Vivara Emilio Pucci 1965 Parfum

Version von 1965

Flakondesign Pucci

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8.1 / 10 32 Bewertungen

Ein beliebtes Parfum von Emilio Pucci für Damen, erschienen im Jahr 1965. Der Duft ist ledrig Die Produktion wurde offenbar eingestellt.

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Duftrichtung

Ledrig

Blumig

Chypre

Holzig

Grün

Duftpyramide

Kopfnote

Aldehyde

Bergamotte

Galbanum

Gewürze

grüne Noten

Pfirsich

Herznote

Gartennelke

Jasmin

Lilie

Rose

Ylang-Ylang

Basisnote

Moos

Sandelholz

Amber

Benzoe

Leder

Patchouli

Vetiver

Weihrauch

Parfümeur

Michel Hy

Bewertungen

Duft

8.132 Bewertungen

Haltbarkeit

7.815 Bewertungen

Sillage

7.117 Bewertungen

Flakon

7.231 Bewertungen

Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 28.02.2024.

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen

26.08.2020 - 17:28 Uhr

6
Flakon 7
Sillage 8
Haltbarkeit 8.5
Duft

Gold
256 Rezensionen

Gold

Top Rezension 34

Ein Tröpfchen Urlaub

Vivara ist eine kleine Insel im Mittelmeer, die eine in mir in diesem Corona-Sommer 2020 immer wieder aufkommende Sehnsucht nach Urlaub am Strand unter südlicher Sonne perfekt erfüllen würde... - wenn ich denn hinreisen könnte/dürfte.
Doch zum Glück existiert es noch, das alte Vivara-Parfum von Pucci, dem italienischen Spezialisten für Seidenjersey-Mode in strahlend bunten Farben und charakteristischen Mustern.
Vivara ist so strahlend wie ein Pucci-Stoff, ein grüner Chypre, der sofort eine Mittelmeerlandschaft evoziert. Zitrone, Bergamotte, Zypresse, Rose, Jasmin, Ylang-Ylang, Sandelholz und Labdanum ergeben einen lebhaften und unbeschwerten Duft.

(Kein Calone weit und breit. Auch kein Seetang, Fenchel oder Salz).

Du blickst auf das Mittelmeer, eine kleine Welle bricht sich wie ein leiser Seufzer zu Deinen Füßen.
Sonniges Glück im Wind, Nonchalance. Der Horizont verschwimmt.
Eine kurze Flucht auf eine Urlaubsinsel, eingefangen in einem winzigen Tropfen "Vivara-Parfum".
Ich bin dann 'mal weg...

