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Christos Giardini di Toscana 2023

6.2 / 10 86 Bewertungen

Ein Parfum von Giardini di Toscana für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2023. Der Duft ist rauchig-harzig. Haltbarkeit und Sillage sind überdurchschnittlich. Es wird noch produziert.
Vergleich

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Duftrichtung

Rauchig

Harzig

Würzig

Holzig

Blumig

Duftpyramide

Kopfnote

Amber Xtreme™

Weihrauch

Bergamotte

Herznote

Patchouli

Zistrose

Rose

Basisnote

Weihrauch

Amber

Benzoe

rosa Pfeffer

Sandelholz Vanille

Vanille

Parfümeur

Silvia Martinelli

Bewertungen

Duft

6.286 Bewertungen

Haltbarkeit

8.468 Bewertungen

Sillage

8.165 Bewertungen

Flakon

7.466 Bewertungen

Preis-Leistungs-Verhältnis

6.946 Bewertungen

Eingetragen von TheBladi11 · letzte Aktualisierung am 14.12.2025.

Quellenbasiert & geprüft

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Womit der Duft vergleichbar ist

Bianco Oro

Avenue Montaigne

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen

15.10.2025 - 09:32 Uhr

9Duft 9Haltbarkeit 8Sillage

Dionysos2022
980 Rezensionen

Dionysos2022

Hilfreiche Rezension 4

Ich mache mich zu Recht für den Club…

… was lege ich auf? Ich trage einen Anzug, mit einem weißen Hemd und schwarzen Lederschuhen. Bei dem Hemd habe ich die ersten drei Knöpfe offengelassen und meine schwarzen Brusthaare schauen raus. Rasiert habe ich mich auch nicht und der drei Tage Bart ist auch da. Und dann sehe ich ihn schüchtern steht er in der Ecke des Regals und trägt einen frommen Namen „Christus“. Ich nehme den Flakon und trage den Duft auf und puh von fromm kann hier aber nicht die Rede sein. Und ab in den Club.

Beim Auftragen dieses Duftes bekommt man als erstes eine zitrische rauchige Amber Note in die Nase. Diese bekommt was leicht Florales mit einer gewissen süße. Das zitrische verabschiedet sich und wird ersetzt von noch was harzigen, holzigen, leicht pfeffrigen und einem leichten Vanille Twist. Vor noch eine richtige Backpfeife von rauchigen Amber kommt der gleichzeitig einen tief dunklen Akkord hat der dieses Parfum maskulin und erwachsen macht.

Die Haltbarkeit und Silage sind sehr gut.

Die teilweise schlechte Beurteilung kann ich nicht verstehen, das ist richtige Nische. Alle schreien danach und wenn es dann da ist, wird der Duft schlecht gemacht.

Hier haben wir einen als Unisexduft lanciertes Parfum sehe ich durch seinen doch starken maskulinen Aspekt viel mehr bei den Gentleman als den Damen. Aber wie immer meine lieben Damen probiert es selber aus. Da dieser Duft doch schon einen sehr erwachsenen Charakter hat würde ich meinen das so ab 25 Jahren nach oben hin offen tragbar ist. Für mich kann dieses Parfum das ganze Jahr über aufgelegt werden. Tags über macht er eine „Bella figura“ in einem Anzug, in einer Jeans mit Hemd und Sakko oder auch Sportlich. Am Abend in einem Abendanzug bei einem Konzert, im Theater oder Oper genauso wie legerer bei einem Essen, in einer Kneipe oder aber auch einem Club.

Wer gerne einen zitrischen rauchigen floralen süßen harzigen holzigen pfeffrigen duklen Amber-Vanille Duft mag ist hier bei diesem Haus genau richtig und das auch zu einem akzeptablen Preis.

