ShaunBaker

ShaunBaker

Rezensionen
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6 - 10 von 82
ShaunBaker vor 4 Monaten 3 1
6
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Dua Nomade
Endlich mal wieder ein Duft der mir ein Kommentar wert ist. Ja ich mag es brutal, laut und lange haltbar, genau dafür zahle ich Geld, dazu kommt dass der Duft für mich sehr schön ist und der Preis aufgrund der sparsamen Verwendung gerechtfertigt ist.
Ich kenne sowohl Ombre Nomade, als auch verschiedene Dupes. Allerdings liefert hier Dua am besten ab, auch wenn diese Pseudoledernote des ON hier weniger durchkommt, dafür mehr Süße der Himbeere, was für mich aber kein Problem darstellt, im Gegenteil, diese gedimmte Leder/Holznote macht ihn sogar tragbarer. Ombre Nomade Vibes hat man trotzdem über Stunden und wird zusätzlich noch von einer schönen Süße umweht.
Also für mich ist das Fazit klar, wer mehr Oudnoten mag greift gerne zum Original, wer es etwas süßer mag und der Duft trotzdem lange haltbar sein soll, muss zum Dua greifen.
1 Antwort
ShaunBaker vor 10 Monaten 1 4
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
Manchmal muss es Duschgelfrische sein.
Aber wenn dann nicht irgendeine, sondern die einzig wahre.
Fierce ist für mich ein Duft dem ich zu seiner Zeit (leider) wenig Beachtung schenkte, da zu dieser Zeit überhaupt gute und starke Düfte auf dem Markt waren. Als mir vor einigen Jahren eine Probe des OG Fierce zuflatterte, verstand ich dass Fierce ein besonderer Duft ist. Automatisch schossen mir frische Düfte wie Bleu de Chanel, Sauvage und viele andere in den Kopf und da wurde mir klar dass keiner von denen (zumindest nach meinem empfinden) Fierce das Wasser reichen kann.
Dass dann Dua den Fierce einfach kackfrech klont und die Haltbarkeit&Sillage einfach mal auf max dreht und darüber hinaus auch noch eine Attarversion auf den Markt wirft, finde ich mega, wenn man bedenkt dass das Original hier bei weitem nicht mehr mithalten kann...

Ich selbst habe mich vorerst für die Attar Version entschieden, aber ich denke dass der normale Dua Fierce auch noch einziehen muss, da sich beide im Grundton doch etwas unterscheiden, ich meine dass sich der normale Fierce etwas frischer entwickelt und das Attar doch etwas schwerer wirkt. Wobei beide umwerfend sind und mich hervorragend im Sommer begleiten werden.
4 Antworten
ShaunBaker vor 1 Jahr 2 3
7
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
7
Duft
(Noch) nicht aus der Zeit gefallen
Iceberg Twice, den es vereinzelt immer noch zu kaufen gibt, eröffnet recht brutal, relativ frisch, jedoch nicht wirklich zitrisch. Man merkt von Anfang an dass sich etwas pudriges offenbart und auch die Kräuter lassen nicht allzu lange auf sich warten. Der würzige Estragon, sowie Thymian übernehmen die Regie, allerdings mit den anderen Duftnoten sehr schön eingebunden. Der Dufteindruck ist relativ natürlich und außergewöhnlich, ich hätte auch Moschus in der Pyramide erwartet... Dass er doch sehr gut abstrahlt und lange hält wird wohl daran liegen dass ich noch eine ältere Version besitze, die Duftfarbe ist jedenfalls recht gelb im Flakon.
Alles in allem überzeugt mich Iceberg twice als Drogerieduft, er ist einer der wenigen der riecht wie jeder andere.

