TheBasti
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Mit den Jungs und Champa dem alten Haudegen auf der All-White Party einen heben!..Oder: Dschungel, 36°, die Frisur sitzt! Drei-Wetter-Ta..
..Lassen wir das, bevor ich noch wegen Copyright Zeugs dran komme und lasst uns doch lieber über Düfte sprechen, dafür sind wir ja da! :D Also wie immer die herzliche Einladung. Setzt euch nieder, macht´s euch gemütlich und lauschet meinen Worten.
Pinoy Sirun, eine Marke, bei der sich die meisten jetzt denken werden: "Häh, noch nie gehört? Kann man das essen ?". Ging mir ähnlich. Doch wie es der Zufall so will, stolpert man im Research ab und an mal über ein paar Perlen, bei denen man sich denkt: "hmm, klingt eigentlich interessant." So ging es auch mir. Also rein in die schier unendlich Welt des World Wide Web und auf Spurensuche gehen.
Es wird einem gleich auffallen, dass wir es hier nicht mit einer Brand nach dem Motto: "ich geh auf die Website und pack gleich mal soviel von dem Zeugs in meinen Warenkorb, dass sich noch meine Kinder und Kindes-Kinder daran laben können.", sondern hier ist alles heimeliger, geselliger, "up close and personal". Keine gigantischen Bestände, keine Multi-Level Werbekampagnen, einfach leben im Moment......und man sollte ein Konto in den einschlägigen Sozialen Medien besitzen xD
Meine Wahl viel hierbei dann auf den Duft, dessen Review ihr hier gerade lest (und wir kommen gleich unverzüglich dazu, keine Sorge...ich und mein Geschwafel immer :D)
Also sprühen wir mal auf....
Zu Beginn war ich gleich mal ziemlich überrascht. Oud, viel Oud, sehr dicht, dunkel, eng verwoben. archaisch, tief erdig, leicht "barny", für den ein oder anderen vielleicht gleich zu Beginn abschreckend. Auch ich muss gestehen war mir nicht so sicher, was mich jetzt wohl erwarten wird.
Es dauert eine kleine Weile, bis sich der Rest des Duftes etwas ins frei geschaufelt hat, doch was einem dann präsentiert wird ist, für mich ziemlich angenehm. man wird förmlich begrüßt von einer Welle an Frische, der Duft wird förmlich von unten nach oben einem kräftig durchgelüftet. Das Oud wird eher in die zweite Reihe verwiesen und bleibt auch dort.
Unter die Frische mischt sich eine tropisch angehauchte Fruchtnote. Ich bin eigentlich kein Mango-Fan, sie kommt hier aber eher subtil herüber, nicht überbordend, eher gemächlich. Dazu gesellt sich eine angenehme Zitrus-Melange, die im Verlauf aber leider etwas an Schlagkraft verliert, zwar bemerkbar bleibt, aber etwas flach abfällt, aber dabei nie auf Nulllinie.
Im Hintergrund blubbert eine, wie ich finde, schöne Cola-Note. Sehr authentisch komponiert, wirkt nicht gekünstelt, aber ehrlich gemacht. Ist aber nie vordergründig, oder aufdringlich, bringt eher zu der eh schon vorhandenen lebhaften frische noch eine spritzige Komponente, die den Duft auch noch etwas gesetzter macht.
Hier ist nun ein guter Zeitpunkt, um über einen weiteren Akteur dieser Komposition zu sprechen, nämlich über unseren guten Kollegen Champa, den alten Haudegen. Champa ist schon ein besonderer Kollege. Etwas stoisch, immer so rot im Gesicht, man munkelt, er hätte irgend eine selten Krankheit, oder vielleicht gar ein Agressionsproblem. Es ist nun aber eben dieser besondere Geselle, der sich den kompletten Duft schnappt und um sich herum fokussiert, als würde sich jetzt alles nur noch um ihn drehen...a ha...so einer ist das also! -.-
Wie luchst man ihm den Duftverlauf aber jetzt wieder ab, er hortet ihn wie seinen größten Schatz. Man drückt ihn immer weiter gegen die Wand, welche so weiß ist, dass man schon eine Sonnenbrille bräuchte. Da hilft nur noch eins voller Anlauf...mit dem Vorschlaghammer! Krach! Nächstes Problem. Manche wollen mit dem Kopf durch die Wand, aber was machen, wenn man mit dem Kopf IN der Wand steckt ?
Das ist ein Frage, die auch der Duft uns nicht beantworten kann, da wir so verbleiben. Champaka auf zutiefst weißem indolisch -blumigem Grund.
Wir lassen Champa jetzt lieber mal etwas runterkühlen, vielleicht wird´s ja wieder. Lieber noch an den letzten Schlucken Cola laben, bevor die noch warm werden.
Der Vorhang fällt -----Fine (Ende)
Alles in allem, habe ich meinen Ausflug ins Unbekannte durchaus genossen, definitiv ein sehr gangbarer Frühling/Sommerduft. H/S sind bereits auf den ersten Sprüher auch echt ok, ich denke aber, dass der Duft doch noch ein klein wenig "Standzeit" braucht um noch mehr zu scheinen. Für mich würde ich ihn momentan zwischen 7,5 und 8 einordnen. Mal schauen, wie er sich in der nä. Zeit so macht, dann wird die Einordnung sicher deutlicher.
Pinoy Sirun, eine Marke, bei der sich die meisten jetzt denken werden: "Häh, noch nie gehört? Kann man das essen ?". Ging mir ähnlich. Doch wie es der Zufall so will, stolpert man im Research ab und an mal über ein paar Perlen, bei denen man sich denkt: "hmm, klingt eigentlich interessant." So ging es auch mir. Also rein in die schier unendlich Welt des World Wide Web und auf Spurensuche gehen.
