Ambre Mystère

Ambre Mystère von Autour du Parfum
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7.9 / 10 47 Bewertungen
Ambre Mystère ist ein beliebtes Parfum von Autour du Parfum für Damen und Herren. Das Erscheinungsjahr ist unbekannt. Der Duft ist orientalisch-würzig. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Orientalisch
Würzig
Harzig
Süß
Rauchig

Duftnoten

AmbraAmbra BenzoeBenzoe VanilleVanille LabdanumLabdanum PerubalsamPerubalsam PatchouliPatchouli TolubalsamTolubalsam VetiverVetiver

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.947 Bewertungen
Haltbarkeit
7.938 Bewertungen
Sillage
6.839 Bewertungen
Flakon
7.233 Bewertungen
Eingetragen von Smella, letzte Aktualisierung am 03.04.2023.

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Floyd

450 Rezensionen
Floyd
Floyd
Top Rezension 25  
Von der tektonischen Qualität ambrierter Harze
Ich traf Thierry Autour, den manche (wie er sich selbst) als Wissenschaftler, andere jedoch eher als Wahnsinnigen beschreiben, in einem Nationalpark Nordamerikas an einem für die Zivilisation nur schwer zugänglichen Ort, dessen Lage ich versprach geheim zu halten. Die Beschaffenheit und Temperatur des Bodens sei hier ideal für seine olfaktorischen Experimente, versicherte er mir. Hier habe er vor einiger Zeit verschiedene Harze aus Nord- und Südamerika, Ägypten und Thailand vergraben, um ihre, wie er sagte, tektonischen Qualitäten zu untersuchen. Durch die Anomalie des Bodens würden die Harze nie aushärten und ständig in Bewegung bleiben, teilweise sogar verschmelzen und sich wieder voneinander trennen, wie in einer Lavalampe, schilderte er begeistert. Das Dufterlebnis bei der Freilegung der Harze sei jedoch einmalig, würden die Aromen sich doch nach geraumer Zeit allmählich verflüchtigen, es sei also eine Ehre für mich und ich solle meine Augen schließen, lächelte er verschmitzt, als er sich mit einer kleinen Schaufel und einer Wurzelbürste auf den feuchten Boden kniete und die ersten vorsichtigen Schaufelstiche in den Boden setzte. Ich schloss meine Augen.
Zu Beginn nahm ich einen warm-würzig erdigen Geruch von Patchouli wahr, der sich mit leicht scharf-grünem Vetiver zu vermischen schien. Beide Düfte verschmolzen durchaus angenehm, schienen sich in ihrer Gegensätzlichkeit spannend zu ergänzen. Das sei nur der Geruch der Erde und des Grases hier, lachte Thierry und ich hörte, wie er weiter schabte.
Etwa fünf Minuten später übernahm ein leicht rauchiges, harziges, minimal zimtig-vanilliges Aroma, das mich ganz entfernt an Lebkuchen erinnerte und Thierry versicherte mir, dass es sich hierbei um die südamerikanischen Peru- und Tolubalsam-Harze handele, welche diese Noten hervorriefen und die bei ihrer tektonischen Bewegung gerne miteinander verschmolzen, um ihre Aromen gegenseitig zu verstärken.
Nach weiteren zehn Minuten hellte der Duft etwas auf, bekam dabei einen leicht medizinisch harzigen Charakter, den Thierry dem Benzoeharz zuschrieb, der sich nun mit dem Geruch der feuchten Wiese mische. Für mich roch diese immernoch nach frischem Vetiver. Dieser Eindruck changierte nun mit einem entfernt cuminhaften Duft, der sich in das Zimt-Vanille-Harz mischte und mit warmem Honig glasiert zu sein schien. Das sei nun das Labdanumharz, welches dem Peru- und Tolubalsam diese Impression entlocke, schwelgte Thierry, bevor er mir einen einstündigen geologischen Vortrag über die Besonderheiten der Harztektonik hielt, dem ich jedoch keine Beachtung schenkte ob des würzig-warmen Genusses, in den sich nun langsam immer mehr der Duft von balsamisch-tabakartigem Ambra mischte. Dieser Ambra-Duft entstünde durch die Abspaltung des cis-Abienols aus der Nordamerikanischen Balsam-Tanne, dozierte Thierry und kam mir mit chemischen Bodenprozessen, die ich beim besten Willen nicht nachvollziehen konnte, ich konzentrierte mich vielmehr auf den immer süßer werdenden, warm-würzigen Ambraduft, der nun über viele Stunden anhielt, ehe er langsam verschwand.
Ich könne meine Augen nun wieder öffnen, sagte Thierry bemüht ernst, woraufhin ich genau dies tat. Tränen lachend hielt er mir eine Flasche Ambre Mystère hin. Diese Parfumo-Junkies glaubten auch die absurdesten Theorien, solange es nur um die Entdeckung neuer olfaktorischer Kompositionen ginge, prustete er, Harztektonik und Aromaarchäologie, er bekam sich nicht mehr ein. Ich könne den Flakon behalten, sagte er schließlich, er empfehle den Duft für Herbst bis Frühling und dass die Sillage eher moderat sei, hätte ich ja selbst bemerkt.
10 Antworten
2.5
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Alexis66

22 Rezensionen
Alexis66
Alexis66
Top Rezension 16  
Nein, werter Vorredner, nein, nein...
nein!
Bei diesem Parfum handelt es sich mitnichten um ein Allerwelts-Ambra.

