Rebirth2014

Rebirth2014

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11 - 15 von 25
Rebirth2014 vor 7 Jahren 44 37
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Willkommen in der Nische!
Nein, mit WOW! wird JOOP! keine kommerziellen Erfolge feiern. Warum? Nun, eigentlich schreibe ich lieber kleine Geschichten, die meine Dufteindrücke verbildlichen sollen. Doch hier komme ich um eine „gewisse“ Gesellschaftskritik nicht herum.

„Happiness, Flutsch Flutsch, Fun Fun … Ich kann mich gar nicht entscheiden, ist alles so schön bunt hier!“ (Songtext Nina Hagen – TV-Glotzer).

Ja, laut und schrill ist unsere Zeit. Manche reden sogar von Reizüberflutung. Während gestern noch die Generation-X gepflegte Langeweile verbreitete, ist heute ein Großteil der Gesellschaft auf die Überholspur geraten.

Statt dem stoischem TV-Konsum der vergangenen Jahre (sorry Nina, du zählst eben zu den Urgesteinen der Konsumkritik) strebt man gegenwärtig nach dem „Klick-Star-Titel“ im Youtube-Himmel: Teilen, kritisieren und (vielleicht) mit etwas Mut auch ein paar eigene Darstellungen veröffentlichen.

Was man nicht kennt, das wird gegoogelt. Ja, so wurden wir letztendlich alle zu Experten. Das eigene Ego profitiert on-the-line und kann jederzeit durch die Nutzung der sozialen Netzwerke Bestätigung erfahren; von Freunden, die man nicht (wirklich) kennt.

Permanent summen die Smartphones, als würden sie unter der Dauerlast ihrer Nutzer stöhnen. Und wer noch intuitiver in die Dauerbeschallung eintauchen möchte, schnallt sich einfach eine Smartwatch um. Welch schönes Kribbeln am Handgelenk. Triggermassagen, sponserd by Spam – auch eine Art Recycling - und Sinnfindung für den ganzen virtuellen Müll.

Düfte brauchen, um mit diesem Lebensstil Schritt halten zu können, eine Hammer-Sillage. „I'm significant!!!“ , schreit Parfum und Träger/in.

Sogar die Dauerpornografiserung im Internet verlangt nach neuen Duftstoffen, die dem gewünschten Sexualpartner die Kleider vom Leibe reißen. Jawohl, Pantydroper mit Energydrinks, damit der Abend kommen kann! Partytime! Doch - er - kommt zu früh. Deshalb muss wenigstens das Duftwässerchen Stehvermögen und Dominanz zeigen.

WOW! - Ja das flasht!!! Denn versprochen ist versprochen! Doch Joop!, was macht ihr da? Ihr haltet eure Versprechen nicht?

Schreit die Werbung noch den ganzen Narzissmus unserer Zeit heraus, versteckt sich dahinter tatsächlich ein leiser Duft.

„Das ist nicht innovativ! Viel zu schwach auf der Brust! Wie langweilig! Kardamom und am Ende vielleicht - mit viel Wohlwollen - noch eine Prise Cashmeran! “ Die Neuentwicklung im Hause JOOP! nennt man auf der Überholspur deshalb leider nur abfällig: „Abgehängt!“.

Für die Zeitgenossen, die sich dem schnell getakteten Streben nach Glück, dem amerikanischen Traum in der Endlosschleife, widersetzen wollen, kann WOW! aber tatsächlich etwas Ruhe vermitteln. Die Kontraste sind sanft und entwickeln eine feinwürzige Süße auf der Haut - damit definitiv zu introvertiert und zurückhaltend für den Mainstream unserer Zeit.

Tja, JOOP!, was wollt Ihr eigentlich? Eure Werbung entspricht dem Zeitgeist, der Name „WOW!“ klingt reißerisch und der Duft riecht unendlich zart (gemacht für eine lila Kuh). Ihr seid doch nicht etwa vom Geiste Moschinos erfüllt und übt ironisch Kritik an eurer eigenen Zielgruppe? Ts, ts, also bitte! Seit Jahren liefert ihr zuverlässig Limo für Limo mit klebrigem Zucker in Parfumform ab. Wie soll der geschätzte Stammkunde den plötzlichen Wechsel werten?