Es wird einem gleich auffallen, dass wir es hier nicht mit einer Brand nach dem Motto: "ich geh auf die Website und pack gleich mal soviel von dem Zeugs in meinen Warenkorb, dass sich noch meine Kinder und Kindes-Kinder daran laben können.", sondern hier ist alles heimeliger, geselliger, "up close and personal". Keine gigantischen Bestände, keine Multi-Level Werbekampagnen, einfach leben im Moment......und man sollte ein Konto in den einschlägigen Sozialen Medien besitzen xD
Meine Wahl viel hierbei dann auf den Duft, dessen Review ihr hier gerade lest (und wir kommen gleich unverzüglich dazu, keine Sorge...ich und mein Geschwafel immer :D)
Also sprühen wir mal auf....
Zu Beginn war ich gleich mal ziemlich überrascht. Oud, viel Oud, sehr dicht, dunkel, eng verwoben. archaisch, tief erdig, leicht "barny", für den ein oder anderen vielleicht gleich zu Beginn abschreckend. Auch ich muss gestehen war mir nicht so sicher, was mich jetzt wohl erwarten wird.
Es dauert eine kleine Weile, bis sich der Rest des Duftes etwas ins frei geschaufelt hat, doch was einem dann präsentiert wird ist, für mich ziemlich angenehm. man wird förmlich begrüßt von einer Welle an Frische, der Duft wird förmlich von unten nach oben einem kräftig durchgelüftet. Das Oud wird eher in die zweite Reihe verwiesen und bleibt auch dort.
Unter die Frische mischt sich eine tropisch angehauchte Fruchtnote. Ich bin eigentlich kein Mango-Fan, sie kommt hier aber eher subtil herüber, nicht überbordend, eher gemächlich. Dazu gesellt sich eine angenehme Zitrus-Melange, die im Verlauf aber leider etwas an Schlagkraft verliert, zwar bemerkbar bleibt, aber etwas flach abfällt, aber dabei nie auf Nulllinie.
Im Hintergrund blubbert eine, wie ich finde, schöne Cola-Note. Sehr authentisch komponiert, wirkt nicht gekünstelt, aber ehrlich gemacht. Ist aber nie vordergründig, oder aufdringlich, bringt eher zu der eh schon vorhandenen lebhaften frische noch eine spritzige Komponente, die den Duft auch noch etwas gesetzter macht.
Hier ist nun ein guter Zeitpunkt, um über einen weiteren Akteur dieser Komposition zu sprechen, nämlich über unseren guten Kollegen Champa, den alten Haudegen. Champa ist schon ein besonderer Kollege. Etwas stoisch, immer so rot im Gesicht, man munkelt, er hätte irgend eine selten Krankheit, oder vielleicht gar ein Agressionsproblem. Es ist nun aber eben dieser besondere Geselle, der sich den kompletten Duft schnappt und um sich herum fokussiert, als würde sich jetzt alles nur noch um ihn drehen...a ha...so einer ist das also! -.-
Wie luchst man ihm den Duftverlauf aber jetzt wieder ab, er hortet ihn wie seinen größten Schatz. Man drückt ihn immer weiter gegen die Wand, welche so weiß ist, dass man schon eine Sonnenbrille bräuchte. Da hilft nur noch eins voller Anlauf...mit dem Vorschlaghammer! Krach! Nächstes Problem. Manche wollen mit dem Kopf durch die Wand, aber was machen, wenn man mit dem Kopf IN der Wand steckt ?
Das ist ein Frage, die auch der Duft uns nicht beantworten kann, da wir so verbleiben. Champaka auf zutiefst weißem indolisch -blumigem Grund.
Wir lassen Champa jetzt lieber mal etwas runterkühlen, vielleicht wird´s ja wieder. Lieber noch an den letzten Schlucken Cola laben, bevor die noch warm werden.
Der Vorhang fällt -----Fine (Ende)
Alles in allem, habe ich meinen Ausflug ins Unbekannte durchaus genossen, definitiv ein sehr gangbarer Frühling/Sommerduft. H/S sind bereits auf den ersten Sprüher auch echt ok, ich denke aber, dass der Duft doch noch ein klein wenig "Standzeit" braucht um noch mehr zu scheinen. Für mich würde ich ihn momentan zwischen 7,5 und 8 einordnen. Mal schauen, wie er sich in der nä. Zeit so macht, dann wird die Einordnung sicher deutlicher.
1 Antwort
Heute bei True Crime: War´s nicht der Apfel, sondern ein Kaugummiautomat ?
ja, der Apfel. Ein bewundernswertes Früchtchen. Rund, gesund, schön anzusehen und der Grund für die Verdammung des gesamten Menschengeschlechts (Fun Fact: Der lat. Name für Apfel, "Malum" kann ebenso "Böses" oder "Unheil" bedeuten. Ein Schelm wer Böses denkt :P).
Dieses fiese Früchtchen scheint allgegenwärtig.
Ist für mich als Theologe natürlich auch alles "vom Fach aus" interessant, aber ich erspare es euch werten Lesern jetzt hier einen 20 Seiten Vortrag zum Thema Sündenfall hinzuschmettern.
Wie wär´s stattdessen mit noch ein paar Apfel-Fun Facts? Nein? Egal, ich machs trotzdem! :D
Schon seit der Antike lässt sich die Kultivierung von Äpfeln nachweisen. Schon früh verbanden die Menschen mit den Äpfeln eine Symbolik des Lebens, der weiblichen Kraft und Fruchtbarkeit. Es soll sogar so gewesen sein, dass man(n), anstatt seiner Angebeteten einen Ring an den Finger zu stecken, seiner Liebsten stattdessen einen Apfel schenkte, um sie somit zu fragen: "Möchtest du mit mir eine Steuerklasse aufsteigen?" (hätte es damals schon Steuerklassen gegeben).