Wer eine Affinität für 90er Jahre Düfte hat, sollte ihn in die Sammlung aufnehmen.
3 Antworten
ShaunBaker vor 1 Jahr 4 1
6
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Fat spiced Bacon
Über Jacomo de Jacomo ist ja eigentlich alles gesagt. Dass er beim Beginn die Rauchkeule schwingt und kurz darauf die Gewürznelke reinspickt ist längst kein Geheimnis mehr. Jedoch kann ich auch nur den Vergleich Vintage vs. aktuelle Version aufzeigen, und hier liegt der Hund, bzw. der Speck begraben.
Die Vintageversion ehemals mit Blauer Aufschrift Powert zunächst mächtig los, hier kommt die Rauchkeule mit der Nelke gleich brachial zum Einsatz, für meinen Geschmack schon fast zuviel des Guten, auch etwas dumpf und stark konzentriert.
Die aktuelle Version mit der weißen Aufschrift lässt es hier jedoch etwas gediegener angehen, das rauchige ist definitiv vorhanden, die Gewürznelke auch, aber alles etwas zurückhaltender und für mich sogar besser umgesetzt, da er auch etwas frischer erscheint.
Es kommt selten vor dass für mich eine Reformulierung besser funktioniert als das Original, aber in diesem Fall kann ich nur sagen dass der neue JdJ tatsächlich besser tragbar ist und sogar eine schönere Sillage hat. Im übrigen muss man den Duft natürlich auch mögen. Egal welche Version man nun benutzt, er ist und bleibt ein 80er Duft, was natürlich nichts schlechtes ist, da er eine Eigenständigkeit mitbringt, welche ich bei den meisten neueren Düften vermisse! Wem die neue Version doch etwas zu schwach ist, dem empfehle ich den Duft "Superman" von Al Rehab, hier am besten in der Parfümöl Version.
1 Antwort
ShaunBaker vor 2 Jahren 6 6
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Funktioniert nur im (tiefsten) Winter
Bogart ist allgemein bekannt für wuchtige Düfte, auch neu lancierte werke scheinen oftmals aus der Zeit gefallen zu sein, so auch der Gold Edition, zwar von 2011, präsentiert sich der Duft äußerst oldschool, andererseits auf eine Art modern, nicht zuletzt durch die eingesetzte Süße.

Seinen alten Herrn der 80er Jahre riecht man im Hintergrund schon etwas heraus, worüber ich froh bin, das verleiht dem Duft trotz seiner Veränderung Bodenständigkeit und Klasse.
Was ich aber gemerkt habe: Bogart Düfte möchten nicht schön sein, sie möchten auch nicht gefällig sein, sondern sie möchten ein Statement setzen, sie möchten eigenständig sein. Wenn man sich die Duftgeschichte von Bogart von den frühen 70ern bis heute anschaut, dürfte man selten auf einen Duft treffen bei dem man sagt, den vergleiche ich mit.....
Das alleine gefällt mir schon sehr gut an diesem Label.

Der OMSGE selbst powert mit seinem seifigen, weichspülerartigen Eindruck los, für mich riecht er durchgehend nach gewaschener Wäsche, die etwas zu lange in der Waschmaschine vergessen wurde. Zwar frisch, aber dennoch etwas muffig. Ich denke das ist der unglücklichen Mischung aus Orangenblüte, Moschus, Apfel und Zimt, welcher noch einige fruchtige, sowie holzige Noten beigemischt wurden, geschuldet.

Warum dann die hohe Bewertung? Diese Bogart- Kreation hat einfach was, ich kenne ihn schon seit Jahren, besitze ihn nun schon zum dritten Mal, (verkauft, wieder gekauft usw.) weil ich trotz des kontroversen Dufteindruckes nicht von ihm loskomme. Ich sprühe ihn mir gelegentlich mal auf die Hand um ihn zu riechen, traue mich aber nicht wirklich ihn in der Öffentlichkeit zu tragen aufgrund des muffigen-Wäsche-Vibes.

Ihr kennt das bestimmt, ein Duft der euch anzieht und abstößt zugleich, genau hier würde ich den Gold Edition ansiedeln, deshalb auch die hohe Bewertung, Bogart schafft, genauso wie Ted Lapidus Düfte, die einen einerseits in den Bann ziehen, andererseits aber viel Mut vom Träger verlangen. Die Einsatzmöglichkeiten finde ich hier sehr begrenzt, deshalb meine Überschrift, dieser Bogart strahlt stark ab, weshalb ich ihn mir mit diesem Apfel Zimt Akkord auch nur bei sehr kalten Temperaturen vorstellen kann. Im Hochsommer würde man bei flirrender Hitze sicherlich ersticken wenn man ihn trägt.

Fazit: Winterduft für mutige und eher reifere träger, den Duft selbst dürfte man in der Öffentlichkeit eher selten in der Nase haben :-)
6 Antworten
6 - 10 von 82