Ach, Neukunden? Danach strebt ihr also? Die findet ihr damit wohl kaum. Diese sind bereits von Vorurteilen zerfressen und arbeiten sich allein an eurem Namen ab. Letztendlich habt ihr einen feinen Duft auf den Markt gebracht und dabei doch alles falsch gemacht. Willkommen in der Nische!
37 Antworten
Rebirth2014 vor 8 Jahren 30 8
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
10
Duft
Mein olfaktorisches Sonnentor
Meine Kindheit war unruhig und viele Unsicherheiten zogen am Horizont meiner Jugend auf. Doch es gab eine Oase, in der ich Geborgenheit und Ruhe finden konnte: Im Garten meiner Großeltern.

Ein schattiger Platz, an dem sich eine Schaukel, die an einer Rosenpergola befestigt war, befand, bildete das Zentrum meiner Oase. Umrundet von geometrisch geschnittenen Hecken ließ ich die Beine von dieser Schaukel baumeln, aß eine große Portion Schokoladenpudding mit Sahne, blätterte im neusten Gespenster-Comic und atmete die von Rosenblüten durchzogene Luft tief ein.

Meistens hing auch frisch gewaschene Wäsche auf einer zwanzig Meter langen Leine, die sich quer durch den Garten zog. Ein seifiger Zitrusgeruch strahlte davon ab und wurde von sanften Windböen zu mir herübergeweht.

An besonders heißen Tagen setzte sich meine Oma auf die nahegelegene Hollywood-Schaukel, schloss ihre Augen und legte sich ein 4711 Erfrischungstuch in den Nacken. Sanfte Melodien, die aus der geöffneten Tür ins Freie drangen, klangen sanft an mein Ohr und vermischten sich dort mit dem munteren Gezwitscher der Amseln.

Opa war stets ein getriebener Geist. Er wandelte unablässig, mit seiner Bierflasche bewaffnet, über den Rasen. Im Gemüsebeet hackte er selbst bei größter Hitze die trockene Erde und goss dann das krautige Wasser, welches er aus den blauen Regentonnen nahm, über die zarten Pflänzchen.

Es roch und klang altmodisch, konservativ – vermittelte mir dabei aber stets ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. All die einzelnen Dufteindrücke verschmolzen zu einer gewaltigen Komposition, die letztendlich zu meinem olfaktorischen Sonnentor wurde: Frisch, zitrisch, seifig und krautig.

Ungefähr dreißig Jahre später, als ich „Acqua di Parma Colonia“ entdecke (und mir auf das Handgelenk sprühe), fühle ich mich an diesen herrlichen Ort zurückversetzt. Wohlbefinden stellt sich ein. Die wenigen Sonnenstrahlen meiner Kindheit strömen zurück in mein Herz und durchfluten meine Seele mit dieser tiefen Zufriedenheit, wie ich sie damals erfahren durfte.

Danke, liebe Großeltern, dass ihr mir diesen Ort geschaffen habt und danke, „Acqua di Parma Colonia“, dass du mich dahin zurückgeführt hast.

So fand ich unwillkürlich zu meinem Signaturduft
8 Antworten
Rebirth2014 vor 8 Jahren 9 3
9
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
7
Duft
VOXOPHONE Recording 001- Lutece
Robert Lutece: „Es wiederholt sich.“

Rosalind Lutece: „Nein, Bruderherz, es wiederholt sich nie. Es existiert immer parallel.“

Robert Lutece: „Aber es wiederholt sich dennoch. Denn es war, ist und wird sein.“

Rosalind Lutece: „In diesem Fall? Nun, nur aus unserem Blickwinkel begann es mit Terre d'Hermès. Doch in der unendlichen Abfolge an Möglichkeiten steht die verschränkte Idee stets parallel bereit. Und die Wahrscheinlichkeit ist keine Wiederholung.“