Schon irgendwie romantisch. Mit einem Apfel in der Hand lässt sich der Liebste im Fall der Fälle auch effektiver vertreiben, als mit so einem schnöden Ring! Daher Probs an die Antike!
Heute zählt man insgesamt um die 300.000 verschiedene Apfelsorten, davon alleine 2000 in Deutschland (die älteste Erwähnung findet sich dabei bereits im 12. Jahrhundert), auch wenn "nur" 25 Sorten in etwas gewerbsmäßig angebaut werden.
Solltet ihr jetzt bis hierhin durchgehalten haben, dann Respekt :D Lasst uns nun mal über das Duftwässerchen hier reden.
Anfangs muss ich einräumen, dass ich bei dem Blick in die uns präsentierte Duftpyramide gewisse Bedenken hatte:
1. Zerschießen die Aldehyde vielleicht den Duft, machen ihn "muddy"
2. klingt nach Chypre ? (mag ich eigentlich gar nicht um ehrlich zu sein)
3. Funktioniert die Animalik in dem Ding ?
Ich muss gestehen, ich bin doch ein wenig überrascht. Ja, ein gewisses Chypre-Grundgerüst ist schon da, aber es ist tatsächlich doch ganz solide im Duft eingebaut. Auch die Aldehyde sind wahrnehmbar, aber zerschießen den Duft tatsächlich nicht. Was anfangs aber doch auffällt ist Animalik. Wirkt ziemlich schnittfest, dicht, etwas alt und angestaubt. Darunter ist eine recht angenehme Zitrus-Melange wahrnehmbar, aber es dauert schon eine Weile, bis der Duft, oder die Nase, durch den "animalischen Block" durch ist und sich der Duft schrittweise entfaltet.
Irgendwie mag sich mir dennoch nicht die Frage verwehren, komponiert man hier vielleicht etwas an der Masse vorbei, klar es mag Leute geben, die voll auf so Chypre Vintage Gedöns abfahren, gönn ich ihnen auch, ich aber nicht so.
Danach folgt für mich gleich die nä. Überraschung. statt Apfel, oder sonst etwas reicht das ganz für mich irgendwie nach Bubblegum. rosig-blumiger Bubblegum, dick ummantelt von Irisbutter, zusätzlich von Irispuder bestreut, man könnte meinen man steht direkt im Feld. Daher frage ich mich, sind die alten Texte falsch und die ersten Menschen haben gar nicht vom Apfel genascht, sondern schlicht und einfach Gottes Kaugummiautomaten geknackt und sich daran gütlich getan ?! Ok, kann ich verstehen, wäre ich auch pissig.
Mir persönlich fehlt auf längere Sicht etwas der Schwung, etwas, dass dieses blumig-cremige etwas nach hinten heraus abfedert, etwas grünes, auch um die "Szenerie" etwas mehr abzubilden.
Klar funktionieren Düfte bei jedem irgendwie anders, aber zumindest bei mir herrscht hier irgendwie stillstand. Nicht mal mein guter Kollege Moos - Weil ohne den ja nix los ist- bleibt mir fern. Wo bist du mein Herold!! :(
Um mal in der Szenerie zu bleiben. Ich steh am Ende irgendwie verlassen im Wald. Irgendwie aus der Zeit gefallen, aber irgendwie auch doch nicht.
Ich meine ich mag Zackaria. Ist ein super Typ, wenn auch oftmals absolut verplant (und auch die Düfte im Research zu händeln war dieses mal irgendwie ein gewisser Clusterfuck). Seine ersten Düfte waren für mich doch echt grundsolide Dinger (wenn man halt auch die Erwartungen entsprechend zurückschraubt, dass man hier keinen High-End EO Stuff vor sich hat z-B.). Collection 3 hat mich dann doch nicht so gefangen. Aber mal schauen, ich bleibe dennoch gespannt was noch so kommt :)
Danke für´s Lesen meiner Gedanken und bis zum nä. Mal :)
Dieses fiese Früchtchen scheint allgegenwärtig.
Ist für mich als Theologe natürlich auch alles "vom Fach aus" interessant, aber ich erspare es euch werten Lesern jetzt hier einen 20 Seiten Vortrag zum Thema Sündenfall hinzuschmettern.
Wie wär´s stattdessen mit noch ein paar Apfel-Fun Facts? Nein? Egal, ich machs trotzdem! :D
Schon seit der Antike lässt sich die Kultivierung von Äpfeln nachweisen. Schon früh verbanden die Menschen mit den Äpfeln eine Symbolik des Lebens, der weiblichen Kraft und Fruchtbarkeit. Es soll sogar so gewesen sein, dass man(n), anstatt seiner Angebeteten einen Ring an den Finger zu stecken, seiner Liebsten stattdessen einen Apfel schenkte, um sie somit zu fragen: "Möchtest du mit mir eine Steuerklasse aufsteigen?" (hätte es damals schon Steuerklassen gegeben).
Schon irgendwie romantisch. Mit einem Apfel in der Hand lässt sich der Liebste im Fall der Fälle auch effektiver vertreiben, als mit so einem schnöden Ring! Daher Probs an die Antike!
Heute zählt man insgesamt um die 300.000 verschiedene Apfelsorten, davon alleine 2000 in Deutschland (die älteste Erwähnung findet sich dabei bereits im 12. Jahrhundert), auch wenn "nur" 25 Sorten in etwas gewerbsmäßig angebaut werden.
Solltet ihr jetzt bis hierhin durchgehalten haben, dann Respekt :D Lasst uns nun mal über das Duftwässerchen hier reden.