17.03.2025 - 11:28 Uhr

9.5Duft 9Haltbarkeit 9Sillage

Heartfire
36 Rezensionen

Heartfire

Hilfreiche Rezension 5

Sakrale Süße mit extremer Ausstrahlung

Eins vorweg: ich bin äußerst wählerisch, was süße Duftnoten angeht. Im Falle Christos allerdings verschmilzt und harmoniert diese derart stimmig mit Amber und Weihrauch, dass eine geradezu süchtig machende Komposition entsteht, die ihresgleichen sucht. Man spürt bzw. riecht genau, dass hier nicht wahllos irgendwelche Nuancen zusammengeworfen wurden, sondern dass jede Duftnote mit äußerstem Bedacht und ganz bewusst ausgewählt und abgestimmt wurde. Die Duftpyramide greift perfekt ineinander und lässt eine grandiose Sinfonie entstehen, einen erhabenen sakralen Duft voller Wärme und Strahlkraft. Meditativ, mysteriös, beflügelnd, extraordinär - jene Adjektive beschreiben Christos meiner Meinung nach sehr treffend.

Ganz wichtig: unbedingt auf der Haut testen! Auf einem Duftstreifen oder auf Kleidung entfaltet der Duft nicht seine volle Wirkung, den vollständigen Verlauf erfährt man ausschließlich über Hautkontakt bzw. wird er durch Körperwärme aktiviert. Und lasst euch bitte nicht dazu hinreißen, durch das Opening voreilige Schlüsse zu ziehen. Der erste Sprühstoß kann extrem (über)fordernd sein, das legt sich allerdings nach ca. 15 Minuten komplett und der Duft entfaltet seine wahre Magie. Für mich ist Christos eine olfaktorische Offenbarung, die zu meinem neuen Signaturduft geworden ist.

06.03.2025 - 09:49 Uhr

8Duft 8Haltbarkeit

XyzXyz
50 Rezensionen

XyzXyz

Hilfreiche Rezension 4

„Süßlich Weichlich Weihrauch“ wagen

Wagemut?! Von wegen: Ich glaub, den trag ich echt nur zu Hause. Voll eingeschüchtert von den ganzen Schimpf-Statements. Bin ich denn jetzt echt im `Abroxan&Co.RiechIchNich´-Club? Kaum trau ich noch meiner Nase … Na, Einschüchterung ist ja heutzutag` In.

Als ich die Probe großzügig geschenkt bekam und gleich ausprobiert hab, roch ICH nichts anderes als einen ungewöhnlichen, echt schönen Duft. Unvereinbares vereint, tatsächlich Karamelmilch frech neben Weihrauch, und am Ende wird alles - - in Pfeffersoße geschmissen ?! „Whaaat the Geier“, aber: Passt.
Fröhlich schwimmt alles in der cremigen Suppe, und trotzdem ist der Duft weder drollig noch absurd, sondern ein normales Parfüm. Allerdings eins, das es nicht so oft gibt -
- wahrscheinlich…! Der Name jedoch, der hat mich gestört.

Ich hab dann mah immichgeguckt, warum.
Und zwar: Warum würde ich wollen, dass mich ein Parfüm an wen erinnert, der nach seinem mühsamen Kampf für das Gute - also, gegen das Böse - oder vielmehr, gegen eine böse Herrschaft - gekillt worden ist? Würde ich - ein Parfüm tragen wollen, dass mich dann auch noch eben dadurch zusätzlich an so einige erinnert, die auch heute noch draufgehn, wenn sie sich äußern - für das Gute? Also, gegen jemanden - Böses? Ja, nu, kanns nicht ändern, irgendwie macht mich der Name halt traurig.

MachtE. Bis ich den Duft selber kennenlernte. Und da stellte ich fest, da riech ich nix Trauriges, also, nicht wirklich was, was mich an den Namensvetter erinnert.
Dem hingegen riech ich hundertpro jene animierte, hochnäsig-souveräne Popper-Version des Namensvetters, die man in der Serie American Dad sehen kann.

