RichardHorn

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RichardHorn vor 4 Monaten 1
Parfüm-Inspirator! Kraftvolles Non-Oud!
Heute möchte ich allen, die es noch nicht kennen, von einem Parfüm erzählen, das mich wirklich beeindruckt hat: "Nooud" von Baruti. Der Parfümeur hinter diesem Duft, Spyros Drosopoulos, scheint ein echter Künstler seines Fachs zu sein. Was mich an "Nooud" so fasziniert, ist, dass es einen intensiven und kraftvollen Duft bietet, ohne auf natürliches Oud-Öl zurückzugreifen. Es ist wie eine Ode an die Nase, eine echte Entdeckung für alle, die die Vielfalt von Oud-Düften lieben.

Das Parfüm erinnert an holzige, warme und balsamische Noten. Es fühlt sich an, als wäre man direkt in der Rinde eines Baumes. Was besonders interessant ist: Obwohl "Nooud" nicht auf natürliche Duftöle setzt, gelingt es ihm, eine authentische und naturverbundene Atmosphäre zu kreieren. Es ist, als würde man die Essenz des Baumes selbst riechen – und das ist ziemlich beeindruckend, wenn man bedenkt, wie Oud normalerweise gewonnen wird. Insofern erinnert es mich an den Drydown eines meiner Oud-Favoriten, "Hayat | Kemi / Al Kimiya".

Ich finde, "Nooud" ist ein Parfüm, das jeder ausprobieren sollte, der sich für außergewöhnliche Düfte interessiert - im Sinne von Nasomatto oder Orto Parisi. Es ist nicht nur für Liebhaber von Oud ein Tipp, sondern für alle, die einzigartige und kraftvolle Düfte zu schätzen wissen. Der Duft ist so vielseitig und präsent, dass er wirklich von jedem getragen werden kann, unabhängig von Alter oder Geschlecht. Es ist ein Duft, über den man sprechen kann und der Gespräche anregt..

Abschließend muss ich sagen, dass Baruti wirklich etwas Besonderes in der Welt der experimentellen Parfümkunst geschaffen hat. Die Düfte sind feinsinnig, edel und wunderbar komponiert. Wenn du also auf der Suche nach etwas Neuem und Überraschendem bist, solltest du definitiv Baruti ausprobieren. Ich bin gespannt auf deine Eindrücke!
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RichardHorn vor 8 Monaten 2
Freude? Trauer? Dichte Vornehmheit?
Eigentlich mag ich keine Zitrone, nein wirklich nicht. Aber diese japanische Zitrusfrucht (Yuzu) hat es in sich: Eine lang anhaltende, wunderbar säuerlich-frische, zitrische Note offenbart dieser Puredistance. Und eigentlich ist es eine Kreuzung von Oceania (Roja) & Yuzu (Acqua di Parma)! Der Acqua die Parma ist sicherlich toll, aber die H/S eine einzige Katastrophe. Der Aenotus ist darüber hinaus eine ganz andere Liga und ich bin immer wieder hin und weg, wenn ich an ihm rieche.

Dabei ist der zitrische Eindruck von einer Dichte und Komplexität begleitet. Und laut Puredistance hat er einen wahnsinnig hohen Anteil an natürlichen Duftölen, was ich immer mag - denn dann ist der Dufteindruck ständig im Wandel und aufregend. Ein sehr zurückhaltender minziger Eindruck im Hintergrund ist bemerkbar, eine schöne Cremigkeit entsteht, vielleicht durch den Moschus…? Direkte oder unterschwellige Dufteindrücke sind in jedem Fall wahrnehmbar.

Wer Initio-Düfte schätzt und in Richtung Roja gehen mag, der ist mit Aenotus gut bedient. Und jedem Naturliebhaber, der edle und vornehme Duft-Kreationen mag, sei dieser Duft ans Herz gelegt. Aber - eine gewisse Traurigkeit erscheint beim Tragen des Aenotus natürlich ebenfalls: Hier merkt man, was hohe Parfümerie-Kunst möglich macht und sein kann. Und bei vielen anderen Häusern dann leider doch nicht vorhanden ist. Freude und Trauer eben…!
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RichardHorn vor 9 Monaten 7 4
Abgestanden & Frisch-Varianten
Pinkelt man tagelang in seine permanent getragene, unparfümierte Unterhose…und riecht dann an den noch leicht feuchten Urinstellen - wird man den Dufteindruck ungefähr haben. Noch Sekretaussonderungen männlicher und weiblicher Geschlechtsorgane hinzugefügt - und man hätte ggf. den All-Inclusive-Mensch-Absonderungsgeruch parat. Ach, stop - da fehlte ja noch der anale und orale Hinzugewinn, dann noch Schweiss. Man merkt - man kann es haben, dran schnuppern, sich daran ergötzen - oder es aber lassen. Oder eben nicht.