Anfangs muss ich einräumen, dass ich bei dem Blick in die uns präsentierte Duftpyramide gewisse Bedenken hatte:
1. Zerschießen die Aldehyde vielleicht den Duft, machen ihn "muddy"
2. klingt nach Chypre ? (mag ich eigentlich gar nicht um ehrlich zu sein)
3. Funktioniert die Animalik in dem Ding ?
Ich muss gestehen, ich bin doch ein wenig überrascht. Ja, ein gewisses Chypre-Grundgerüst ist schon da, aber es ist tatsächlich doch ganz solide im Duft eingebaut. Auch die Aldehyde sind wahrnehmbar, aber zerschießen den Duft tatsächlich nicht. Was anfangs aber doch auffällt ist Animalik. Wirkt ziemlich schnittfest, dicht, etwas alt und angestaubt. Darunter ist eine recht angenehme Zitrus-Melange wahrnehmbar, aber es dauert schon eine Weile, bis der Duft, oder die Nase, durch den "animalischen Block" durch ist und sich der Duft schrittweise entfaltet.
Irgendwie mag sich mir dennoch nicht die Frage verwehren, komponiert man hier vielleicht etwas an der Masse vorbei, klar es mag Leute geben, die voll auf so Chypre Vintage Gedöns abfahren, gönn ich ihnen auch, ich aber nicht so.
Danach folgt für mich gleich die nä. Überraschung. statt Apfel, oder sonst etwas reicht das ganz für mich irgendwie nach Bubblegum. rosig-blumiger Bubblegum, dick ummantelt von Irisbutter, zusätzlich von Irispuder bestreut, man könnte meinen man steht direkt im Feld. Daher frage ich mich, sind die alten Texte falsch und die ersten Menschen haben gar nicht vom Apfel genascht, sondern schlicht und einfach Gottes Kaugummiautomaten geknackt und sich daran gütlich getan ?! Ok, kann ich verstehen, wäre ich auch pissig.
Mir persönlich fehlt auf längere Sicht etwas der Schwung, etwas, dass dieses blumig-cremige etwas nach hinten heraus abfedert, etwas grünes, auch um die "Szenerie" etwas mehr abzubilden.
Klar funktionieren Düfte bei jedem irgendwie anders, aber zumindest bei mir herrscht hier irgendwie stillstand. Nicht mal mein guter Kollege Moos - Weil ohne den ja nix los ist- bleibt mir fern. Wo bist du mein Herold!! :(
Um mal in der Szenerie zu bleiben. Ich steh am Ende irgendwie verlassen im Wald. Irgendwie aus der Zeit gefallen, aber irgendwie auch doch nicht.
Ich meine ich mag Zackaria. Ist ein super Typ, wenn auch oftmals absolut verplant (und auch die Düfte im Research zu händeln war dieses mal irgendwie ein gewisser Clusterfuck). Seine ersten Düfte waren für mich doch echt grundsolide Dinger (wenn man halt auch die Erwartungen entsprechend zurückschraubt, dass man hier keinen High-End EO Stuff vor sich hat z-B.). Collection 3 hat mich dann doch nicht so gefangen. Aber mal schauen, ich bleibe dennoch gespannt was noch so kommt :)
Danke für´s Lesen meiner Gedanken und bis zum nä. Mal :)
5 Antworten
Treffen sich eine Biene, ein Rosenverkäufer und ein Sack Reis....
.....wäre jetzt eine tolle Einleitung für einen echten Schenkelklopfer! Da mir aber jetzt keiner einfällt hoffe ich zumindest, dass es dafür gereicht hat eure Aufmerksamkeit zu erregen?
Wenn ja freut mich das. Also machen wir es wie immer, setzt euch nieder, machts euch bequem und lauscht meinen Worten.
Also, was haben wir denn hier. Eine noch junge Artisan-Marke, ein augenscheinlich bunter Mix an Ingridenzien und ich, der jetzt versucht ist, seine Eindrücke hier niederzuschreiben. also ohne Umschweife sprühen wir das Ding mal auf.
Was einem sofort förmlich in die Nase springt, ist eine ordentliche Portion Musk aus aller Herren Länder. Nicht ganz nach der Marke: "In your face", oder "tritt dir in die Kniekehle und raubt dir, sobald du am Boden liegst, auch noch deine Brieftasche", aber doch schon recht bemerkbar und ziemlich dicht verwoben.
Sukzessive macht das ganze Paket dann Platz für Rosen und Blumigkeit. Rosen aber insgesamt ganz leicht dunkler angesetzt, als z.B. beim
Ghazali Hindi der Fall, da empfand ich sie persönlich als etwas heller und "quietschiger". Apropos
Ghazali Hindi . Hier lässt sich auch ganz gut ein kleiner Vergleich ziehen, da Kashmiri im quasi genau umgekehrt funktioniert. Beim Hindi waren eher die Rosen im Vordergrund und Musk eher als "Nebenfigur" platziert, hier empfinde ich persönlich jetzt eher umgekehrt.
Klingt an sich erstmal gar nicht so verkehrt eigentlich, sowas mag ich, das liegt mir. Bekanntlich r hat eine Medaille aber immer zwei Seiten. Nach diesem Musk-Blumen-Rosen-Handgemenge fängt der Duft leider schon etwas zu eiern an. War die Sillage/Projektion am Anfang doch noch recht gut, schmiert sie jetzt zwar nicht komplett ab, aber büßt schon ein bisschen an Drehzahl ein. Allgemein wird der Duft jetzt um einiges dichter, die Noten rücken Schritt für Schritt immer mehr zusammen, teils ineinander.
Auch das "Spielfeld" beginnt sich zu verändern, wird ziemlich wachsig, fast schon wie Parafin. Eine ziemlich glatte Spielfläche. Dufteindrücke kommen und gehen hier, rutschen mal einfach durch, manchmal verweilen sie. Mal kommts erdig, holzig, mal staubig-ambriert, so nen kleinen "Vintage-Touch" hat er ja schon der Gute. Mal winkt Kumpel Musk so verschmitzt aus der Ecke.