D i e Version des Namensvetters, die das mit dem Tod längst hinter sich hat, auf ihre Zeit als Mensch zurück guckt wie auf eine Kurzanekdote. Und, vielleicht einen Weihrauch-Hauch trägt wie einen künstlerisch wertvollen Touch Selbstironie.
Gemischt mit irgendeinem platschsüßen Vanillpfeffer-Popper-Parfüm, damit das zum Outfit passt.
Die Version des Namensvetters, die nur in einer völlig absurden oder absurd gewordenen Welt gebraucht werden könnte. Was es natürlich in Echt gar nicht gibt.

Oder? Der Clou von Christos sind gar nicht die altertümlichen Harze, sondern, der Fakt, dass aus der kruden Mischung ein Erste Klasse Popper - Parfüm entstanden ist. - Was mich irgendwie jetzt alles dazu bringt, meine Geisteshaltung gegenüber Hochnäsigkeit, Arroganz und souveränem Poppertum zu überdenken...

…Und alles…
Ja, genau - einer Ambosswolke gleich bildet sich in mir eine diesbezügliche Frage -
Spoiler Alert, sie darf nicht lauten „Will ich, dass das unbesiegbare Gute arrogant ist wie irgendsoein Popper?“, sondern, „Will ich, dass das Gute unbesiegbar ist wie irgendsoein arroganter Popper“.

Ja, aber sowas von !

Ja, ja. Na jedenfalls. Irgendwie hat mich das Haus mit den schauderhaften weißen Klotz-Flakons (was zum Geier soll das! Was zum Geier soll das !) nun schon wieder gepackt, wenn auch diesmal nicht ganz so sehr. - Bei diesem hier kommt zuerst ein fetter Schwall fruchtig-frischen Patchoulis, so platschig, als wärs trinkbarer patchouliSAFT

…Während ich mich noch wundere, dass dieser mir oft verhasste, trocken-hippiemäßige Achtziger-WG-Küchen-Geruch plötzlich nahezu trinkbar und endlich „modern“ riecht, kommt nun doch eine Mauer der Trockenheit, und:
Ich lande zwischen etwas, was mich an uralte Guerlains denken lässt. Mein Geist zuckt seine metaphorischen Achseln und lässt sich auf die dunkel - bunte Kissenschlacht ein. Nur keins kaputt machen! Könnten antik sein. Sicher was wert!

Rose rieche ich keine. Stattdessen die Karamelmilch. Krass! Dass die nicht gelistet ist, finde ich seltsam (obgleich: Vielleicht hat Christos auch meine olfaktorischen Sinne gecrasht, und ich spinn hier nur rum).
Und, dass der große Bruder meiner lustigen Celeste und meiner vielleicht etwas dümmlichen, mir aber sooo teuren Bianco Latte zwischendurch merkliche Nuancen beider eben genannter kleiner Schwestern zeigt, verwirrt mich vollends.

Verwirrt mich sogar immens. - Aber, wie gesagt: Das gemeinsame Milchbad wirkt zumindest auf mich äußerst harmonisch. Und am Ende besitzt der Duft dann sogar noch den Anstand, nicht als Chemo-Schatten, sondern mit nichts Schlimmerem als unzweideutig altmodischem Vanillepuder zu enden.

Alsdanndie Gretchenfrage: Tragbar oder nicht? Hm.
Ja. Durchaus - außer, klar, beim Sport und im Hochsommer. Und irgendwelche Gendereinordnungen fehlen eindeutig; Christos ist für alle da - die Haltbarkeit ist enorm, wow, echt, und die Sillage wahrscheinlich auch.
Das eigenartige Zeug bekommt von mir trotzdem „nur“ eine Acht, denn mir persönlich ist er einen Tucken zu süß, a wengerl zu pfeffrig, und das immer stoischere Beharren auf der Dreifaltigkeit `süßlich, weichlich, Weihrauch“ geht mir ein ganz kleines bisschen auf meinen Keks. Aber, er w ä r s nich, wenn all das anders wär - Christos, Digger!
Bleib, wie du bist.
Und: An den wertvollen Wagemutigen Tagen trag ich dich vielleicht auch mal draußen.
Update!Ach ist der an Tagen, wo man so richtig Bock drauf hat, g r a n d i o s . :D