ShaunBaker
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ShaunBaker vor 6 Tagen
CPO#11 Westlicher Oldschooler
7 Jahre ist es nun her dass ich dem S.Fateh alias Open R&G ein Statement gewidmet habe. Die 3ml inzwischen schon längst geleert, jedoch schmerzlich vermisst, wurde es Zeit eine etwas größere Menge zu bestellen, ich merke eben doch wie gerne ich 70er/80er Düfte trage. Und da bleibt mir nur zu sagen: Schön dass es hier im Arabischen Segment diese Düfte so lange nachzukaufen gibt.
S.Fateh ist ein relativ dünnflüssiges Düftöl, daher überrascht mich seine Intensität und Haltbarkeit umso mehr. Ein klein wenig auf die Haut gerollert und verteilt, glänzt er, nachdem sich die Duftnoten sortiert haben mit seinem prachtvollen Charme eines echten olschool Duftes. Salbei, Tabakblatt, Lavendel und Thymian sind hier tonangebend, wie beim Vorbild eben auch. Dass S. Fateh dazu über Stunden bleibt, erfreut mich aufgrund des niedrigen Preises umso mehr!
Wer also auf Open steht und sich mehr Haltbarkeit wünscht, dem rate ich zu einem Test. Ich frage mich nur was "Gourmand" in der Duftrichtung zu suchen hat? Bei diesem Duft gibt es ganz klar nichts Gourmandiges. Er ist etwas Seifig zu beginn, würzig wegen den Kräutern und eher trocken bis leicht rauchig durch den Tabak...
S.Fateh ist ein relativ dünnflüssiges Düftöl, daher überrascht mich seine Intensität und Haltbarkeit umso mehr. Ein klein wenig auf die Haut gerollert und verteilt, glänzt er, nachdem sich die Duftnoten sortiert haben mit seinem prachtvollen Charme eines echten olschool Duftes. Salbei, Tabakblatt, Lavendel und Thymian sind hier tonangebend, wie beim Vorbild eben auch. Dass S. Fateh dazu über Stunden bleibt, erfreut mich aufgrund des niedrigen Preises umso mehr!
Wer also auf Open steht und sich mehr Haltbarkeit wünscht, dem rate ich zu einem Test. Ich frage mich nur was "Gourmand" in der Duftrichtung zu suchen hat? Bei diesem Duft gibt es ganz klar nichts Gourmandiges. Er ist etwas Seifig zu beginn, würzig wegen den Kräutern und eher trocken bis leicht rauchig durch den Tabak...
ShaunBaker vor 3 Monaten
Such dir heraus wer ich sein soll.
Amber of Yemen ist ein Duft zum niederknien, man könnte ihn anschließend auch auf dem Boden verteilen, sich darin wälzen und schnurren wie eine Katze
Der Auftakt ist einfach phänomenal.
Amber in seiner schönsten Form, unterlegt von Rosengeranie und Ylang-Ylang, was hier schon einen gewissen würzigen Honigduft zum Vorschein bringt.
Sandelholz und Zeder bringen seine Holzigkeit zum Ausdruck, ehe Patchouli den Duft abrundet und erdet. Die Haltbarkeit ist im Mittelfeld angesiedelt, eine 10/10 ist hier maßlos übertrieben und die Sillage ist ebenfalls nicht wahnsinnig raumfüllend, für mich ist AoY im allgemeinen ein Hautduft, der den Träger in einen angenehm Holzigen Amberduft hüllt, so wie es (siehe Überschrift) viele andere Amberdüfte auch tun.
Obwohl ich schon viele Amberdüfte getestet habe, kann und will ich ihn nicht einem anderen Duft zuordnen, sicherlich hat man hier ein Vorbild nachgebaut, aber ich nehme ihn so wie er ist, und genieße gerade jetzt im schmuddeligen Herbst diese angenehm süße Ambernote.
Der Auftakt ist einfach phänomenal.
Amber in seiner schönsten Form, unterlegt von Rosengeranie und Ylang-Ylang, was hier schon einen gewissen würzigen Honigduft zum Vorschein bringt.