Aber hey, zum Glück hab ich noch nen guten Johannisbrotlikör da, können wir uns die Zeit mit ein bisschen Smalltalk vertreiben, hat doch auch was! Schon süß das Zeugs.
ich frag mich aber: "Warum liegt hier Stroh rum?" (Ich hoffe ich werde hierfür nicht gesperrt xD). Zack, bumm, würziges Cumarin in dein Gesicht! und du pappst da so am Boden fest und kommst nicht weg. Ist ja auch frisch gewienert! Doch da: "DING", es klingelt aus der Ecke! Der Reis ist fertig und eilt zur Hilfe. Nun watet man also über den Wachsboden, mit Cumarin umflirrt zu diesem Reiskocher, als wäre er der Heiland in Persona. Angekommen, Knopf gedrückt, Sesam öffne dich, Dampfschwaden.
ist eigentlich schon irgendwie komisch. Reis bildet im Duftverlauf so einen gewissen Gegenpol zum Heu, spielt pudrige und leicht "starchy" Noten mit ein und deckelt das Cumarin tatsächlich etwas und rundet diese ganze wilde Mischung aus.
Wo bleiben wir am Schluss jetzt stehen? Ist eigentlich eine gute Frage. So im großen und ganzen gefällt mir der Duft ja schon irgendwie, auch wenn er gegen Ende teils etwas extrem dich wird, deshalb gebe ich insgesamt eine 7. Dennoch muss ich sagen, dass definitiv noch genügend Luft nach oben über ist um in den Olymp aufzusteigen. Mir hat der Hindi dann insgesamt doch besser gefallen, der war im Gesamtpaket etwas runder und vor allem ruhiger. Hier greifen die ganzen Bausteine (noch) nicht vollends ineinander.
schauen wir mal was wird....
dann bis zum nä. Mal. Danke fürs lesen :)
Wenn ja freut mich das. Also machen wir es wie immer, setzt euch nieder, machts euch bequem und lauscht meinen Worten.
Also, was haben wir denn hier. Eine noch junge Artisan-Marke, ein augenscheinlich bunter Mix an Ingridenzien und ich, der jetzt versucht ist, seine Eindrücke hier niederzuschreiben. also ohne Umschweife sprühen wir das Ding mal auf.
Was einem sofort förmlich in die Nase springt, ist eine ordentliche Portion Musk aus aller Herren Länder. Nicht ganz nach der Marke: "In your face", oder "tritt dir in die Kniekehle und raubt dir, sobald du am Boden liegst, auch noch deine Brieftasche", aber doch schon recht bemerkbar und ziemlich dicht verwoben.
Sukzessive macht das ganze Paket dann Platz für Rosen und Blumigkeit. Rosen aber insgesamt ganz leicht dunkler angesetzt, als z.B. beim
Ghazali Hindi der Fall, da empfand ich sie persönlich als etwas heller und "quietschiger". Apropos
Ghazali Hindi . Hier lässt sich auch ganz gut ein kleiner Vergleich ziehen, da Kashmiri im quasi genau umgekehrt funktioniert. Beim Hindi waren eher die Rosen im Vordergrund und Musk eher als "Nebenfigur" platziert, hier empfinde ich persönlich jetzt eher umgekehrt. Klingt an sich erstmal gar nicht so verkehrt eigentlich, sowas mag ich, das liegt mir. Bekanntlich r hat eine Medaille aber immer zwei Seiten. Nach diesem Musk-Blumen-Rosen-Handgemenge fängt der Duft leider schon etwas zu eiern an. War die Sillage/Projektion am Anfang doch noch recht gut, schmiert sie jetzt zwar nicht komplett ab, aber büßt schon ein bisschen an Drehzahl ein. Allgemein wird der Duft jetzt um einiges dichter, die Noten rücken Schritt für Schritt immer mehr zusammen, teils ineinander.
Auch das "Spielfeld" beginnt sich zu verändern, wird ziemlich wachsig, fast schon wie Parafin. Eine ziemlich glatte Spielfläche. Dufteindrücke kommen und gehen hier, rutschen mal einfach durch, manchmal verweilen sie. Mal kommts erdig, holzig, mal staubig-ambriert, so nen kleinen "Vintage-Touch" hat er ja schon der Gute. Mal winkt Kumpel Musk so verschmitzt aus der Ecke.
Aber hey, zum Glück hab ich noch nen guten Johannisbrotlikör da, können wir uns die Zeit mit ein bisschen Smalltalk vertreiben, hat doch auch was! Schon süß das Zeugs.
ich frag mich aber: "Warum liegt hier Stroh rum?" (Ich hoffe ich werde hierfür nicht gesperrt xD). Zack, bumm, würziges Cumarin in dein Gesicht! und du pappst da so am Boden fest und kommst nicht weg. Ist ja auch frisch gewienert! Doch da: "DING", es klingelt aus der Ecke! Der Reis ist fertig und eilt zur Hilfe. Nun watet man also über den Wachsboden, mit Cumarin umflirrt zu diesem Reiskocher, als wäre er der Heiland in Persona. Angekommen, Knopf gedrückt, Sesam öffne dich, Dampfschwaden.
ist eigentlich schon irgendwie komisch. Reis bildet im Duftverlauf so einen gewissen Gegenpol zum Heu, spielt pudrige und leicht "starchy" Noten mit ein und deckelt das Cumarin tatsächlich etwas und rundet diese ganze wilde Mischung aus.
Wo bleiben wir am Schluss jetzt stehen? Ist eigentlich eine gute Frage. So im großen und ganzen gefällt mir der Duft ja schon irgendwie, auch wenn er gegen Ende teils etwas extrem dich wird, deshalb gebe ich insgesamt eine 7. Dennoch muss ich sagen, dass definitiv noch genügend Luft nach oben über ist um in den Olymp aufzusteigen. Mir hat der Hindi dann insgesamt doch besser gefallen, der war im Gesamtpaket etwas runder und vor allem ruhiger. Hier greifen die ganzen Bausteine (noch) nicht vollends ineinander.
schauen wir mal was wird....
dann bis zum nä. Mal. Danke fürs lesen :)
9 Antworten
Die außergewöhnlichste Hochzeit des Jahres kommt aus Down Under
Grüße zusammen :)
Willkommen zu meiner ersten Review in diesem noch jungen Jahr 2025. Setzt euch und macht´s euch gemütlich.
