Nooud 2014 Extrait de Parfum

Nooud (Extrait de Parfum) von Baruti
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7.7 / 10 69 Bewertungen
Nooud (Extrait de Parfum) ist ein beliebtes Parfum von Baruti für Damen und Herren und erschien im Jahr 2014. Der Duft ist holzig-harzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Holzig
Harzig
Würzig
Rauchig
Ledrig

Duftnoten

OudOud

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.769 Bewertungen
Haltbarkeit
8.455 Bewertungen
Sillage
7.955 Bewertungen
Flakon
6.952 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.713 Bewertungen
Eingetragen von Franfan20, letzte Aktualisierung am 08.01.2024.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen
RichardHorn

80 Rezensionen
RichardHorn
RichardHorn
1  
Parfüm-Inspirator! Kraftvolles Non-Oud!
Heute möchte ich allen, die es noch nicht kennen, von einem Parfüm erzählen, das mich wirklich beeindruckt hat: "Nooud" von Baruti. Der Parfümeur hinter diesem Duft, Spyros Drosopoulos, scheint ein echter Künstler seines Fachs zu sein. Was mich an "Nooud" so fasziniert, ist, dass es einen intensiven und kraftvollen Duft bietet, ohne auf natürliches Oud-Öl zurückzugreifen. Es ist wie eine Ode an die Nase, eine echte Entdeckung für alle, die die Vielfalt von Oud-Düften lieben.

Das Parfüm erinnert an holzige, warme und balsamische Noten. Es fühlt sich an, als wäre man direkt in der Rinde eines Baumes. Was besonders interessant ist: Obwohl "Nooud" nicht auf natürliche Duftöle setzt, gelingt es ihm, eine authentische und naturverbundene Atmosphäre zu kreieren. Es ist, als würde man die Essenz des Baumes selbst riechen – und das ist ziemlich beeindruckend, wenn man bedenkt, wie Oud normalerweise gewonnen wird. Insofern erinnert es mich an den Drydown eines meiner Oud-Favoriten, Hayat.

Ich finde, "Nooud" ist ein Parfüm, das jeder ausprobieren sollte, der sich für außergewöhnliche Düfte interessiert - im Sinne von Nasomatto oder Orto Parisi. Es ist nicht nur für Liebhaber von Oud ein Tipp, sondern für alle, die einzigartige und kraftvolle Düfte zu schätzen wissen. Der Duft ist so vielseitig und präsent, dass er wirklich von jedem getragen werden kann, unabhängig von Alter oder Geschlecht. Es ist ein Duft, über den man sprechen kann und der Gespräche anregt..

Abschließend muss ich sagen, dass Baruti wirklich etwas Besonderes in der Welt der experimentellen Parfümkunst geschaffen hat. Die Düfte sind feinsinnig, edel und wunderbar komponiert. Wenn du also auf der Suche nach etwas Neuem und Überraschendem bist, solltest du definitiv Baruti ausprobieren. Ich bin gespannt auf deine Eindrücke!
0 Antworten
7
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Taurus

1051 Rezensionen
Taurus
Taurus
Top Rezension 15  
Oud Zero
Auch wenn hier auf Parfumo offiziell Oud zur duftteschnischen Orientierung angegeben ist, so deutet der Name sowie die Beschreibung auf der Homepage von Baruti die Nichtexistenz des Adlerholzes hin.

Doch egal ob diese Mixtur mit entsprechender olfaktorischer Illusion nun mit natürlichen oder synthetischen Zutaten erschaffen wurde, dass Ergebnis ist nicht nur gelungen, sondern vor allem beeindruckend.

Nooud ist ein wunderbarer, geschmeidiger Oudsurrogat, der m. E. weder zu medizinisch, noch zu knarzig, muffig, schwer, düster, hölzern oder stallig wirkt, sondern alle positiven Eigenschaften übernimmt und Bedenken meterweit über Bord wirft. Wer Düfte mit Adlerholz nicht mag, sollte es ggfs. mal mit diesem probieren.