05.07.2018 - 12:52 Uhr

7
Flakon 7
Sillage 8
Haltbarkeit 8
Duft

Minigolf
2208 Rezensionen

Minigolf

Hilfreiche Rezension 5

Das Unmögliche wird möglich

Hier habe ich es mit einem Duft zu tun, der mir etwas Kopfzerbrechen bereitet. (Ich nenne ein kleines Proberöhrchen mein Eigen. Danke, liebe E.)
Ein Duft, der es fertig bringt, meine Nase komplett auf die Probe zu stellen.
Ich musste nach einem Tupfer davon auf mein Handgelenk erst mal meine Nase mit 4711 rekalibrieren (klappt prima) um mir "Vivara" nochmal genauer vorzunehmen.
Ich habe den Eindruck, dass dieses EdP seine Geheimnisse nur sehr zögerlich preisgeben will, da es so komplex ist. Was ich als erstes wahrnehme ist ein gewürztes, grün anmutendes Fruchtsorbet, das sowohl "zitrisch" als auch "aprikosig" wirkt.
Das verbindet sich mit einer Reihe von Blüten, Rose und Nelke sind vordergründig, doch eine Ahnung tieferliegender Schichten macht mich neugierig. Ich kann sie förmlich vor mir spüren, ganz nah, wie wenn einem etwas "auf der Zunge" liegt, es sodann verschwindet, wenn man es aussprechen will.
Doch im nächsten unbedachten Moment wieder erscheint, so als wollte es einen "narren".
Flüchtiger Hauch wird zum Duftelement, tintig, schwer, dunkel? Dann wieder die Helligkeit der Blüten, fast kühl unterlegt.
Keine Chance? Es zu erhaschen? Es gewinnt an Stärke... MOOS!! blitzt es in mir auf.
Aber da ist noch mehr. Untendrunter. Unter dem Unter? In der Tat....
Wieder kurze 4711-Pause, zwei Minuten warten... aufs Neue einriechen in "Vivara".
Jetzt kommen die "Untendrunter-Ahnungen" näher. Ein Fitzelchen Sandelholz... jetzt bleibend. Weihrauch, Myrrhe, Patchouli.... pulsierend. Dann wieder die Blüten von vorhin und das "Grüne" von noch weiter vorhin. Verlorene Basis!!??
Nein, sie schwindet, um dann umso mirnichts-dirnichts- präsent wieder aufzutauchen.
Dann eine Art Leder, dunkel, leicht sperrig.. passt sich murrend an den Duft an.
Die bisherige Fülle des Duftes ist immer noch da, jetzt nur wie hinter einer Rauchglas-Scheibe, dahinter blinken von Zeit zu Zeit helle, farbige Lichter auf, dann wird es wieder "rauchglasig" gedimmt....
Ich bin der Ansicht, dass es der Parfümeur/ die Parfümeure möglich gemacht haben, einem Duft eine Art Eigenleben mitzugeben. Wandel im Zeitlupentempo, kaum zu erfassen,
doch wenn Minuten verstrichen sind, ohne hinzuriechen, und es dann wieder tut...
Könnte ich glauben, dass ich in der Zwischenzeit was verpasst habe.
Doch röche ich kontinuierlich hin, würde ich "nichts" merken.
Unmöglich????
Nein!!!!

11.12.2011 - 06:14 Uhr

7.5
Haltbarkeit 8
Duft

Turandot
834 Rezensionen

Turandot

Top Rezension 10

Annäherung an einen Duft

Bei diesem Kommentar muss ich vorausschicken, dass ich nur einen Mini besitze, von dem die Kopfnote eindeutig gekippt ist. Nach etwa 5 Minuten macht sich aber ein wunderschöner, eleganter und kühler Duft bemerkbar, der es mir aber schwer macht, ihn angemessen zu kommentieren.

Als grobe Einschätzung möchte ich zwar "blumig" anführen, aber Vivara ist keineswegs romantisch, sondern eher kühl und elegant. Aldehyde sind ganz sicher mit im Spiel und ich erkenne auch eine herbe Note, die mich entfernt an weiches, helles Wildleder erinnert. Cremige Fruchtnoten ohne Säure und zarte Gewürze vermute ich auch. Bei unseren Einordnungen fehlt mir auch "moosig", denn ich bin mir ganz sicher, diese eher dunkle Note der Basis kann nichts anderes sein. Soweit mein "Blindversuch".

Aber wozu steht denn im Bücherregal der H&R-Duftatlas und siehe da, meine Nase ist gar nicht so schlecht, denn nun kann ich Euch die offizielle Pyramide nachliefern. Leider habe ich sie im WWW nicht gefunden, kann also keine Korrektur der Parfumo-Daten einrechen.

Kopfnote: Aldehyde, Bergmotte, Pfirsich, Gewürzöle, grüne Akkorde

Herznote: Jasmin, Nelke, Ylang-Ylang, Rose, Maiglöckchen

Basis: Patchouli, Ambra, Vetiver, Juchtenleder, Sandelholz, Moos, Benzoe Weihrauch.

Die Basis gehört für mich zu den schönsten, die ich bisher kenne. Schade, dass heute die Basisnoten oft so lieblos und scheinbar unwichtig behandelt werden. Sie wirken oft nur als Ausklang, als Abrundung. Dabei könnten sie wie bei Vivara durchaus ein eigenes Kapitel eines Duftes beherrschen. Wegen dieser Basis nehme die nicht mehr vorhandene, bzw, eine Augenblick lang sogar unangenehme weil zerstörte Kopfnote in Kauf und werde trotzdem immer mal ein Tröpfchen genießen.