Doch von vorn: Dank der lieben KatRedhead darf ich eine Probe dieses Duftes mein Eigen nennen. Neugierig habe ich ihn gleich getestet. Da ein wooow! für einen Kommentar arg dürftig ist, nun etwas genauer:
Der erste Eindruck ist (natürlich) Ambra, schweres graues Ambra. Grau, ja, aber doch nicht von der extrem fleischigen Sorte, sondern mit goldenen Einsprengseln wie von frischem, gelben Honig. Ich schätze, dass es sich hier um das Labdanum handelt, das dem Parfum trotz aller Schwere Licht und fast schon wieder Leichtigkeit verleiht. Nach einer relativ kurzen Weile gesellt sich dann auch das Patchouli dazu, erdet den Duft und sorgt zusammen mit köstlicher, rauchiger Vanille für eine Duftharmonie, die so direkt aus dem Paradies stammen könnte.

Die Sillage könnte erschlagend sein, aber diese Honignote bewahrt den Duft bei aller raumfüllenden Präsenz davor, erschlagend zu wirken. Was die Haltbarkeit angeht: Alle Wünsche übertreffend! Ein kleiner Sprüher heute morgen, seitdem -zig mal die Hände gewaschen und geduscht, und das Parfum ist noch immer deutlich wahrzunehmen.

Fazit: Ambre Mystere hat in mir einen neuen Fan und wird mit Sicherheit in meiner Sammlung einziehen!
2 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
10
Haltbarkeit
7
Duft
ParfumAholic

252 Rezensionen
ParfumAholic
ParfumAholic
Sehr hilfreiche Rezension 9  
Allerwelts-Ambra
Nach "Poudre d'Iris" sollte nun "Ambre Mystere" mein zweiter Testkandidat aus dem Hause "Autour du Parfum" werden. Getreu dem Motto "Mit Speck fängt man Mäuse und mit Ambra fängt man mich" konnte ich natürlich nicht an diesen Duft vorbei!

Aufgrund des Namens erwartete ich einen schweren, mystisch dunklen, ja fast schon schwarzen Amber wie ich ihn bei Michele Bergman's "Black Amber" kennenlernen durfte.

Dass Erwartungen nicht immer erfüllt werden, liegt in der Natur der Sache. So (leider) auch in diesem Fall: Statt des Erwarteten "nur" ein normaler Amba-Duft, wie er mir schon des Öfteren unter die Nase gekommen ist. Ein würziger Ambra-Vertreter gebettet auf Vanille und Patchouli.

Ein echter Duftverlauf mag sich bei mir nicht einstellen. Auch kann ich die einzelnen Duftbestandteile nicht wirklich heraus riechen. Was von Anfang an und bis zum Ende deutlich vorhanden ist, ist Ambra (relativ schwer und raumgreifend), Vanille (leicht rauchig) und Patchouli (erdig, aber nicht muffig).

Alles in allem ein guter und solider Duft, der allerdings mit seinem Namen größere Erwartungen weckt als er am Ende erfüllen kann. Vielleicht sollte der Name aber auch nur symbolisieren, dass Ambra etwas Mystisches an sich hat? Aber egal.

Fest steht jedenfalls, dass AM ein guter Unisex-Duft ist, der lange hält, zu jeder Jahreszeit und zu jedem Anlass getragen werden kann und daneben mit einem soliden Preis- / Leistungsverhältnis aufwartet.
4 Antworten

Statements

17 kurze Meinungen zum Parfum
YataganYatagan vor 3 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Ambra wird hier durch verschiedene Balsamharze dunkel gedimmt und geerdet: rustikal und elegant zugleich: reizvoll und dabei preiswert.
12 Antworten
LicoriceLicorice vor 1 Jahr
7
Duft
Eine kräftigere, Cumin-lastige Würzmelange verleiht dem Schmuseamber anfangs Profil.
Später sehr lieb süßwarmweich.
26 Antworten
TherisTheris vor 1 Jahr
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Strahlender Ambermond
Erhält dunkle Einbalsamierung
Orientale Mondfinsternis
Würziger Kosmostaub
Harzröte auf Erde
Aus Kälte wird Wärme
19 Antworten
GoldGold vor 3 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Amberlust, der Duft ist nach allen Regeln der Kunst gemacht,
beschirmend, breit umschließt er dich -
wie du's begehrst als Amberfan.
6 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 3 Jahren
6
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Für mich kein reiner Amberduft, sondern ein toller Eurientale. Harzige Süße, erdig und würzig verfeinert. Haftend, aber zurückhaltend. Fein!
9 Antworten
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