Besonders bemerkenswert finde ich in diesem Zusammenhang, dass Nooud mich sehr stark an den ursprünglichen M7 erinnert, dem man ja eine Nähe zur Cola-Note nachsagt. Jene wird meist mit etwas Limette und einem Hauch Zimt erzeugt. Könnte hier ebenfalls enthalten sein, denn insgesamt scheint mir der Duft komplexer zu sein, so dass er wohl mehr als nur aus einem Oud-Ersatzstoff bestehen wird.
19 Antworten
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
6
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 18  
Von allen Seiten
Zum Start wähne ich mich in den derben Händen eines alten Bekannten. Eine Oud-Leder-Kombi wie bei Epic Man. Doch dann tritt sofort eine Räuchernote hinzu. Wacholder? Ebenso rasch ist sie wieder weg. Hm. Jetzt eher was Harziges. Leicht angesäuert von einer Spur pelziger, unfruchtiger Bergamotte.

Binnen weniger Minuten entwickelt sich eine seltsame Melange: Einerseits ein Rauch-Duft. Heller Weihrauch. Mit einem Anteil schmurgelnden Plastiks. Andererseits eine cremig-balsamische, süß-saure Note. Sauermilch mit Zucker drüber? Nee, käsiger. Und irgendwas Viehisches.

Na logo! Erstmal Kuhstall mit allem, was da so reingehört. Und rausgehört - Prise Ammoniak gefällig? Frisch vom Misthaufen geschabt? Eine Kindheitserinnerung kommt hoch. Milch vom Bauernhof, direkt aus dem Stall. Wenn es die zu trinken gab, schien mir der säuerlich-muffige Stallgeruch daran zu haften. Ist mir bis heute lebhaft im Gedächtnis. Tja, Land-Ei bleibt Land-Ei.

Mithin formt sich das Bild eines Duft-Witzes, da bin ich beim hochgeschätzten Kollegen Yatagan. Er hatte bereits die Ansage des Herstellers wiedergegeben, in NoOud sei kein Tropfen Oud enthalten. Angesichts der Art, wie dies auf dem Internet-Auftritt präsentiert wird, spricht einiges dafür, dass die sich bei der Konzeption einen gefeixt haben

Innerhalb kurzer Zeit also von zwei Seiten Annäherungen an Oud. Und da geht noch mehr. In seinem Blog hatte E99EsAns neulich ausgeführt, Oud in Reinform habe – ich zitiere - „süße, bittere, nussige, frische, buttrige, florale, würzige, animalische, eklige, käsige, verschwitzte…Richtungen“. Das naheliegende ‚holzig‘ zu erwähnen, war ihm womöglich trivial vorgekommen. Ich ergänze außerdem ‚säuerlich-ledrig‘. Diese Variationen macht NOOUD nun vielleicht nicht sämtlich durch, aber zwei hatten wir ja schon, die Leder- und die Kuhstall-Schiene.

Holz zum Beispiel fehlt bislang. Und prompt schleicht sich nach einer guten halben Stunde eine Anwandlung von Süße in den Duft, die gleichwohl bereits einen Weg zum Holz weist. Doch die Kuhstall-Note bleibt rund drei Stunden am Drücker.

Danach wird es tatsächlich holziger, und zwar grob auf jene Duro-Art, die bekanntlich hier ebenfalls große Oud-Diskussionen ausgelöst hat. Und im Laufe des Nachmittags finde ich in der Tat eine durchaus Duro vergleichbare Kunstholz-Note wieder. Dunkler ist sie allerdings und es ist mehr Harziges dabei. Daran beteiligt sein könnte zudem das stichige Aroma irgendeines Korbblütlers; sogar der charaktervolle Chef-Stinker Tagetes ist denkbar. Wahrscheinlicher ist aber Aster oder sowas.

Am späten Nachmittag – und das hat mir gerade noch gefehlt – versucht eine säuerlich-bissige Harznote, mich fertigzumachen. Leise eingesetzt, trotzdem scheint mir Mastix erkennbar und ich mag kein Mastix. Wäre immerhin fies genug, um einen weiteren herausfordernden Aspekt des Oud herauszuarbeiten bzw. nachzuahmen.