Gibt´s das auch als Frisch-Variante? Die wäre mal „wirklich“ was in Bottle-Version. Aber als All-Inclusive-Option, bitte.
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RichardHorn vor 9 Monaten 2
Der Gentleman? Trocken, Frucht, Holz!
Dieser Penhaligon's hat mich wirklich beeindruckt, da er eine faszinierende Kombination aus holzigen Aspekten und trockenen Früchten ist und zudem einen Hauch von Rum aufweist und sich von vielen anderen Holzdüften abhebt.

Man findet hier eine Mischung aus Rum, Kardamom, Safran, Pfirsich, Zeder, Tonkabohne, Vanille und Labdanum und den erwähnten trockenen Früchten – alles gibt dem Halfeti Cedar eine besondere Tiefe und macht ihn zu einer verlockenden Komposition.

Der Duftcharakter von Halfeti Cedar ist dabei sowohl frisch als auch würzig, mit einer leichten Herbheit, die wohl durch die trockenen Früchte und das Zedernholz hervorgerufen wird. Die Komplexität des Duftes ist faszinierend, und man kann die verschiedenen Noten gut erkennen, die jedoch harmonisch miteinander verschmelzen.

Ein Parfüm für Männer als auch für Frauen ist es, obwohl sich die Männerwelt aufgrund der leicht maskulinen Note vermutlich eher angesprochen fühlt. Dennoch kann er von allen getragen werden, die wohltuende, holzige und würzige Düfte mögen. Obwohl er vielleicht nicht den neuesten Trends entspricht, hat er seinen eigenen besonderen Charme und kann sowohl im Alltag als auch zu besonderen Anlässen getragen werden. Es ist ein Duft für anspruchsvolle Duftliebhaber, die nach etwas Besonderem suchen.

Die Haltbarkeit und Sillage des Penhaligon's sind beeindruckend – er hält lange, ohne überwältigend zu sein oder den Träger zu überfordern.

Insgesamt ist die Halfeti-Variante „Cedar“ ein facettenreicher und verführerischer Duft, der an einen englischen Gentleman erinnert – klassisch, aber dennoch modern und raffiniert. Es ist definitiv eine Empfehlung, diesen Duft auszuprobieren und sich von seiner Komplexität und durchaus Einzigartigkeit verzaubern zu lassen.
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RichardHorn vor 9 Monaten 5
Mandelige Rose! Und mehr!
Une Rose de Kandahar hat mich wirklich beeindruckt, denn dieser Andy Tauer ist mehr als nur ein einfacher Rosenduft. Er besitzt eine wundervolle marzipanhafte (also mandelige) Note, die ihn zu etwas Besonderem macht und ihn irgendwie von anderen Rosenparfums abzuheben scheint.

Man findet hier eine Mischung aus Bittermandel, Aprikose, Zimt, verschiedenen Rosensorten, Tabak, Vanille, selbst Tonkabohne und noch vielem mehr. Diese Kombination erzeugt eine verführerische und gleichzeitig dezente Süße, die von einer fein-würzigen Nuance begleitet wird. Die Würzigkeit erfolgt jedoch auf eine subtile und elegante Art.

Die Rosen wirken dabei nicht einfach nur blumig, sondern haben dieses unverwechselbare marzipanhafte Aroma, das dem Parfum eine gewisse Tiefe verleiht. Es ist eine Art von Rose, die man nicht alle Tage riecht und die – das sollte man wissen - nicht jeder tragen würde. Es ist ein Duft für selbstbewusste Frauen, die gerne neue Duftwelten erkunden und einen Hauch von Eleganz und Raffinesse ausstrahlen möchten. Es ist kein typischer Alltagsduft, sondern eher etwas für spezielle Anlässe oder besondere Momente.

Die Haltbarkeit und Sillage dieses Tauers sind ordentlich. Man braucht nur wenige Spritzer, und der Duft hält lange auf der Haut und entfaltet seine Duftreise im Laufe des Tragens.

Was mir bei Une Rose de Kandahar auch zusagt, ist, dass bei dessen Herstellung vermutlich eine beträchtliche Menge an natürlichen Duftstoffen verwendet wurde. Dies verleiht dem Parfum eine lebendige und authentische Qualität, die man bei vielen Mainstream-Düften oft vermisst.

Insgesamt kann ich dieses Parfüm empfehlen, wenn ihr auf der Suche nach einem außergewöhnlichen und einzigartigen Rosenduft seid. Probiert ihn aus und lasst euch von der faszinierenden Kombination aus gourmandiger Rose und fein-würziger Süße verzaubern!
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