Nacre Blanche 2014

Nacre Blanche von Antonio Alessandria
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7.6 / 10 59 Bewertungen
Nacre Blanche ist ein beliebtes Parfum von Antonio Alessandria für Damen und erschien im Jahr 2014. Der Duft ist blumig-würzig. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „weißes Perlmutt”.
Aussprache
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Duftrichtung

Blumig
Würzig
Pudrig
Ledrig
Süß

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
PetitgrainPetitgrain TangerineTangerine BergamotteBergamotte GrapefruitGrapefruit KorianderKoriander
Herznote Herznote
TuberoseTuberose JasminJasmin Ylang-YlangYlang-Ylang OsmanthusOsmanthus
Basisnote Basisnote
LederLeder BenzoeBenzoe MoschusMoschus SandelholzSandelholz VanilleVanille PatchouliPatchouli

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.659 Bewertungen
Haltbarkeit
7.947 Bewertungen
Sillage
7.348 Bewertungen
Flakon
7.749 Bewertungen
Eingetragen von Apicius, letzte Aktualisierung am 11.11.2022.

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
DonJuanDeCat

2032 Rezensionen
DonJuanDeCat
DonJuanDeCat
Sehr hilfreiche Rezension 7  
Der Duft des Schlafzimmers?
Mit Nacre Blanche von Antonio Alessandria komme ich mal wieder zu einem Duft, von der ich echt gar nichts bisher gehört habe. Okay, ich war in letzter Zeit eher weniger in Parfümerien, vor allem in solchen, in denen auch Nischendüfte verkauft werden. Daher muss ich mich noch viel mehr in solche Düfte rein schnüffeln, die man nicht so einfach irgendwo rumstehen sieht.

Denn sonst passiert etwas, was mir in letzter Zeit immer wieder passiert: Ich werde in Nischenparfümerien regelrecht von der Auswahl erschlagen und weiß gar nicht, was ich überhaupt testen soll. Man fühlt sich, obwohl man so gerne Düfte probiert, wirklich überfordert… naja, aber mit der Zeit wird das sicher besser werden. Wenn ihr also gedacht habt, dass ihr mich hier bald los seid, dann habt ihr euch aber mächtig getäuscht, mu ha ha ha :D

So, dieser Duft hier soll laut Beschreibung nach Tuberosen duften, deren Duft durch das offene Fenster hinein weht und sich schließlich mit den Düften des Schlafzimmers vermischt. Die Frage ist natürlich, wie riecht so ein Schlafzimmer? Nach (frischer) Bettwäsche? Nach verdreckten Klamotten weil man(n) sie mal wieder achtlos rumliegen gelassen hat? Oder eher nach verschwitzten Körpern, die durch gewisse… ööhhhh… sagen wir „amouröse Aktivitäten“ entstanden sind?

Tja, das werde ich ja sicher gleich sehen… ich meine natürlich, wie der Duft riecht, … nicht die „amourösen Aktivitäten“… *seufz* :DD

