26.12.2021 - 07:45 Uhr
PennyPearl
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PennyPearl
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13
Eine Hochzeit im Eispalast; zwei Cyborgs sagen Ja
Hier bekommt ein cleanes Chloe-Mädchen einen Antrag von jemandem, der meint, es sei jetzt einfach Zeit für eine Eheschließung, eine Bonzenvilla und einen Hund.
Sie trägt ein seidiges Kleid, alles an ihr glatt; ihr Haar, der Stoff ihres Kleids, ihre perfekt gepuderte blasse Haut.
Zart & zierlich ist sie, sie trinkt gern gekühlten, trockenen Weißwein und hat (unabhängig von der Pandemie) immer Desinfektionsmittel in der Designerhandtasche.
Sie strahlt etwas Kühles und Unnahbares aus wie ein Kristall; ein schöner Stern, eine Außerirdische, das letzte Einhorn, als es in eine Frau verwandelt wurde.
Leise haucht sie "Ja" und nickt dazu hoheitsvoll, als sie in einer schicken, französischen Brasserie mit Kronleuchtern den Antrag bekommt. Oder in einer Mailänder Shoppingmeile vor einem Juwelier oder in einem Museum der modernen Kunst zwischen weißen, hohen Wänden und kryptischen Skulpturen.
Ich rieche Baumwollblütenvibes, scharfe Seife, neutrale Bodylotion auf duschfeuchter Haut und Dove-Deospray, und ist doch erschlagend in seiner weißen Perwoll-Reinheit.
Nach etwa 10-15 Minuten wird er ruhiger und verliert ein wenig von der "Deospray-Schärfe", verändert sich ansonsten aber nicht, außer dass er pudriger wird, sondern bleibt clean, weiß und unsüß.
Rolling in Love gefällt mir z.B. dann doch besser; er ist auch cremig weiß, hat jedoch auch süßliche Komponenten dabei, die ihn sanfter und weicher machen als es der Proposal ist.
Proposal ist dagegen klinisch-steril.
Dies ist ein Duft, der für mich perfekt die Pandemie widerspiegelt; Mund-Nase-Bedeckung, Einmal-Handschuhe, Desinfektionsmittel, 2-Meter-Abstand, Schotten dicht, Anonymität.
Für einen Antragsduft fehlt mir das Sinnliche, Liebevolle, die Magie.
Es ist ein Reinheitsklischee (Braut=Unschuld) wie das weiße Kleid, der Junggesellinnenabschied mit Lillet-Berry-Boomerang-Posts, das Hochzeitsshooting am Schloss & der Honeymoon-Trip auf den Malediven.
Nicht schlecht mit hübschem Puder-drydown, wenn man Sauberdüfte mag, aber nichts Besonderes.
Sie trägt ein seidiges Kleid, alles an ihr glatt; ihr Haar, der Stoff ihres Kleids, ihre perfekt gepuderte blasse Haut.
Zart & zierlich ist sie, sie trinkt gern gekühlten, trockenen Weißwein und hat (unabhängig von der Pandemie) immer Desinfektionsmittel in der Designerhandtasche.
Sie strahlt etwas Kühles und Unnahbares aus wie ein Kristall; ein schöner Stern, eine Außerirdische, das letzte Einhorn, als es in eine Frau verwandelt wurde.
Leise haucht sie "Ja" und nickt dazu hoheitsvoll, als sie in einer schicken, französischen Brasserie mit Kronleuchtern den Antrag bekommt. Oder in einer Mailänder Shoppingmeile vor einem Juwelier oder in einem Museum der modernen Kunst zwischen weißen, hohen Wänden und kryptischen Skulpturen.
Ich rieche Baumwollblütenvibes, scharfe Seife, neutrale Bodylotion auf duschfeuchter Haut und Dove-Deospray, und ist doch erschlagend in seiner weißen Perwoll-Reinheit.
Nach etwa 10-15 Minuten wird er ruhiger und verliert ein wenig von der "Deospray-Schärfe", verändert sich ansonsten aber nicht, außer dass er pudriger wird, sondern bleibt clean, weiß und unsüß.
Rolling in Love gefällt mir z.B. dann doch besser; er ist auch cremig weiß, hat jedoch auch süßliche Komponenten dabei, die ihn sanfter und weicher machen als es der Proposal ist.
Proposal ist dagegen klinisch-steril.
Dies ist ein Duft, der für mich perfekt die Pandemie widerspiegelt; Mund-Nase-Bedeckung, Einmal-Handschuhe, Desinfektionsmittel, 2-Meter-Abstand, Schotten dicht, Anonymität.
Für einen Antragsduft fehlt mir das Sinnliche, Liebevolle, die Magie.
Es ist ein Reinheitsklischee (Braut=Unschuld) wie das weiße Kleid, der Junggesellinnenabschied mit Lillet-Berry-Boomerang-Posts, das Hochzeitsshooting am Schloss & der Honeymoon-Trip auf den Malediven.
Nicht schlecht mit hübschem Puder-drydown, wenn man Sauberdüfte mag, aber nichts Besonderes.
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