Sandelholz und Zeder bringen seine Holzigkeit zum Ausdruck, ehe Patchouli den Duft abrundet und erdet. Die Haltbarkeit ist im Mittelfeld angesiedelt, eine 10/10 ist hier maßlos übertrieben und die Sillage ist ebenfalls nicht wahnsinnig raumfüllend, für mich ist AoY im allgemeinen ein Hautduft, der den Träger in einen angenehm Holzigen Amberduft hüllt, so wie es (siehe Überschrift) viele andere Amberdüfte auch tun.
Obwohl ich schon viele Amberdüfte getestet habe, kann und will ich ihn nicht einem anderen Duft zuordnen, sicherlich hat man hier ein Vorbild nachgebaut, aber ich nehme ihn so wie er ist, und genieße gerade jetzt im schmuddeligen Herbst diese angenehm süße Ambernote.
ShaunBaker vor 3 Monaten
Body Kouros lässt grüßen.
Meine erste Rezension zu El Nabil. Zu allererst ein paar Eckdaten.
El Nabil wurde nicht wie viele andere Parfümöle in den UAE Hergestellt, sondern in Frankreich, dort auch abgefüllt und in europäischen Ländern vermarktet, unter anderem sind sie wohl aber auch in arabischen Ländern erhältlich. Die Duftkonzentration ist ein Extrait de Parfum und kein Concentrate wie es in arabischen Ländern üblich ist.
Das macht sich auch schon beim auftragen bemerkbar, wo bei Bspw. den meisten Al rehab Düften sofort eine wahnsinnige Power da ist, die Düfte über lange Zeit sehr ölig wirken und manche über einige Stunden gut riechbar sind, respektive auch eine gute Sillage besitzen, gehen es die El Nabil Düfte eher gediegener an. Gerade der Musc Imran im speziellen legt an sich nach dem Auftragen einen fantastischen Start hin. Nach etwa 20-30min sortieren sich die Duftnoten und man hat eine Zeit lang immer wieder Body Kouros vibes in der Nase. Doch das größte Problem hier: Der Duft bleibt nicht allzulange und entwickelt sich schon nach etwa 2h zum Hautduft, auch einen öligen Film auf der Haut sucht man nach einer Weile vergeblich, was das Hautgefühl wesentlich verbessert, da nicht jeder mit dieser öligen Textur klarkommt. Hier kommt es stark auf die Menge an die man benutzt und wo man es aufträgt. Ich habe an einem Tag in Musc imran wirklich entgegen jeder Vernunft gebadet und konnte nach verschwenderischem Auftragen (ohne roll on, auf der Brust, am Hals und den Armen) tatsächlich eine Halbarkeit von 8h herausholen.
Es hat sich bei der Arbeit allerdings niemand beschwert dass es zu viel war, geschweige denn den Duft wahrgenommen, somit ist eine Sillage 4/10 wohl schon hoch angesiedelt.
Der Duft selbst ist im Prinzip schnell erklärt: Body Kouros ohne grandiosen Eukalyptus- Weihrauch Auftakt, dafür ab der Herznote die meisten Gemeinsamkeiten, doch das etwas "schmutzige" des Originals und der Tiefgang fehlt hier definitiv, so dass der Duft von mir Maximal eine 90% Wertung, was die Ähnlichkeit betrifft, bekommt.
Da ich von Body Kouros, außer dem Musc Imran noch keinen Dupe unter die Nase bekam, und El Nabil hier seine Sache außerordentlich gut gemacht hat, werde ich mir neben dem Extrait noch das EdP holen.
El Nabil wurde nicht wie viele andere Parfümöle in den UAE Hergestellt, sondern in Frankreich, dort auch abgefüllt und in europäischen Ländern vermarktet, unter anderem sind sie wohl aber auch in arabischen Ländern erhältlich. Die Duftkonzentration ist ein Extrait de Parfum und kein Concentrate wie es in arabischen Ländern üblich ist.