Der Duft:
Wow, der Beginn ist würzig, blumig und süßlich. Zwar ist direkt beim Aufsprühen eine zitrische Note zu erschnüffeln, aber die geht sofort wieder unter, allerdings scheinen diese Früchte ab und zu mal während des Duftverlaufes immer mal wieder kurz aufzublitzen. Obwohl auch ein wenig Koriander dabei ist, riecht der Anfang echt super, abgesehen davon ist der Koriander sowieso recht schwach geraten. Ich rieche von den würzigen Noten Pfeffer, was zwar kräftig ist, aber irgendwie auch sanfter als gewohnt rüberkommt und dem Duft eine schöne, würzige Note verleiht. Zudem rieche ich jetzt schon etwas Sandelholz.
Wie in der Beschreibung beschrieben rieche ich auch recht intensiv süße Blumen wie Tuberosen und Jasmin, wobei die Tuberosen die intensiveren Blumen sind. Ylang-Ylang scheint die schwächere Note von alledem zu sein, da mir der Duft sonst schwüler vorgekommen wäre.
Nach einigen Minuten erscheint das Leder, welcher eigentlich die einzige Note hier ist, die mich zwar nicht so sehr anspricht, aber hier dennoch für mich ertragbar ist. Es riecht nicht übel, nur bin ich kein allzu großer Leder-Fan.
Trotz etwas rauen Beginns wird der Duft in der Basis sanfter, auch wenn es einigermaßen würzig bleibt. Denn gerade für die Basis so typische Duftnoten wie Vanille und weitere sanfte Duftnoten wie Harze und Sandelholz kommen nun zum Einsatz und lassen den Duft wunderbar duften. Süß und blumig bleibt er natürlich weiterhin, sogar recht intensiv. Auch das Leder ist noch eine ganze Weile lang riechbar, aber er ist auch nicht so extrem aufdringlich, falls man dies nicht so sehr mögen sollte, er ist hier in etwa so dosiert wie das Pfeffer. Das Leder wird allerdings in der späteren Basis weicher und der Duft riecht zusammen mit Vanille und weiteren weichen und süßlichen Noten ziemlich toll!
Insgesamt ein schöner, sexy Duft!

Die Sillage und die Haltbarkeit:
Die Ausstrahlung ist ziemlich gut. Gerade zu Beginn könnte er bei großzügigem Einsprühen raumfüllend sein. Er bleibt eine ganze Weile recht gut an einer haften und ist damit lange riechbar.
Damit ist natürlich auch die Haltbarkeit sehr lange ausgefallen und man kann den Duft sicher mehr als zwölf Stunden riechen.

Der Flakon:
Der Flakon ist rechteckig, geht aber an allen Seiten wie ein umgedrehter Trapez leicht schrägt nach oben. Das Glas ist weiß und mäßig durchlässig, auf der Vorderseite ist ein schmales, aber langes Etikett aus Gold zu sehen, auf der man Name und Logo sehen kann. Der Deckel ist quadratisch und ebenfalls vergoldet. Ein schöner Flakon, der massiv wirkt aber dennoch edel rüberkommt.

Okay,… zuerst einmal: Der Duft riecht nicht nach einer „amourösen Aktivität“, es sei denn aber, man verbindet den Duft des Leders mit dem Duft der nackten Haut… da ja das Leder mit der Zeit immer sanfter wird, so schön weich und… ach ich schweife ab! :D
Allerdings kommt der Duft auch ein wenig feurig daher (vor allem zu Beginn), wild, so richtig arrrrrrrrrrrrr, ach ihr wisst sicher, was ich meine! :DD

Ich finde, dass der Duft echt eine tolle, sexy Ausstrahlung hat und damit ein toller Ausgehduft ist. Zugegeben, auf die Ledernote hätte ich anfangs zwar noch verzichten können, aber soo schlimm ist das natürlich nun auch wieder nicht, im Gegenteil, denn später in der Basis wird der Duft nämlich richtig, richtig toll!

Auf alle Fälle ist er damit einen Versuch wert, wenn man etwas Nettes für den Abend sucht! Etwas, was nicht einfach nur wie so oft gewohnt extrem süß duftet, sondern auch etwas Klasse ausstrahlt, eine gewisse sexy Eleganz. Etwas, was hinterher zum… ähm… kuscheln und so einlädt und so. In dem Sinne euch allen noch einen schönen Valentinstag!
3 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
Haraella

