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14.09.2019 - 08:12 Uhr
Eyris
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Eyris
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5
Blindflug Nr. 2 - Erde zu Erde, Staub zu Staub
(In meinem Experiment „Blindflüge“ kommentiere ich Parfüms, die ich blind teste, ohne Namen, Marke oder Duftpyramide zu kennen. So möchte ich meine unbeschönigte und unvoreingenommene Erfahrung mit dem Duft wiedergeben.)
Ich komme langsam zu mir. Das erste, was ich wahrnehme, ist meine ausgetrocknete Kehle, kratzig und wund. Hustend öffne ich die Augen und werde mir nach und nach bewusst, in welcher Situation ich mich befinde. Ich liege auf dem Boden, der Staub trockener, schmutziger Erde klebt mir im Gesicht, in den Haaren, einfach überall. Ein zarter morgendlicher Strahl der noch tief stehenden Sonne kitzelt meine Lider und plötzlich trifft mich die Erkenntnis wie ein Schlag – Patchouli Tonka!
Nun ja, sprechen wir es einfach aus – Blindflug Nr. 2 ging in die Hose. Mir war zwar klar, dass sich unter den ca. 50 Proben dieses Projekts der besagte Duft befinden würde, hatte ihn aber noch nie getestet und ihn zu diesem Zwecke unter die anderen gemischt. Dass es mir so eindeutig und so schnell gelingen würde, ihn zuzuordnen, hatte ich jedoch nicht erwartet.
Patchouli ist omnipräsent in diesem Parfum, den Lichtblick Tonkabohne hingegen muss man unter der Erde ein wenig erahnen. Ihre würzige, marzipanartige Süße ist aber durchaus vorhanden und kommt zwar zunehmend zur Geltung, hält sich jedoch auch die nächsten Stunden lang im Hintergrund versteckt auf – schade! Eine gewisse Cremigkeit schleicht sich ein, vielleicht dank Tonka.
Die Sillage bleibt nach 1-2h nur noch körpernah, was ich bei einem so erdigen Duft, der sicher nicht jedermanns Sache ist, zumindest für den Gang in die Öffentlichkeit durchaus angemessen finde. Da ich selbst aber bekennender Fan von sowohl Patchouli als auch Tonka bin, hätte ich mir doch ein wenig mehr Präsenz gewünscht.
Fazit
Eine spannende Kombination, in der ich mir ein wenig mehr Ausgeglichenheit gewünscht hätte. Insgesamt also vor allem patchoulierdig mit etwas Tonkasüße darunter versteckt. Gefällt mir als Liebhaber dennoch gut.
Sillage eher mittel bis schwach.
Haltbarkeit ca. 4-5h, danach auf meiner Haut leider kaum noch wahrnehmbar.
Ich komme langsam zu mir. Das erste, was ich wahrnehme, ist meine ausgetrocknete Kehle, kratzig und wund. Hustend öffne ich die Augen und werde mir nach und nach bewusst, in welcher Situation ich mich befinde. Ich liege auf dem Boden, der Staub trockener, schmutziger Erde klebt mir im Gesicht, in den Haaren, einfach überall. Ein zarter morgendlicher Strahl der noch tief stehenden Sonne kitzelt meine Lider und plötzlich trifft mich die Erkenntnis wie ein Schlag – Patchouli Tonka!
Nun ja, sprechen wir es einfach aus – Blindflug Nr. 2 ging in die Hose. Mir war zwar klar, dass sich unter den ca. 50 Proben dieses Projekts der besagte Duft befinden würde, hatte ihn aber noch nie getestet und ihn zu diesem Zwecke unter die anderen gemischt. Dass es mir so eindeutig und so schnell gelingen würde, ihn zuzuordnen, hatte ich jedoch nicht erwartet.
Patchouli ist omnipräsent in diesem Parfum, den Lichtblick Tonkabohne hingegen muss man unter der Erde ein wenig erahnen. Ihre würzige, marzipanartige Süße ist aber durchaus vorhanden und kommt zwar zunehmend zur Geltung, hält sich jedoch auch die nächsten Stunden lang im Hintergrund versteckt auf – schade! Eine gewisse Cremigkeit schleicht sich ein, vielleicht dank Tonka.
Die Sillage bleibt nach 1-2h nur noch körpernah, was ich bei einem so erdigen Duft, der sicher nicht jedermanns Sache ist, zumindest für den Gang in die Öffentlichkeit durchaus angemessen finde. Da ich selbst aber bekennender Fan von sowohl Patchouli als auch Tonka bin, hätte ich mir doch ein wenig mehr Präsenz gewünscht.
Fazit
Eine spannende Kombination, in der ich mir ein wenig mehr Ausgeglichenheit gewünscht hätte. Insgesamt also vor allem patchoulierdig mit etwas Tonkasüße darunter versteckt. Gefällt mir als Liebhaber dennoch gut.
Sillage eher mittel bis schwach.
Haltbarkeit ca. 4-5h, danach auf meiner Haut leider kaum noch wahrnehmbar.
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