Das macht sich auch schon beim auftragen bemerkbar, wo bei Bspw. den meisten Al rehab Düften sofort eine wahnsinnige Power da ist, die Düfte über lange Zeit sehr ölig wirken und manche über einige Stunden gut riechbar sind, respektive auch eine gute Sillage besitzen, gehen es die El Nabil Düfte eher gediegener an. Gerade der Musc Imran im speziellen legt an sich nach dem Auftragen einen fantastischen Start hin. Nach etwa 20-30min sortieren sich die Duftnoten und man hat eine Zeit lang immer wieder Body Kouros vibes in der Nase. Doch das größte Problem hier: Der Duft bleibt nicht allzulange und entwickelt sich schon nach etwa 2h zum Hautduft, auch einen öligen Film auf der Haut sucht man nach einer Weile vergeblich, was das Hautgefühl wesentlich verbessert, da nicht jeder mit dieser öligen Textur klarkommt. Hier kommt es stark auf die Menge an die man benutzt und wo man es aufträgt. Ich habe an einem Tag in Musc imran wirklich entgegen jeder Vernunft gebadet und konnte nach verschwenderischem Auftragen (ohne roll on, auf der Brust, am Hals und den Armen) tatsächlich eine Halbarkeit von 8h herausholen.
Es hat sich bei der Arbeit allerdings niemand beschwert dass es zu viel war, geschweige denn den Duft wahrgenommen, somit ist eine Sillage 4/10 wohl schon hoch angesiedelt.
Der Duft selbst ist im Prinzip schnell erklärt: Body Kouros ohne grandiosen Eukalyptus- Weihrauch Auftakt, dafür ab der Herznote die meisten Gemeinsamkeiten, doch das etwas "schmutzige" des Originals und der Tiefgang fehlt hier definitiv, so dass der Duft von mir Maximal eine 90% Wertung, was die Ähnlichkeit betrifft, bekommt.
Da ich von Body Kouros, außer dem Musc Imran noch keinen Dupe unter die Nase bekam, und El Nabil hier seine Sache außerordentlich gut gemacht hat, werde ich mir neben dem Extrait noch das EdP holen.
Zu spät dran
Wie es eben immer ist mit den Düften die an der 40 Jahre Grenze kratzen oder auch schon darüber hinaus gehen. Der Duft heißt noch gleich, auch der Flakon kann noch gleich aussehen, oft ändert sich aber Schriftart oder Platzierung des Parfumnamens und ab da weiß man automatisch: Hier ist was mit dem Duft passiert.
So auch im Fall des Arrogance Uomo. Der Flakon hat sich verändert, das "Uomo" ist unter Arrogance nach rechts gerückt und der Duft wurde "angepasst".
Arrogance uomo hat auch früher nicht ewig lange gehalten, aber von nun an muss man sich darauf einstellen für etwa 15min Kopfnote noch einen alten Italienischen Kracher auf der Haut zu haben und die restlichen 2-3h einen Hautnahen Duft dran zu haben. Da hat der Duft aus dem hier abgebildeten Flakon doch noch etwas mehr hergegeben.
Was sich eher weniger verändert hat, und das muss ich lobenswerterweise sagen, ist der Duft selbst.
Würzige Kräuternoten und etwas seifigkeit zu Beginn passt immer noch.
Wenn sich die Noten sortiert haben, lebt Arrogance uomo von Nelke, Rosengeranie, Eichenmoos und Vetiver. Sehr grün und würzig gehalten das ganze und versetzt einen Olfaktorisch immer noch in Mediterrane Gefilde, allerdings leider nur noch auf sparflamme. Wie es oft der Fall ist, habe ich damals verpasst mir noch einen Großen Vintageflakon zu sichern. Jetzt muss ich eben mit dem neuen Leben. Habe immerhin noch Vintage Deo, welches länger hält als das aktuelle EdT
So auch im Fall des Arrogance Uomo. Der Flakon hat sich verändert, das "Uomo" ist unter Arrogance nach rechts gerückt und der Duft wurde "angepasst".