35 Rezensionen
Haraella
Haraella
Top Rezension 15  
Und wieder einer jener Düfte....
Mit dem Geruch von Leder bin ich groß geworden. Schon als 4-Jährige bin ich mit meinem kleinen Fahrrad zu den nahegelegenen Pferdekoppeln geradelt und habe die stolzen Tiere bewundert, bis ich dann ein paar Jahre später das Reiten erlernen durfte. Tagtäglich umgab mich der Duft von Leder, die Sättel, Lederstiefel, Trensen, Geschirre. Und auch heute noch ist das noch so. Ich liebe diesen Duft. Er gehört zu meinem Leben.
Aber nie hätte ich gedacht, daß ich Parfüms, die nach Leder duften, toll finden könnte. Dieser Duft umgibt mich im Großteil meiner Freizeit, aber ihn mir auf die Haut sprühen, hätte ich nie im Traum gedacht.
Seit neuesten habe ich Lederdüfte für mich entdeckt. Nun ist nicht jeder Lederduft gleich und gefällt mir. Mal ist er zu ledrig, herb und eher was für die männliche Fraktion, dann wieder zu lieblich-süß.
Bei "Nacre Blanche" fiel der erste Test eher bescheiden aus: Na, wo ist er denn? Aber was will man von einem Test auf einem Papierstreifen schon erwarten?
"Nacre Blanche" braucht Haut um sich zu entfallten, wie jedes Parfüm, aber dieses hier noch etwas mehr als andere, denn erst auf der Haut zeigt es Gesicht und ein sehr schönes dazu.
Der Auftakt ist frisch-blumig, das Leder kommt aber recht schnell durch und wird gebettet in einen zarten Blumenduft, der nie zu viel wird. Und genau das finde ich an diesem Duft so toll. Diese leichte, helle Ledernote, die absolut alltagstauglich ist, weil sie nicht zu stark heraus sticht. Edel und schön und super sexy.
Ich habe mal wieder einen Duft gefunden, den ich erst mit einem Achselzucken abgetan habe, der aber nun mein Herz und meine Nase erobert hat, einen Duft, den ich mal wieder nicht auf dem Plan hatte.
3 Antworten
8
Flakon
5
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 20  
Kann auch ‚Winter‘!
Nacre Blanche fackelt nicht lange rum und bietet zum Auftakt gleich eine volle Ladung Weißblüher, aufs Exquisiteste petitgrain-gebittert. Die ansonsten genannten Zitrus-Sachen sind Beiwerk. Prima, zu viel Säure hätte gestört.

Die Tuberose ist recht süß. Innerhalb weniger Minuten wird sie freilich ergänzt um Leder aus Patchouli-Quelle. Rau, doch keinesfalls derb, sondern edel. Dazu Gewürz: Koriander ist plausibel; auch das Blatt – der Duft hat nämlich durchaus einen hintergründigen Grün-Einschlag.

Aber dann: Keine zehn Minuten sind vergangen, da zeigt Nacre Blanche, dass er trotz seiner floralen Ansage, die ihn für wärmere Tage qualifizieren könnte, ebenso gut ‚Winter‘ kann. Und zwar richtig. Halspastillen-Veilchen-Leder, patchouli-aufgeraut, dezent benzoe-verharzt. Darunter unverändert eine schöne Portion erfrischenden Grüns; nicht mehr allein koriander-würzig, vielmehr fast ins Grasige gedreht. Ich bin überrascht, und das sehr angenehm.

Schon während der ersten halben Stunde schwimmt sich die Tuberosen-Note wieder etwas frei, sie hält sich zur Unterstützung an der Bitterorange fest. Ihr fehlt freundlicherweise jener Weichkäse-Einschlag, den ich bei kräftigeren Ausprägungen oft wahrnehme. Mit dessen Fehlen könnte eine gewisse Charakterschwäche einhergehen. Dagegen hilft im vorliegenden Fall neben der Bitterorange auch das Leder. Ich finde diese Kombination aus eher orangiger als tuberosiger Tuberose und halspastilligem, sacht gewürztem Leder, das an Noblesse im Verlauf der ersten Stunde noch zulegt, einfach stark. Ein leiser Einschlag von Vanille ist bereits zu spüren, nicht zu süß, er rundet nur fein ab.