Für meine heutige Duftbesprechung hab ich mir eine Marke rausgesucht, die bei den meisten wahrscheinlich ein leichtes Kopfkratzen verursacht, schließlich ist Anomalous erst im Oktober des vergangenen Jahres an den Start gegangen, also quasi noch frisch aus der Taufe gehoben. Vielleicht auch neu, wir haben es hier mit einer australischen Marke zutun, also mit Gefilden, die in unseren Breiten, bezogen auf Düfte, vielleicht gar nicht so präsent ist, also mir zumindest nicht.
Ohne jetzt groß in Geplänkel zu verfallen, was haben wir hier ? Wirft man erstmal einen Blick auf die vorliegende Pyramide, dann wird glaube ich relativ schnell klar, dass das eine ganz schön wilde Fahrt werden könnte und oh Boy! das wird ein Fiebertraum ! :D
Fangen wir mal kleinteilig an. Den Start des Duftes finde ich ja doch recht interessant, quasi einmal quer durch die Bar geschlürft, diese Hochzeitsgäste scheinen definitiv keine Kostverächter zu sein!
Es wird aber ziemlich weinbetont, der Rest ist, in meinem empfinden eher Beiwerk. Wozu man aber sagen muss, dass das sogar beabsichtigt ist, da der gute Herr Kreator des Duftes (ein toller, herzlicher Kerl im übrigen, mit dem man sich stundenlang über Düfte unterhalten kann, auch wenn er manchmal etwas verpeilt ist, aber macht ihn für mich sympathisch :D), nachdem das erste Batch des Duftes durch war und das erste Feedback da war tatsächlich die Weinnote nochmal hochgeschraubt hat. Im Backup gibt es dann noch eine leicht malzige-karamellige Note, Trockenfruchtnoten dienen hier als Unterlage.
Was nun folgt ist der Teil des Duftes, der mich auch heute noch, nach gefühlt 10maligem testen etwas ratlos stehen lässt, ob ich den Duft nun gut finde, oder nicht. Der Duft wird sukzessive schwerer, also wirklich sackschwer und extrem dicht, ich sag´s ja Fiebertraum xD Die Kopfnoten werden förmlich zur Seite geschmettert, alles füllt sich mit deutlichen Fruchtisolaten, allem voran Pflaume, die nur noch extra von Prunella und Prunol geboostet wird, hochgehalten, triumphieren, als wäre sie der neue König.
Alles andere presst sich förmlich daran, Blumigkeit zuerst im munteren Reigen, dann zentrifugierend, als wären wir im Astronautentraining. Alles umkreist diese vermaledeite Pflaume, als wäre sie ihr neuer Fixstern. Greif nach den Sternen sie scheinen so nah, sind aber doch so fern! Damit alles nicht komplett aus dem Ruder läuft, halten leichte Synthetik-Fäden alles zusammen. David vs. Goliath Gong 2.Runde!
die ganzen Früchte, Blumen zur Umkreisung gezwungen. Wie auf einer Hochzeitsfeier je später der Abend, desto ausgelassener die Gäste. Alles verschwimmt, ausgelassen, fröhlich, quietschig, fast schon anstrengend, man möchte einfach nur in einer Ecke liegen.
nach diesem absoluten Vortex an allem, was das Partyleben zu bieten hat, kämpft sich so langsam die Basis hoch und herje wie sie kämpft! Bis aufs Blut! Es dauert schon eine ganze Weile, bis sich dieser ganze zusammenfusionierte Block wieder auflöst, aber die schlussendlich auftretenden holzig-ambrierten Noten, bringen dann doch etwas Ruhe rein...endlich !
Oh Mann war das eine Party! Wo bleiben wir jetzt am Ende stehen? Der Duft hier punktet definitiv in Sachen Uniqueness, mir würde jetzt, spontan zumindest, nicht vergleichbares einfallen, definitiv wieder ein absoluter Liebhaberduft. Man solte schon einen gewissen Faible für Boozy-stuff mitbringen (ich melde mich im Hintergrund :D).
Wie ich bereits früher sagte, ich bin, was die abschließende Bewertung angeht tatsächlich das erste Mal etwas ratlos. Ich gebe mal insgesamt eine 7.
Anomalous bzw. Zackaria hat mit seiner ersten Collection tatsächlich etwas außergewöhnliches geschaffen. Der Duft möchte sich mir zwar nicht so richtig öffnen, aber ich bin dennoch mal gespannt, was diese Marke in den nä, Monaten/Jahren noch bringt :)
Willkommen zu meiner ersten Review in diesem noch jungen Jahr 2025. Setzt euch und macht´s euch gemütlich.
Für meine heutige Duftbesprechung hab ich mir eine Marke rausgesucht, die bei den meisten wahrscheinlich ein leichtes Kopfkratzen verursacht, schließlich ist Anomalous erst im Oktober des vergangenen Jahres an den Start gegangen, also quasi noch frisch aus der Taufe gehoben. Vielleicht auch neu, wir haben es hier mit einer australischen Marke zutun, also mit Gefilden, die in unseren Breiten, bezogen auf Düfte, vielleicht gar nicht so präsent ist, also mir zumindest nicht.