Arrogance uomo hat auch früher nicht ewig lange gehalten, aber von nun an muss man sich darauf einstellen für etwa 15min Kopfnote noch einen alten Italienischen Kracher auf der Haut zu haben und die restlichen 2-3h einen Hautnahen Duft dran zu haben. Da hat der Duft aus dem hier abgebildeten Flakon doch noch etwas mehr hergegeben.
Was sich eher weniger verändert hat, und das muss ich lobenswerterweise sagen, ist der Duft selbst.
Würzige Kräuternoten und etwas seifigkeit zu Beginn passt immer noch.
Wenn sich die Noten sortiert haben, lebt Arrogance uomo von Nelke, Rosengeranie, Eichenmoos und Vetiver. Sehr grün und würzig gehalten das ganze und versetzt einen Olfaktorisch immer noch in Mediterrane Gefilde, allerdings leider nur noch auf sparflamme. Wie es oft der Fall ist, habe ich damals verpasst mir noch einen Großen Vintageflakon zu sichern. Jetzt muss ich eben mit dem neuen Leben. Habe immerhin noch Vintage Deo, welches länger hält als das aktuelle EdT
3 Antworten
ShaunBaker vor 5 Monaten
CPO#10 Der enspannte Sultan
Concentrated perfume oils sind für mich nach wie vor eine spannende Sache. Zum einen ist kein Alkohol enthalten, zum anderen merkt man eben schon an der Konzentration des Öls ob er auch in EdP Form Potential hätte. Es gibt Öle die so stark konzentriert sind, dass sie sich erst entwickeln müssen, und diese, die sich nach dem auftragen auf die Haut legen, da sind und sanft verweilen.
Dazu gehört definitiv Sultan al oud.
Im Endeffekt wusste ich auf was ich mich bei diesem Duft einlasse, da ich Ameer al oud, Black Afgano, sowie Black oud von Al Haramain aus der Vergangenheit kenne. Oud Wood finde ich hier auch mit viel Phantasie nicht...
Alles in allem würde ich sagen 70% Ameer, 20% BA und 10% Black oud, welchen ich sehr erdig fand. Eine leicht erdige Note weist Sultan al oud zu Beginn auf, welche aber bald verschwindet. Die Holzigen Noten schieben sich nach vorne, und was man auch immer von Oud hier hinzugemischt haben will, mir kommt jedenfalls keines in die Nase. Was der Duft nach einiger Zeit nicht leugnen kann, ist Patchouli und/oder Vetiver in der Basis.
Die Süße des Ameer al oud bleibt hier tatsächlich auch aus.
Alles in allem ein sehr geradliniger und eher trockener Duft mit wenig Veränderungen und einer leider sehr heruntergedimmten Haltbarkeit und Sillage, da bin ich von den drei o.g. Düften einfach mehr gewöhnt. Das soll aber kein Kriterium sein den Duft schlechter zu bewerten, es war nur noch nie ganz meine Duftrichtung.
Dazu gehört definitiv Sultan al oud.
Im Endeffekt wusste ich auf was ich mich bei diesem Duft einlasse, da ich Ameer al oud, Black Afgano, sowie Black oud von Al Haramain aus der Vergangenheit kenne. Oud Wood finde ich hier auch mit viel Phantasie nicht...
Alles in allem würde ich sagen 70% Ameer, 20% BA und 10% Black oud, welchen ich sehr erdig fand. Eine leicht erdige Note weist Sultan al oud zu Beginn auf, welche aber bald verschwindet. Die Holzigen Noten schieben sich nach vorne, und was man auch immer von Oud hier hinzugemischt haben will, mir kommt jedenfalls keines in die Nase. Was der Duft nach einiger Zeit nicht leugnen kann, ist Patchouli und/oder Vetiver in der Basis.
Die Süße des Ameer al oud bleibt hier tatsächlich auch aus.
Alles in allem ein sehr geradliniger und eher trockener Duft mit wenig Veränderungen und einer leider sehr heruntergedimmten Haltbarkeit und Sillage, da bin ich von den drei o.g. Düften einfach mehr gewöhnt. Das soll aber kein Kriterium sein den Duft schlechter zu bewerten, es war nur noch nie ganz meine Duftrichtung.