Robert Lutece: „Ich bleibe bei meiner Meinung. Die Konstanten sind Vetiver, Pfeffer und Zitrusfrüchte. Die Variablen zeigen sich in den holzigen und floralen Anklängen. So verändert sich vielleicht ein wenig der Grundcharakter. Doch Davidoff Horizon entspricht Bentley Infinite und beide wiederholen Terre d'Hermès.“

Rosalind Lutece: „Nein, sie wiederholen nicht, sie sind erweiterte Möglichkeiten.“

Robert Lutece: „Sie sind nicht neu. Deshalb wiederholen sie das Original!“

Rosalind Lutece: „Du willst es nicht verstehen. Es sind eigenständige Versionen, die aus Myriaden von Möglichkeiten generieren und sich zufällig ähneln.“

Robert Lutece: „Nicht zufällig, sie werden absichtlich kopiert und versuchen vor allen Dingen den Erfolg der ursprünglichen Version zu wiederholen.“

Rosalind Lutece: „Welchen Erfolg? Eine weitere Variable, die Du nicht bestimmen kannst. Wenn sich etwas wiederholen würde, was nicht so ist, dann müsste es nicht zwangsläufig besser, schlechter oder gleich sein. Dies unterliegt dem komplexen Wechselspiel aller Faktoren. Einen zufälligen Erfolg wiederholen zu wollen wäre töricht.“

Robert Lutece: „In diesem Sinne sind Davidoff Horizon und Bentley Infinite töricht. Dies ändert aber nichts an der Wiederholung.“

Rosalind Lutece: „Du wiederholst Dich, Bruderherz.“

Robert Lutece: „Ach, ich dachte ich könne mich nicht wiederholen und nur eine neue Version meiner Meinung zufällig generieren.“

Rosalind Lutece: „Du wirst zynisch, Brunderherz. Beherrsche Dich! Wer Bioshock Infinite nicht kennt, wird ohnehin mit unserem Kommentar nicht viel anfangen können.“

Robert Lutece: „Dann sollten wir uns wenigstens einigen. Stimmst Du mir zu, dass Bentley Infinte – ob zufällig oder nicht – dem Terre D'Hermès sehr ähnlich ist und deshalb langweilig wirkt?“

Rosalind Lutece: „Nur zum Teil. Du vergisst die weiteren Faktoren, wie den sehr günstigen Preis und den wunderschönen Flakon. Vielleicht wird es dadurch sogar zum besseren Terre D'Hermès. Auch der Name: „Bentley Infinite“, lässt sich deutlich besser aussprechen und schreiben.“

Robert Lutece: „Wenn dies meiner femininen Version so gefällt, dann kann ich damit leben.“

Rosalind Lutece: „Am Ende hast Du es doch noch verstanden: Ich bin keine Kopie von Dir, sondern eine eigenständige Persönlichkeit. Möge die geschätzte Leserin und der verehrte Leser sich nun selbst eine ureigene Meinung über dieses Duftwässerchen bilden.“
3 Antworten
Rebirth2014 vor 8 Jahren 14 6
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Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Am Vorabend der Revolution
Mon cher Madeleine!

In den engen Gassen von Paris braut sich etwas zusammen. Die Unzufriedenheit des Volkes und der unsensible Umgang unseres Königs, der seine klammen Kassen weiterhin mit unangemessenen Steuergeldern füllt, scheint zu einem großen Konflikt zu führen. Vorgestern erst überfielen ehemals brave Bürger die Waffenläden und raubten die vorhandenen Bestände. Seit einiger Zeit geht das Gerücht um, die Gefangenen in der Bastille würden zu Tode gequält. So fürchte ich, dass der Zorn des Volkes sich an dieser Stelle entladen könnte. Doch es gibt keine Ermordung von Gefangenen in der Bastille! Dies ist ein fürchterlicher Irrtum, dessen Ursprung ich aufklären konnte.

Am gestrigen Abend, dem 13. Juli 1789, besuchte ich deinen jüngeren Bruder Jacques, der dem Kommandanten Marquis de Launay als Cadet in der Bastille zugeordnet wurde. Doch unter den wenigen Gefangenen – ich glaube es waren sieben an der Zahl – gab es einen Adeligen, der ständig aus seiner Zelle rief, dass er und seine Mitgefangenen brutal misshandelt würden. Der Tod, der ihnen bevorstehen würde, wäre der Zenit der Qual und Erlösung zugleich.

