31.12.2020 - 06:08 Uhr
Rubia
10 Rezensionen
Rubia
3
Und was machst du morgen so?
Ganz am Anfang ist da eine saure, metallische Frische. Als würde ich mit einer Hand am Stahlgeländer ein frisch gewischtes Treppenhaus hocheilen und oben an meiner Handfläche riechen.
Das nächtliche Treppenhaus ist kalt, doch mein Date öffnet die Tür zu seiner Wohnung, in der es behaglich ist. Er setzt in der Küche einen Kaffee auf und stellt eine Dose Danish Butter Cookies auf den Tisch. "Ist dir kalt?", fragt er fürsorglich und dreht die Heizung höher.
Meine Nervosität verfliegt, und ich versinke in der Geborgenheit eines weichen Sessels, fasse Vertrauen. Wir reden, teilen Erinnerungen, und ich weiß: Falls nicht mehr aus uns wird, will ich, das wir Freunde werden. Weil ich mich wohl fühle, weil nichts anstrengend ist. Es ist zwei Uhr, als ich mich mit einer Umarmung in die Nacht verabschiede und seine Wärme mich ein letztes Mal umhüllt. "Zeder", denke ich – und: "Ich werde wiederkommen."
In schnöder words:
Ich mag den heftigen Rhabarber-Aufschlag und die Grapefruitschale. Schnell wird das ganze warm, leicht süß und heimelig: Kaffee ahne ich, Tonka und/oder Vanille ist deutlicher. Der Duft zerfällt in zwei Teile, die mir beide sehr gefallen, und der Verlauf vom einen zum anderen Teil ist auf meiner Haut fast forward. Viel zu schnell endet das Ganze mit einer warmen Ledrig-Zedrigkeit. Am liebsten würde ich sofort zurückspulen bzw. nachsprühen.
Die weiteren Noten rieche ich nicht raus (Muskatnuss? Wo?), oder ich kenne sie nicht (Wie bitte riecht Johannisbeerknospe?).
Nuit Rouge werde ich sicher oft tragen, ich finde es gefällig. Allerdings möglichst auf Textil und eingecremter Haut, damit es sich nicht so schnell verabschiedet.
Das nächtliche Treppenhaus ist kalt, doch mein Date öffnet die Tür zu seiner Wohnung, in der es behaglich ist. Er setzt in der Küche einen Kaffee auf und stellt eine Dose Danish Butter Cookies auf den Tisch. "Ist dir kalt?", fragt er fürsorglich und dreht die Heizung höher.
Meine Nervosität verfliegt, und ich versinke in der Geborgenheit eines weichen Sessels, fasse Vertrauen. Wir reden, teilen Erinnerungen, und ich weiß: Falls nicht mehr aus uns wird, will ich, das wir Freunde werden. Weil ich mich wohl fühle, weil nichts anstrengend ist. Es ist zwei Uhr, als ich mich mit einer Umarmung in die Nacht verabschiede und seine Wärme mich ein letztes Mal umhüllt. "Zeder", denke ich – und: "Ich werde wiederkommen."
In schnöder words:
Ich mag den heftigen Rhabarber-Aufschlag und die Grapefruitschale. Schnell wird das ganze warm, leicht süß und heimelig: Kaffee ahne ich, Tonka und/oder Vanille ist deutlicher. Der Duft zerfällt in zwei Teile, die mir beide sehr gefallen, und der Verlauf vom einen zum anderen Teil ist auf meiner Haut fast forward. Viel zu schnell endet das Ganze mit einer warmen Ledrig-Zedrigkeit. Am liebsten würde ich sofort zurückspulen bzw. nachsprühen.
Die weiteren Noten rieche ich nicht raus (Muskatnuss? Wo?), oder ich kenne sie nicht (Wie bitte riecht Johannisbeerknospe?).
Nuit Rouge werde ich sicher oft tragen, ich finde es gefällig. Allerdings möglichst auf Textil und eingecremter Haut, damit es sich nicht so schnell verabschiedet.
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