Zum Glück wird die Fertigmach-Versucherin ihrerseits fertiggemacht. Die Deckkraft der synthetischen Holznote (s. o.) ist ausreichend, lässt indes genug Raum, um nach hinten raus den Duftverlauf vom Start weg gedanklich noch einmal Re-Odeur passieren zu lassen, vom Leder über den Kuhstall einschließlich seiner Produkte halt bis zum Holz.

Und am Ende bleibt bei mir das Bild eines durchgeknallten Experiments, eines Konzept-Duftes, der mich interessiert, gar beeindruckt, bloß nicht berührt. Ich würde mich damit draußen ganz überwiegend nicht riechen lassen wollen.

Vielen Dank an Ergoproxy für die Probe!
11 Antworten
7.5
Flakon
7.5
Sillage
9
Haltbarkeit
7
Duft
Yatagan

395 Rezensionen
Yatagan
Yatagan
Top Rezension 38  
Koordinatensystem
Unkommentierte Düfte No. 59

Mutig sein, unvorsichtig sein. Muss man wohl oder übel, wenn man diesen Duft hier besprechen möchte, denn nirgendwo finden sich Angaben über seine Inhaltsstoffe. Darum versuch ich hier mal statt eines normalen Kommentars, - in denen ich mich meist auf einige wesentliche Eindrücke im Duft beschränke, andere Eindrücke, die mir weniger plausibel erscheinen, auch wenn sie in der Duftpyramide genannt werden, ignoriere -, an einem Koordinatensystem. Eher kognitiv als affektiv lautet die Devise.

So etwas wie ein Rahmen ist wohl nötig, innerhalb dessen sich der Duft verorten lässt. Wer interessiert ist, möge daran mitarbeiten und meine Eindrücke ergänzen oder in folgenden Kommentaren auf das Wesentliche reduzieren oder kritisch hinterfragen.

NoOud ist - zunächst einmal - ein olfaktorischer Witz - und der geht so: NoOud, so der Hersteller, rieche zwar nach Oud, enthalte aber keinen einzigen Tropfen.
Und das sei die reine Wahrheit.

Unterstellen wir mal, dass auch Werbefachleute die Wahrheit sagen (können) und gehen also davon aus, dass hier kein Oud enthalten ist.
Allerdings: So wenig plausibel erscheint mir das gar nicht, denn das, was hier an Oud erinnert, ist eben doch nicht der typische Geruch von Oud, in welcher natürlichen oder synthetischen Qualität auch immer. Es ist was anderes. Irgendwas, das verwandt erscheint.

Nun gibt es ja inzwischen ein fast schon starres Muster, in das Oud immer und immer wieder eingefügt wird und ich meine damit übrigens gar nicht mal die Oud-Rose-Kombination, von der bei NoOud wirklich nichts wahrnehmbar ist. Hier dagegen herrscht diese Kombination mit Safran und Weihrauch vor, die mir eigentlich recht gut gefällt - oder gefiel, bis sie dann von vielen Herstellern ähnlich totgeritten wurde wie die o.g. Kombination mit Rose und die natürlich schon aufgrund der häufig aufgerufenen Verbindung einen Eindruck von Oud erzeugen könnte.

Fangen wir also an: Safran könnte demnach hier enthalten sein - oder eben etwas, das ähnlich riecht, zumindest im Auftakt. Gibt es ähnliches?

Darüber hinaus rieche ich - gleichfalls im Auftakt - eine alkoholische Note, die mich ein wenig an Gin erinnert und damit nahelegt, dass hier etwas nach Wacholder riechen soll.

Gerne auch in arabisch anmutenden Düften enthalten ist Weihrauch. Der zumindest sollte hier mit großer Sicherheit verarbeitet worden sein, und zwar in einer kühlen, aber wuchtigen Variante, etwa so, wie Weihrauch in alten Kathedralen riecht, und das meine ich nicht negativ. Ich mag es.

Eine gewisse Schärfe lässt an weitere Gewürze denken, möglicherweise auch an Pfeffer.

