Wie zwei Buchstaben ein Wort verändern können...

... oder: Wie ein Test den Verlauf eines Hamburgtrips widerspiegelt!

Diese Woche war relativ spontan ein Besuch in Hamburg angesagt. Da ich dieses Ziel mit dem Flugzeug angehen musste, habe ich mich nach der Sicherheitskontrolle in den Duty-Free-Shops ein wenig umgesehen. Als ich dann vor einem Testflakon von The Scent for Him Eau de Toilette gelandet bin, habe ich diesen einmal probeweise aufgetragen.
... und ich denke mir im Nachhinein, dass dieser Flakon von Aztecs-Air verflucht worden ist!

Bereits beim Abheben des Flugzeugs musste ich die Augen schließen und mich auf die Atmung konzentrieren, damit die Übelkeit ausbleibt... bei der Landung ein ähnliches Spiel... nichts ist passiert.
...also eigentlich alles gut! ... nur die synthetische Kopfnote von Scent sticht ein bisschen.

Dann musste ich natürlich mein Gepäck holen... welches mit dem der anderen Reisenden aufgrund von Personalknappheit eine Stunde Verspätung hatte, bis es auf dem Laufband erschien.
...also eigentlich immer noch alles gut! ... nur ist die synthetische Eigennote immer noch da.

Bei der Zugfahrt zum Hauptbahnhof hatte ich das Glück, dass sich genau bei mir jemand mit einer Bauchtasche und verhältnismäßig kurzen Hosen neben mich gesetzt hat... als er dann beim Telefonieren monierte, dass seine Landkarte nass geworden ist und er dadurch irgendwie beim Flughafen landete, womit sich der Besuch bei Tante Gertrud um eine Stunde verzögern sollte, musste ich mich zusammenreißen!
... also eigentlich ist immer noch alles gut! ... nur der Lavendel von Scent scheint nicht wirklich zu wirken.

Da ich bis zum Einchecken im Hotel noch zwei Stunden Zeit vertrödeln musste, wollte ich bei einem bereits vor der Reise ausgewähltem Restaurant speisen...
... und habe festgestellt, dass die Öffnungszeiten im Internet nicht stimmen...
Habe dann jedoch Plan-B in Form einer anderen Lokalität umgesetzt und konnte so doch noch sehr gut verköstigt werden.
... also eigentlich ist immer noch alles irgendwie gut! ... außer, dass ich mich frage, wie wohl Maninka-Frucht riechen soll.

Der Check-In im Hotel lief dann einwandfrei und da ich meinen Termin erst am nächsten Tag hatte, habe ich mir ein wenig die Füße vertreten. Das Ziel sollte mein lieblings-Internetsender sein, welcher jedoch an dem Tag nicht für Besucher offen war. Wusste ich jedoch schon vorher und konnte trotzdem von außen ein schönes Foto machen.
... also eigentlich ist immer noch alles doch irgendwie gut! ... bis auf die Tatsache, dass meine Lederjacke mehr nach Leder riecht, als die Basisnote.

Für den Abend habe ich mir dann das Savoy-Kino ausgesucht, da ich einen Film im O-Ton sehen wollte... leider ist an dem Tag nur ein einziger (Horror-)Film gelaufen... Halloween und so... aber war eigentlich kein schlechter.
... also eigentlich ist immer noch alles doch irgendwie ganz gut! ... wobei ich ehrlich gesagt den Drydown nicht richtig identifizieren kann...
... und nein, mein Angstschweiß hat diesen nicht ersetzt!

Zusammenfassend kann man sagen, dass eine Lebenseinstellung im Sinne von dem Goethe-Zitat "Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen." manchmal wirklich Gutes mit sich bringt.
Bezüglich meiner Meinung zu The Scent for Him Eau de Toilette würde ich jedoch endlich die aus dem Titel prophezeite Wortänderung vornehmen:
Wenn man "De" vor das "Scent" hängt, dann passt das meiner Meinung nach.
Ich lasse den Duft auch gut und gerne einmal in Hamburg absteigen und verweile mit einem simplen:

Da steh' ich nun, ich armer Tor, und riech nicht mehr, als wie zuvor...