Ich gesellte mich zu diesem sonderbaren Exemplar des zweiten Standes. Obwohl die feuchte Zelle mit ihrem moderigen Gestank dominant meine Nase beherrschte, strahlte von diesem Marquis de Sade ein feinherber Geruch ab. Kraftvoll und schmeichelnd zugleich, wirkte sein Parfum auf mich ein und zog mich in seinen Bann. Die zitrische Note, die ich in meiner Jugend in den Zitronenhainen Siziliens wahrnehmen konnte, rang mir ein Lächeln ab. Gewürznelke oder Minze? Ich kann es nicht genau benennen, doch das Bittere ging in ein waldiges Aroma über. Ja, ich gebe offen zu, ich fühlte mich mit dieser merkwürdigen Kreatur, die dort am Boden kauerte, schon allein wegen des faszinierenden Geruchs magisch verbunden.

„Was führt einen Marquis in diese Zelle?“, fragte ich forsch. Ein boshaftes Lächeln legte sich auf sein Gesicht und krautig, als stünden wir in der Provence auf einem Lavendelfeld, zog eine Duftwolke durch die Gitter seiner Zelle; ein würziger Wind.

„Ein bisschen Wahnsinn, möchte man meinen, mon Ami. Haben Sie schon aus der Zelle gesehen? Das Volk, wie es in seiner belanglosen Geilheit die Lunte der Lust legt. Nun, ich werde sie entzünden. Hört, was ich Euch zu sagen habe.“ Er riss sich das Hemd vom Leib und für einen kurzen Moment nahm ich sein Parfum, das nun ausdrucksstark von seiner nackten Haut abstrahlte, als erdige Aura wahr. Doch die Zitrone, die sein Haupt frisch krönte, besänftigte mich und verhinderte, das ich rechtzeitig eingreifen konnte. Schon stand der Marquis an den Gittern und brüllte dem aufgebrachten Volk entgegen: „Sie töten uns hier alle! Ihr müsst uns retten! Helft euren Brüdern! Bürger, reißt die Mauern ein!“

Diabolisch lachend sank er zu Boden und lehnte sich an die muffige Wand, die nach süßlichem Gras roch. „Ordinär, nicht wahr?“, grinste er mich an, als könnte er meine Gedanken lesen. „Das Leben, müsst ihr wissen, wird von den feinen und musischen Dingen nur verziert. Tatsächlich steckt im Kern aller Wahrhaftigkeit das Vulgäre, welches befreit werden muss. Lebt aus, wonach Euch gerade ist. Unterdrückt es nicht. Und wenn ihr ein Motiv dafür braucht, so will ich es Euch geben.“

In diesem Moment kam dein Bruder an der Zelle vorbei und zog mich weg. Jacques schüttelte mich und forderte energisch: „Nimm Abstand von diesem Teufel, Pierre. Er bringt nur das Schlechteste im Menschen hervor. Betörend wirkt sein Wahnsinn, das ist sicher.“

Als ich die Bastille verließ und die Kutsche bestieg, klebte noch immer der Duft des Marquis de Sade an mir. Eine faszinierende Persönlichkeit, die schwer zu durchschauen ist. Was auch immer in der nächsten Zeit in Paris passieren wird, er ist ein Teil davon, da bin ich mir sicher. Nie werde ich seinen Duft vergessen: Unsterblich, klassisch komponiert.

Wie gerne würde ich dieses Pulverfass verlassen und dich auf unserem Landsitz treffen. Doch noch einmal muss ich heute diesen Marquis de Sade besuchen und ihn ergründen. Es wird schon nicht mein Ende sein. So hoffe ich, dass du mich verstehst.