Vertreten sind daneben auch holzige Noten, insbesondere aber auch kampferartig hell-scharfe Töne, Lorbeergewächse also, die gut zu den o.g. Wacholdertönen passen könnten.

Darüber hinaus rieche ich - eventuell auch alternativ zu den o.g. Kampferbaumnoten - Koniferendüfte, z.B. von Kiefer oder Zypresse, zwar deutlich überdeckt vom Weihrauch und einigen Gewürzen, aber doch deutlich genug, um sie vermuten zu können.

Gibt man einige der o.g. Inhaltsstoffe hier in die erweiterte Suche ein, so stößt man, und das finde ich sehr interessant und hätte ich zunächst nicht erwartet, u.a. auf einige tatsächlich ähnlich riechende Düfte von Comme des Garcons (Hinoki, 888, Sugi, Zagorsk), weshalb ich auch noch auf zwei weitere Vertreter hier in diesem Duft schließe, die ich so aber nicht isoliert riechen kann: Patchouli (der hier eher verdeckt zu sein scheint, den man aber „verstehen“ kann, eher auf eine intellektuelle Weise, nicht unmittelbar) und Vetiver, das sich ja sowieso schon mal ganz gerne versteckt, wenn es mit zu vielen anderen, starken Akzenten verbunden wird. Beide tauchen auch in einigen der CdG-Düfte auf und könnten für eine gewissen Ähnlichkeit respektive Verwandtschaft verantwortlich sein. Ach ja: Kardamom gehört auch irgendwie dazu.

Dann: Harziges, Myrrhe, Leder, Moschus...?

Damit ist der Witz noch nicht zu Ende erzählt, die Pointe nicht ausgesprochen und das Rätsel nicht gelöst, aber ich könnte mir vorstellen, dass einiges von den o.g. Komponenten zu dem Koordinatensystem gehört, in dem sich der Duft bewegt oder verortet ist.

Übrigens: Das Zeug haftet wie Pech und lässt sich so einfach nicht abwaschen und ist auch darin einigen Oud-Düften vergleichbar. Eigentlich ist dieser Anti-Oud noch hartnäckiger. Das muss man mögen. Ich mag das nicht.

Die Bewertung von 70% kommt als Kompromiss zustande, weil ich den Duft ähnlich spannend finde wie die o.g. Düfte von Comme des Garcons, ich diese aber im direkten Vergleich vorziehen würde bzw. z.T. sogar besitze.

Ich entschuldige mich hiermit vorbehaltlos bei allen Leserinnen und Lesern, die derart kognitive Annäherungen an einen Duft hassen und biete nötigenfalls einen kompletten und völligen Widerruf meiner Behauptungen an. Ich wüsste aber derzeit keine Alternative.
27 Antworten

Statements

18 kurze Meinungen zum Parfum
SchalkerinSchalkerin vor 1 Jahr
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8
Duft
Nooud, für mich yesoud.
Sehr sogar.
Grünlich erdig und harzig.
Mit leicht ledriger Gumminote
im Rauch.
53 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 6 Monaten
10
Sillage
10
Haltbarkeit
8
Duft
Finde ich immer noch gut, würde ich aber nicht tragen. Oud kommt irgendwie hin, aber irgendwie kommen für mich überwiegend harzige Noten
30 Antworten
VerbenaVerbena vor 7 Jahren
6
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Gefällt, gehäutet, in Scheiben geschnitten. Harzig verblutend. Baumseele. Nackt und bloß. Geopfert. Gewandelt. Wiedergeboren. Holz. No Oud.
5 Antworten
PlutoPluto vor 8 Monaten
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Weiches Leder, würzig + zart rauchig, verhalten frisch,fein geharzt, elegant holzig. Der und natürlich Tindrer versöhnen mich mit der Marke.
14 Antworten
SeejungfrauSeejungfrau vor 7 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
8
Duft
Benzin/Gummi/Teer
Plastiklava auf meiner Haut
flammend/flackernd/prasselnd
Wacholder/Räucherkammer
Noouds Oudseele[Outing überfällig]
7 Antworten
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