Aus der Projektion ist das frische Grün ungefähr nach einer Stunde verschwunden, doch auf der Haut bleibt ein Eindruck davon tadellos präsent. Koriandergrün mag weiterhin passen. Außerdem Veilchenblatt? Die Eindrücke verschwimmen. Nicht zu einer undefinierbaren Melange, sondern wunderbar hin- und her-gleitend: Grün – Vielleichtveilchen – Veilchen – Leder – Tuberose – Bitterorange.

Im Laufe der zweiten Stunde wird Nacre Blanche – ich mag es kaum glauben – für mich zu einem völlig offensichtlichen, botanischen (wegen der Herkunft; s. o.) Leder-Duft. Der Rest wird zu Ergänzungsaufgaben herangezogen, bleibt gleichwohl unverzichtbar. Ein kratziger Oberton hält das Leder interessant. Großartig. Einziger Wermutstropfen ist mithin inzwischen die bange Frage, ob Nacre Blanche dieses Niveau durchhalten kann.

Zwei Stunden.
Drei Stunden.
Dreieinhalb Stunden…
Dreidreiviertel Stunden… Ziiiiiieeeeeeeeeh!

Es lässt sich nicht leugnen, der Duft schwächelt schon mächtig. Ich war bestimmt zu sparsam beim Auftragen (*hoff*), zwei Winz-Tröpfchen aus dem Knibbel-Röhrchen. Es bedarf zur Klärung eines zweiten Test-Tages.

Ja! Das aparte Leder kann länger verweilen. Es verliert zwar gegen Mittag den fruchtigen Anteil, zur großzügigen Entschädigung wird es allerdings rauchiger, herber, knarziger, teeriger. Im Stil mehr in Richtung (nur die Richtung!) Knize Ten. Mir gefällt das nicht minder gut. Zumal eine Idee Luftigkeit stets mit an Bord bleibt. Bis in die siebente, achte Stunde hält der Duft einigermaßen stabil und wartet zum Abschluss sogar mit einer letzten Überraschung auf: Direkt auf der Haut kommt das Bitterorange-Tuberose-Duo Hand in Hand mit dem Halspastillen-Leder noch einmal durch: Sie wollen sich beide unter dem fallenden Vorhang hervor verabschieden! Ein schöner Abschluss, der – Applaus, Applaus, Applaus!!! - bis über die zehnte Stunde hinweg ausklingt.

Fazit: Wer hätte das gedacht? Dringende Testempfehlung für alle, die von Beerenobst in Leder-Düften die Nase voll haben, aber eine gelungene Portion Florales vertragen können. Und die darüber hinaus ohnehin eine kräftige Kelle Leder zu schätzen wissen. Und schließlich für einen einzelnen Herrn, der (denn die obige Einordnung sollten wir nicht allzu ernst nehmen) angabegemäß immer eine offene Nase für herren-geeignete Düfte mit Tuberose hat.
15 Antworten

Statements

10 kurze Meinungen zum Parfum
SchatzSucherSchatzSucher vor 3 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Kräftiger Weißblütenrumms, der mit Harzen, Hölzern und Gewürzen in Schach gehalten wird. Eine feine Ledernote schmiegt sich schön mit ein.
14 Antworten
YataganYatagan vor 7 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Schöner und komplexer Tuberoseduft, der einerseits süß-sexy auftritt, andererseits mit hellem Auftakt eine kühle Leder-Erotik ausstrahlt.
0 Antworten
HaraellaHaraella vor 8 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
Die wohl heißeste Verführung seit es Lederdüfte gibt. Durch und durch sexy. Himmlisch!
0 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 8 Jahren
7
Sillage
9
Haltbarkeit
8
Duft
Erwachsener Blumen-Leder-Duft mit gut ausbalancierter Süße. Lediglich der Auftakt haut ins Auge.
0 Antworten
PallasCCPallasCC vor 3 Jahren
7
Sillage
7
Haltbarkeit
3
Duft
Tuberose overload. Hier geht's hauptsächlich um Tuberose mit etwas Ylang-Ylang, wodurch der Duft cremiger wirkt. Von den anderen Noten ...
1 Antwort
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