaschen musste, weil er mich so genervt hat.
Dieser Versuch einer Duftkopie ist für mich somit leider nicht mal die paar Euro wert, die er kostet. Ich muss dazu sagen, dass ich nicht grundsätzlich gegen Dupes bin. Ich habe von La Rive noch zwei weitere Dupes, die ich für sehr gelungen halte, "In Woman" (für Si von Armani) und "River of Love" (Angel, Mugler).
Aber Donna halte ich leider für verunglückt. Die Geschmäcker sind aber ja verschieden, ich hätte einen Flacon mit ca. 99 ml Inhalt abzugeben, falls jemand Interesse hat ;-).
Uuuups, doch ein bisschen was, muss ich sagen, nachdem ich Donna heute getestet habe. Zunächst einmal sind Haltbarkeit und Sillage Welten vom Original entfernt; Light Blue ist da ziemlich gut, obwohl es sich ja eigentlich nur um ein Eau de Toilette handelt.
Das allein wäre aber natürlich noch nicht so ein Problem. Sprüht frau halt etwas mehr drauf und häufiger mal nach, wäre bei dem natürlich sehr niedrigen Preis von Donna ja kein Problem.
Der Duft riecht aber auch wirklich anders. Ich habe meine Liebe zu Parfum zwar gerade erst wieder entdeckt, nachdem ich ca. 10 Jahre lang so gut wie gar keine Düfte mehr getragen hatte. Aber vor dieser olfaktorischen Auszeit war Light Blue über mehrere Jahre mein Signatureduft. Der hat sich daher einfach in mein Riechhirn eingegraben, den würde ich unzweifelhaft erkennen, wenn man mich nachts um 3 aus dem tiefsten Schlaf wecken würde! Und Donna kommt wirklich nicht heran...
Klar, es gibt eine definitive Ähnlichkeit, man merkt sozusagen schon, was Donna eigentlich mal werden wollte, wenn sie groß ist. Hat halt nur nicht geklappt. Beide sind natürlich zitrisch, besser gesagt, ganz primär einfach zitronig. Die Zitrone bei Light Blue ist aber frisch, saftig und leuchtend und hat im Rest des Duftes eine gute, solide Basis - und strahlt und hält und strahlt und hält... Bei Donna ist die Zitrone viel blasser, eine Basis ist für mich kaum erkennbar. Viellleicht kommt der Unterschied rein, was die Zitrone betrifft, daher, dass hier nur Zitrone in der Duftpyramide gelistet ist, bei Light Blue aber "Zitronatzitrone". Ich bin keine Botanikerin...
Vor allem aber hat die Zitrone in Donna irgend einen Nebengeruch dabei, der im Original definitiv nicht vorhanden ist. Ich kann nicht sicher sagen, was das ist. Wenn ich in die Duftpyramiden gucke, sehe ich jedenfalls bei Donna Zeder in der Kopfnote, die bei Light Blue dort nicht steht. Und in der Herznote Hyazinthe, ebenfalls nicht bei Light Blue gelistet. Was immer es ist, vielleicht beides zusammen, aber es stört mich höllisch, nicht nur, weil es in dem Punkt halt vom Original abweicht, sondern auch, weil diese Komponente einfach nicht passt.
Ich habe es zwei Male versucht, das Störgefühl war jedes Mal so stark, dass ich den Duft abwaschen musste, weil er mich so genervt hat.
Dieser Versuch einer Duftkopie ist für mich somit leider nicht mal die paar Euro wert, die er kostet. Ich muss dazu sagen, dass ich nicht grundsätzlich gegen Dupes bin. Ich habe von La Rive noch zwei weitere Dupes, die ich für sehr gelungen halte, "In Woman" (für Si von Armani) und "River of Love" (Angel, Mugler).
Aber Donna halte ich leider für verunglückt. Die Geschmäcker sind aber ja verschieden, ich hätte einen Flacon mit ca. 99 ml Inhalt abzugeben, falls jemand Interesse hat ;-).
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Allen recht und keinem weh?
Ein ziemlich langweiliger Wenigkönner für meinen Geschmack, allen recht und keinem weh, wobei ich mir bei letzterem noch nicht mal so sicher bin. Nach meiner Erinnerung einer der ersten Unisex-Düfte, die überhaupt auf dem Markt waren, das war damals noch etwas besonderes. Und ja, er ist tatsächlich von Damen und Herren theoretisch tragbar.
Aber es gibt inzwischen so viele um Klassen bessere, auch besonderere, zitrische Unisex-Düfte (Beispiele für einen dezenten wäre z.B. Acqua di Parma, Colonia Pura oder Cédrat Enivrant von Atelier Cologne (der ist einen Ticken fruchtiger als Colonia Pura); ein etwas krasserer, sehr herb-grüner Zitrus-Duft wäre etwa Renaissance von Xerjoff, natürlich preislich leider in einer ganz anderen Liga), dass die Welt meiner Meinung nach den CK One einfach nicht mehr braucht.
Haltbarkeit und Sillage sind auch alles andere als berauschend. Wer mit diesem Duft also keine nostalgische Erinnerung verbindet und ihn aus diesem Grund immer noch ein bisschen lieb hat, der findet allemal etwas besseres.
Immerhin bekommt man ihn aber mittlerweile auch schon fast geschenkt, also fällt wenigstens kaum Schmerzensgeld an ;-).
Aber es gibt inzwischen so viele um Klassen bessere, auch besonderere, zitrische Unisex-Düfte (Beispiele für einen dezenten wäre z.B. Acqua di Parma, Colonia Pura oder Cédrat Enivrant von Atelier Cologne (der ist einen Ticken fruchtiger als Colonia Pura); ein etwas krasserer, sehr herb-grüner Zitrus-Duft wäre etwa Renaissance von Xerjoff, natürlich preislich leider in einer ganz anderen Liga), dass die Welt meiner Meinung nach den CK One einfach nicht mehr braucht.
Haltbarkeit und Sillage sind auch alles andere als berauschend. Wer mit diesem Duft also keine nostalgische Erinnerung verbindet und ihn aus diesem Grund immer noch ein bisschen lieb hat, der findet allemal etwas besseres.
Immerhin bekommt man ihn aber mittlerweile auch schon fast geschenkt, also fällt wenigstens kaum Schmerzensgeld an ;-).
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