Hallo ihr Schnüffler! He he, ich glaube, das wird hier so langsam mein Standard-Gruß für euch Nasen :D
Na jedenfalls ist es mal wieder Abend und ich bringe euch, wie sollte es auch anders sein, eine neue Duftbeschreibung mit. Zugegeben, es ist mal wieder ein Duft, der sicherlich weniger bekannt ist und daher auf eher wenig Interesse stoßen könnte, aber wie schon einmal gesagt werde ich versuchen, so ein oder zwei Mal die Woche auch mal unbekanntere Düfte hier vorzustellen, eventuell interessiert es ja die eine oder andere ja doch :)
So, heute beschreibe ich White Forest von Björk & Berries, eine Marke, die ich selbst noch nicht gut kenne, aber immer mehr Düfte von denen dank Proben von einigen Parfumas hier (die so lieb sind und mich gelegentlich mit Düften versorgen, danke danke :) kennenlerne. White Forest hat einen schönen Klang, oder? Es klingt nach traumhaft verschneiten Wäldern, die zur Winterzeit etwas ruhiger sind, weil mehr als die Hälfte der kuscheligen Waldbewohner faulerweise pennen gegangen sind, und zwar für Wochen oder gar Monate!! :))
Ich finde generell alles, was mit dem Wald zu tun hat, einfach toll (naja, mal abgesehen von Zecken und so… bah…!). Daher teste ich auch sehr gerne Walddüfte und hoffe, dass dieser hier ebenfalls ein schöner Duft geworden ist.
Der Duft:
Der Duft beginnt zitrisch und irgendwie auch leicht moosig, was aber auch an den Tannennoten liegen könnte, die sich mit dem Rest vermischen und so einen grün-waldig-moosigen Duft ergeben. Ich rieche einen Mix aus den angegebenen Orangen und Rhabarber heraus, ein wenig Kiefern(harze) sowie etwas blumiges im Hintergrund, welche die Freesien sein müssten. Dann macht sich auch die Birke bemerkbar, die man gut unter den holzigen und blumigen Düften erkennen dann, da sie so einen schönen, grün-blumigen Duft hat.
Eine kleine, zarte Süße taucht ein wenig später auf und da diese Süße auch eine puderige Ausstrahlung hat, sollte dies von den Veilchen kommen, welche sich später mit der Tonkabohne vermischen, wodurch der Duft nochmals einen sowohl süßlichen, als auch puderigen Touch bekommt.
Etwas später rieche ich eine zunächst herb-holzige Note, die sich bald als das Zedernholz herausstellt.
Am Ende riecht man dann viel Zeder, aber auch weiterhin puderige, süßliche Düfte von Veilchen und Tonkabohne. Gegen Ende bleibt es dann so, wobei der allgemein waldige Duft nun etwas schwächer als noch zu Beginn duftet, also was die Harze und Kiefern angeht.
Die Sillage und die Haltbarkeit:
Die Sillage ist durchschnittlich, naja, ein wenig mehr als das, er wird also für eine kurze Weile an einem zu riechen sein, später ist er aber mehr aus der Nähe erschnüffelbar.
Die Haltbarkeit ist ganz gut, denn der Duft hält länger als acht Stunden aus.
Der Flakon:
Der Flakon ist rechteckig, recht einfach und hat kein Etikett. Der Deckel ist zylindrisch, vergoldet und groß, was auch gut ist, da ohne diesen Deckel der Flakon schon zu einfach rübergekommen wäre. Naja, dennoch, der Flakon ist jetzt nicht so ganz mein Ding…
So, mir hat White Forest gut gefallen. Zwar nicht so gut, dass ich ihn unbedingt haben müsste, aber er ist halt ganz nett, dass ich ihn zumindest mal für einen Test empfehlen würde, vor allem, wenn man auf Wald-Düfte mit holzigen, leicht grünen und puderig-süßlichen Blumendüften steht.
Er ist vom Typ her für mich ein etwas lockerer Tagesduft, den man gut zur Arbeit oder was auch immer man so tagsüber macht (hm… Arzttermine besuchen? Uuuh… ich muss bald mal wieder zur Kontrolle zum Zahnarzt… auch wenn ich keine Angst vor dem Zahnarzt habe, ist das manchmal doch ein mulmiges Gefühl, urrgs…) tragen könnte. Vor allem jetzt im Frühling! Jep, trotz des Duftnamens ist er also ein Duft für eher warme Tage, falls man mit White Forest nun an den Winter denken sollte.
Der Duft ist als Unisex angegeben, anfangs jedoch empfand ich den Duft eher maskulin, da mir diese moosigen Düfte einen ganz leichten, Barbarshop-artigen Duft verströmt hatten. Danach allerdings wurde der Duft jedoch ein wenig femininer durch die Veilchen und den Blumen, nur um anschließend noch später am Ende wieder maskuliner zu werden, z.B. wegen der stärkeren Zedern-Note. Ja, das geht irgendwie hin und her, daher ist Unisex hier wohl richtig :D
Erwartet zwar nicht einen herausragenden Duft, aber wie gesagt ist er schon nett ausgefallen und könnte Waldbegeisterte eventuell ebenfalls gut gefallen. Und damit war’s das auch schon wieder, so dass ich hier nun aufhöre und euch allen einen schönen Abend wünsche!