In ewiger Liebe

Dein Pierre
6 Antworten
Rebirth2014 vor 8 Jahren 9 1
7
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
6.5
Duft
Duftikus Faustino
Ein Kommentar in einem Akt

Szene: Duftikus Faustino tritt in den Nebel, den ein Probezerstäuber erzeugt. Der Nebel verdichtet sich zu einer Gestalt, die sich Davidoff Horizon nennt.

Duftikus Faustino: Bei Euch, ihr Düfte, kann man das Wesen, gewöhnlich aus dem Namen lesen. Wo es sich all zu deutlich weist, wenn man euch Fougere, Oriental oder Chypre heißt. Nun gut, wer bist du denn?

Davidoff Horizon: Ein Teil von jener Kraft, die stets das Eigne will und doch mit Wiederholung nur Verwirrung schafft.

Duftikus Faustino: Was ist mit diesem Rätselspiel gemeint?

Davidoff Horizon: Ich bin ein Duft, der stets verneint. Und das mit Recht; denn was aus einem Trend entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht. Drum besser wär's, ihr fragt mit List. So ist denn alles, was ihr wisst, fast immer frisch und würzig nennt, nicht mein eigenes Element.

Duftikus Faustino: Du beschreibst nur einen Teil von dir, und stehst doch ganz konkret vor mir?

Davidoff Horizon: Bescheidne Wahrheit sprech ich dir. Wenn sich ein Duft, in seiner Narrenwelt, gewöhnlich für etwas Eigenes hält. Zitrisch, ja – und holzig auch, leicht maritim, doch nicht nach Rauch. Ich bin ein Teil des Teils, der anfangs alles war. Ein Teil von Terre d´Hermès, der sich die Eleganz gebar. Die stolze Anleihe, die als Vergleich erwacht, den alten Rang ihm nun streitig macht. Und doch gelingt's mir nicht, da es, so sehr es mir auch widerstrebt, nur als Assoziation an deren Körpern klebt. Von Körpern strömt's, die Körper duften schön, ein Körper hemmt's auf seinem Gange; so, hoff ich, dauert es noch lange, bis mein Duft - nicht ganz verpönt – von dessen Körper weht.

Duftikus Faustino: Nun kenne ich deine würd'gen Pflichten! Du kannst im Großen nichts verrichten! Und fängst es nun im Kleinen an?

Davidoff Horizon: Freilich ist nicht viel damit getan. Was sich dem Duft entgegenstellt, das Etwas, aus der Außenwelt. So viel als ich auch schon unternommen, ich wusste nicht meinem Ziele beizukommen. Trotz Sesam, Muskat, Kakao und Zedernholz – ersticke ich am Ende nur an meinem eignen Stolz. Und dem verdammten Zeug, dem Duftgemisch, dem ist nun gar nichts anzuhaben: Wie viele haben mich denn schon gerochen? Und immer zirkuliert das Altgewohnte. So geht es fort, man möchte rasend werden! Aquatisch, aromatisch und auf würzigen Erden? Entwinden alle Nuancen sich, im frischen, süßen, holzigen und altbekannten Einerlei? So bin ich übersät von Wunden. Ich hätte mich besser nicht erfunden!

Duftikus Faustino: So setzest du kein eignes Zeichen, der beliebten Duftgestallt. Der Wiederholung muss ich weichen, da sich meine Faust nun ballt! Was anderes suche zu beginnen, um meine Aufmerksamkeit zu gewinnen.

Davidoff Horizon: Wir wollen wirklich uns besinnen, beim nächsten Male mehr davon! Dürft ich mich voller Scham entfernen?

Duftikus Faustino: Ich sehe nicht, warum du fragst. Ich habe jetzt dich kennen lernen, mittelmäßig, wie du sagst. The One und Terre d´Hermès, sind beide wohl vom gleichen Geist; drum fühl dich nicht so ganz verlassen oder am Ende gar verwaist. Eigenständigkeit, die muss man sich erst hart erwerben, das kann man nicht so einfach erben. Und dies soll nun ein Jeder lesen, du bist ein angenehmes Wesen! Würzig frisch bist du gelungen, stehst besonders gut den Jungen. Aber ich werde dich nicht kaufen (und lieber doch mein Geld versaufen). ;-)
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