Ohne jetzt groß in Geplänkel zu verfallen, was haben wir hier ? Wirft man erstmal einen Blick auf die vorliegende Pyramide, dann wird glaube ich relativ schnell klar, dass das eine ganz schön wilde Fahrt werden könnte und oh Boy! das wird ein Fiebertraum ! :D
Fangen wir mal kleinteilig an. Den Start des Duftes finde ich ja doch recht interessant, quasi einmal quer durch die Bar geschlürft, diese Hochzeitsgäste scheinen definitiv keine Kostverächter zu sein!
Es wird aber ziemlich weinbetont, der Rest ist, in meinem empfinden eher Beiwerk. Wozu man aber sagen muss, dass das sogar beabsichtigt ist, da der gute Herr Kreator des Duftes (ein toller, herzlicher Kerl im übrigen, mit dem man sich stundenlang über Düfte unterhalten kann, auch wenn er manchmal etwas verpeilt ist, aber macht ihn für mich sympathisch :D), nachdem das erste Batch des Duftes durch war und das erste Feedback da war tatsächlich die Weinnote nochmal hochgeschraubt hat. Im Backup gibt es dann noch eine leicht malzige-karamellige Note, Trockenfruchtnoten dienen hier als Unterlage.
Was nun folgt ist der Teil des Duftes, der mich auch heute noch, nach gefühlt 10maligem testen etwas ratlos stehen lässt, ob ich den Duft nun gut finde, oder nicht. Der Duft wird sukzessive schwerer, also wirklich sackschwer und extrem dicht, ich sag´s ja Fiebertraum xD Die Kopfnoten werden förmlich zur Seite geschmettert, alles füllt sich mit deutlichen Fruchtisolaten, allem voran Pflaume, die nur noch extra von Prunella und Prunol geboostet wird, hochgehalten, triumphieren, als wäre sie der neue König.
Alles andere presst sich förmlich daran, Blumigkeit zuerst im munteren Reigen, dann zentrifugierend, als wären wir im Astronautentraining. Alles umkreist diese vermaledeite Pflaume, als wäre sie ihr neuer Fixstern. Greif nach den Sternen sie scheinen so nah, sind aber doch so fern! Damit alles nicht komplett aus dem Ruder läuft, halten leichte Synthetik-Fäden alles zusammen. David vs. Goliath Gong 2.Runde!
die ganzen Früchte, Blumen zur Umkreisung gezwungen. Wie auf einer Hochzeitsfeier je später der Abend, desto ausgelassener die Gäste. Alles verschwimmt, ausgelassen, fröhlich, quietschig, fast schon anstrengend, man möchte einfach nur in einer Ecke liegen.
nach diesem absoluten Vortex an allem, was das Partyleben zu bieten hat, kämpft sich so langsam die Basis hoch und herje wie sie kämpft! Bis aufs Blut! Es dauert schon eine ganze Weile, bis sich dieser ganze zusammenfusionierte Block wieder auflöst, aber die schlussendlich auftretenden holzig-ambrierten Noten, bringen dann doch etwas Ruhe rein...endlich !
Oh Mann war das eine Party! Wo bleiben wir jetzt am Ende stehen? Der Duft hier punktet definitiv in Sachen Uniqueness, mir würde jetzt, spontan zumindest, nicht vergleichbares einfallen, definitiv wieder ein absoluter Liebhaberduft. Man solte schon einen gewissen Faible für Boozy-stuff mitbringen (ich melde mich im Hintergrund :D).
Wie ich bereits früher sagte, ich bin, was die abschließende Bewertung angeht tatsächlich das erste Mal etwas ratlos. Ich gebe mal insgesamt eine 7.
Anomalous bzw. Zackaria hat mit seiner ersten Collection tatsächlich etwas außergewöhnliches geschaffen. Der Duft möchte sich mir zwar nicht so richtig öffnen, aber ich bin dennoch mal gespannt, was diese Marke in den nä, Monaten/Jahren noch bringt :)
8 Antworten
Wenn der Lotus auf einen Survivaltrip fährt, Oder: Von Gurken und Bananen
Nachdem ich jetzt gerade festgestellt habe, dass das, was ich zu dem Duft sagen wollte eigentlich viel zu lang ist, mache ich jetzt doch eine kleine Review draus :D
Ich bau ja meine Reviews normalerweise so storyboardmäßig langsam auf, aber steigen wir heute einfach mal ohne Umschweife direkt ins Geschehen.
Gleich zu Beginn präsentiert uns der Duft gleich eine "Survival of the fittest" Situation. Kampfer sorgt für einen ziemlich harten Antritt, so typisch ätherisch-mentholig. Relativ rasch schiebt Wacholder aber nach, ebenso typisch holzig, würzig, etwas rauer und derber und grünlich in den Aromen. So kurzzeitig hat man eine quasi Pattsituation, in der beide Noten sich versuchen auszustechen. Am Ende nimmt aber Wacholder eine leichte Überhand.
Die Grapefruit ist an sich in dem ganzen Gemenge eigentlich ein echt armer Tropf. So eine Grapefruit kann echt schön sein, so finde ich. Zitrisch, aromatisch, belebend, "vibrant". Hier finde ich das gute Stück leider etwas flach verbaut. Grapefruit dient hier lediglich als leichter "Süßegeber", erinnert mich etwas an eine Grapefruitschorle, aus der einfach die Kohlensäure komplett raus ist, einfach geschmacklich abgeflacht. Hat auch etwas von einem leicht klebrigem Film. Zitrik findet hier eigentlich überhaupt nicht statt. Wirkt alles in allem einfach etwas verbraucht und ohne Spannung.
Sehr Schade eigentlich, hätte für mich den Kopf noch etwas abrunden können, weil so an sich finde ich den eigentlich recht schön.
