Rosaviola

Anais Anais von Cacharel ist gar nicht so leicht zu beschreiben.
Den Flakon kannte ich schon von früher irgendwann aus den Neunzigerjahren.
Nur damals kam ich nie dazu ihn zu testen.

Die Gelegenheit dazu hatte ich erst vor ein paar Jahren in einer kleinen, alten, aber feinen Parfümerie.Diese ist noch recht altmodisch ausgestattet mit dunklen
Holzdielen und ein ebenso alter Parfumverkäufer kurz vor der Pensionierung riet mir ihn zu testen.

Ich schnupperte am Teststreifen und siehe da: Den kenn ich doch von irgendwoher..

Ich empfinde den Duft als leicht blumig, vor allen aber pudrig und gleichzeitig
rauchig. Das muß wohl der Weihrauch sein, den ich deutlich wahrnehmen kann.

Für mich passt der Duft zu einer Lolita:
Irgendwie unschuldig und doch gleichzeitig doch fraulich,
harmlos und sexy zugleich.Wie eine junge Frau, die erwachsen sein will , aber
doch noch irgenwie ein Kind sein will..

Trotz seiner Pudrigkeit sollte man ihn eher vorsichtig dosieren, sonst nimmt der Weihrauch Überhand.Er hat auch eine gute Haltbarkeit.

Ich trage Ihn gerne, aber doch eher selten, alle paar Wochen einmal genügt mir.

Der weiße Flakon mit der aufgemalten Blume ist recht hübsch, der einzige Nachteil daran ist , daß man den Füllstand nicht erkennen kann.

Dieser Duft wird sicher in meiner Sammlung bleiben.

Ich weiß, daß Jardin des Nymphes hier nicht sonderlich gut weg kommt, aber ich mag ihn, und ich stehe auch dazu.

Eigentlich war ich auf der Suche nach einem Ersatz für meinen Lieblings-Aquaten Derives Marines von Daniel Jouvance (der eigentlich gar keiner ist, aber zur damaligen Zeit dachte ich das sei ein Aquat ), der aber viel herber und frischer ist. Bis heute habe ich keinen ähnlichen Duft gefunden.

Ich würde ihn als frisch, leicht und etwas süß beschreiben, einzelne Noten kann ich leider nicht herausriechen, am ehesten käme mir sowas wie Wasserlilie oder Seerose in den Sinn, wenn ich raten würde.

An mir wirkt er leicht aquatisch, bleibt aber auch bei hohen Temperaturen so wie frisch nach dem Auftragen. An mir kommt es nicht zu einer noch süßeren Entwicklung, da hab ich wohl Glück mit der Hautchemie.

Leider hält er nicht so lange wie ich es gerne hätte.
Natürlich ist er nicht gerade ein Meisterwerk, ich finde ihn aber völlig okay
für den Preis.Da gibt es viel üblere Düfte!

Ich trage ihn meist im Hochsommer, wenn ich nur frisch und zart parfumiert duften möchte.

Der Flakon gefällt mir ganz gut, der Farbverlauf ist sehr hübsch.

Normalerweise greife ich kaum zu "Star"-Düften, aber bei Dita von Teese hab ich
schon alleine wegen des wunderschönen schwarzen Pumpflakons eine Ausnahme gemacht.
Dita von Teese ist für mich die Eleganz in Person:
Immer perfekt angezogen, frisiert und geschminkt im Vierziger/ Fünfziger-Jahre Stil einer echten Dame.Rund um die Uhr ungesunde Stöckelschuhe in schwindelerregenden Höhen..sie pfeift auf alle Trends und bleibt ihren Vintage-Stil treu.
Ich wünschte ich hätte die Kraft, ständig rumzustöckeln, auf Jeans zu verzichten und stattdessen täglich im Bleistiftrock rumzurennen, aber stattdessen siegt die Bequemlichkeit (oder die Vernunft?),Hose und flache Schuhe, so richtig aufgetackelt wird nur zum Ausgehen- ein paar Stunden hält man die 10 cm-Pumps schon aus.
Ich finde dazu braucht man Kraft und Disziplin!

Nun aber zum eigentlichen Thema:
Ditas erster Duft ( die anderen habe ich noch nicht)ist sehr angenehm
elegant weiblich duftend, ohne zu aufdringlich zu wirken.
Ich nehme Pfingstrose, Jasmin und Patchouly war, die Rose bemerke ich kaum.
Der Duft wirkt an mir zart und pudrig.
Ich mag ihn sehr und werde ihn sicher nachkaufen, diesmal aber den kleineren Flakon, damit sich auch dieser in meiner Sammlung befindet.

Moment de Bonheur-lange habe ich nach so einem frisch-rosigen Duft gesucht.
Wenn ich diesen Duft rieche, denke ich an einem Rosengarten im Mai /Juni nach einen leichten, warmen Regen...
Er riecht für mich frisch-rosig und etwas holzig und das alles angenehm dezent.

Überhaupt liebe ich Rosendüfte.Das liegt wahrscheinlich an meinen frühkindlichen Erinnerungen. Im Kindergartenalter gingen meine Eltern immer mit mir im Rosarium Baden bei Wien spazieren, und dort war alles voller Rosen.
Meine Mutter trug eigentlich kaum Parfum, und wenn, dann das EDC Rose von
Montfort Vienna, ein alter Duft aus den Sechziger/Siebziger-Jahren, Moment de Bonheur erinnert mich an dieses, nur daß das Cologene etwas frischer und zitrischer war. Ein bißchen was davon hab ich noch zuhause, jeder Tropfen davon
ist kostbar für mich...

Von Moment de Bonheur hab ich sicherheitshalber schon zwei Flaschen auf Reserve
für die Bunkerdosen gekauft und ich glaube es werden noch ein paar mehr werden,
damit ich einen Vorat für´s ganze Leben habe, wenn der Tag kommt, an dem es ihn nicht mehr gibt...

Auch der Flakon gefällt mir sehr gut, einfach und elegant, und der purpur-hellgrüne Farbverlauf ist sehr schön.

Er ist auch in der Arbeit gut tragbar zu jeder Jahreszeit.

Vanille Noire hab ich schon seit längeren zuhause, aber nur als Miniaturflakon. Der erste ist schon aufgebraucht, der zweite neigt sich auch bald zu Ende.Es wird Zeit sich einen größeren zuzulegen und am besten noch einen als Vorat zu bunkern. Leider ist das bei Yves Rocher so- kaum liebt man den Duft so richtig ist er weg- ausgelistet- nicht mehr produziert. Aber ich hoffe doch, daß es Vanille Noire nicht so bald verschwindet.
Wenn ich diesen Duft auftrage, muß ich an eine dunkelbraune Vailleschote denken,die gerade entmarkt wird, so wie ich es zu Weihnachten für meine Vanillekipferl mache.
Die Vanille ist warm, holzig, angenehm, man wird von dieser Vanille richtig eingelullt-ein richtiger Kuschelduft!
An mir hält es super. Morgens aufgetragen ist er am Nachmittag immer noch gut wahrzunehmen.
Dadurch, daß er nicht zu süß ist, sondern eher holzig, ist er auch für die Umwelt nicht zu aufdringlich.
Erst kürzlich hab ich in der Arbeit ein Kompliment für diesen Duft bekommen.
Ein Highlight der Secret dÈssences-Serie.