Im Übergang kommt für mich jetzt ein Erlebnis auf, dass ich ziemlich wirr finde, aber auch irgendwie spannend. Ich bin mir bis heute nicht sicher, ob mir der Duft dann einfach die Hirnrinde geröstet hat xD
Der Duft bildet ein ziemlich seltsames Amalgam. So eine Mischung aus leichter Pudrigkeit, Premium Waldseife und Handcreme. Ich meine sogar eine Mischung aus einer frisch aufgeschnittenen Salatgurke (ich dachte erst das wäre eine dezente aquatische Note; zumindest mutet sie mir so an. Würde auch von den Notes her passen meine ich) und einer unreifen Banane wahrzunehmen. Ist alles dicht zusammengepackt, teils schwer differenzierbar, wird aber dann von einem ganzen Cornucopia (Füllhorn) an Lotus so ziemlich aufgesprengt, aber so ein leichter Cremecharakter bleibt trotzdem bestehen.
Lotus füllt jetzt alle Ecken des Duftes aus. Gardenie lüftet den Duft nochmal ordentlich von oben nach unten durch, macht alles etwas lockerer. Alles in allem wirkt der Duft hier auf mich in seinem Aufbau geradezu delikat, irgendwie zerbrechlich, aber dennoch entfernt lebhaft.
Ein leichter Mate-Aufguss schafft dann nochmal einen gediegenen Übergang, ehe der Duft holzig ausläuft.
Heu nehme ich persönlich überhaupt nicht wahr, ist aber vielleicht auch gar nicht verkehrt. Meine letzten Erfahrungen mit Heunoten haben mir gezeigt, dass so eine Cumarin geschwängerte Note durchaus anstrengend sein kann, je nachdem wie sie eben dosiert ist. Da ich hier aber persönlich nichts grasig-würziges, oder Cumarin ähnliches feststellen kann, wird das Ganze hier auch nicht großartig dosiert sein. Puuh :D
So wirr der Duft stellenweise auch ist, ich gebe dennoch eine 7,5, da er mir dennoch irgendwie zusagt. (Vielleicht hab ich auch einfach nur einen Faible für wirre Duftkonzeptionen :D). Duft ist definitiv, auch preislich gesehen, kein Blindbuy-Kandidat. Sollte man definitiv vorher testen!
Soviel von mir. Danke für´s lesen :)
Ich bau ja meine Reviews normalerweise so storyboardmäßig langsam auf, aber steigen wir heute einfach mal ohne Umschweife direkt ins Geschehen.
Gleich zu Beginn präsentiert uns der Duft gleich eine "Survival of the fittest" Situation. Kampfer sorgt für einen ziemlich harten Antritt, so typisch ätherisch-mentholig. Relativ rasch schiebt Wacholder aber nach, ebenso typisch holzig, würzig, etwas rauer und derber und grünlich in den Aromen. So kurzzeitig hat man eine quasi Pattsituation, in der beide Noten sich versuchen auszustechen. Am Ende nimmt aber Wacholder eine leichte Überhand.
Die Grapefruit ist an sich in dem ganzen Gemenge eigentlich ein echt armer Tropf. So eine Grapefruit kann echt schön sein, so finde ich. Zitrisch, aromatisch, belebend, "vibrant". Hier finde ich das gute Stück leider etwas flach verbaut. Grapefruit dient hier lediglich als leichter "Süßegeber", erinnert mich etwas an eine Grapefruitschorle, aus der einfach die Kohlensäure komplett raus ist, einfach geschmacklich abgeflacht. Hat auch etwas von einem leicht klebrigem Film. Zitrik findet hier eigentlich überhaupt nicht statt. Wirkt alles in allem einfach etwas verbraucht und ohne Spannung.
Sehr Schade eigentlich, hätte für mich den Kopf noch etwas abrunden können, weil so an sich finde ich den eigentlich recht schön.
Im Übergang kommt für mich jetzt ein Erlebnis auf, dass ich ziemlich wirr finde, aber auch irgendwie spannend. Ich bin mir bis heute nicht sicher, ob mir der Duft dann einfach die Hirnrinde geröstet hat xD
Der Duft bildet ein ziemlich seltsames Amalgam. So eine Mischung aus leichter Pudrigkeit, Premium Waldseife und Handcreme. Ich meine sogar eine Mischung aus einer frisch aufgeschnittenen Salatgurke (ich dachte erst das wäre eine dezente aquatische Note; zumindest mutet sie mir so an. Würde auch von den Notes her passen meine ich) und einer unreifen Banane wahrzunehmen. Ist alles dicht zusammengepackt, teils schwer differenzierbar, wird aber dann von einem ganzen Cornucopia (Füllhorn) an Lotus so ziemlich aufgesprengt, aber so ein leichter Cremecharakter bleibt trotzdem bestehen.
Lotus füllt jetzt alle Ecken des Duftes aus. Gardenie lüftet den Duft nochmal ordentlich von oben nach unten durch, macht alles etwas lockerer. Alles in allem wirkt der Duft hier auf mich in seinem Aufbau geradezu delikat, irgendwie zerbrechlich, aber dennoch entfernt lebhaft.
Ein leichter Mate-Aufguss schafft dann nochmal einen gediegenen Übergang, ehe der Duft holzig ausläuft.
Heu nehme ich persönlich überhaupt nicht wahr, ist aber vielleicht auch gar nicht verkehrt. Meine letzten Erfahrungen mit Heunoten haben mir gezeigt, dass so eine Cumarin geschwängerte Note durchaus anstrengend sein kann, je nachdem wie sie eben dosiert ist. Da ich hier aber persönlich nichts grasig-würziges, oder Cumarin ähnliches feststellen kann, wird das Ganze hier auch nicht großartig dosiert sein. Puuh :D
So wirr der Duft stellenweise auch ist, ich gebe dennoch eine 7,5, da er mir dennoch irgendwie zusagt. (Vielleicht hab ich auch einfach nur einen Faible für wirre Duftkonzeptionen :D). Duft ist definitiv, auch preislich gesehen, kein Blindbuy-Kandidat. Sollte man definitiv vorher testen!
Soviel von mir. Danke für´s lesen :)
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