Admirabilis 2017

Admirabilis von La Manufacture
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8.8 / 10 24 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von La Manufacture für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2017. Der Duft ist holzig-rauchig. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Holzig
Rauchig
Würzig
Harzig
Erdig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
ElemiharzElemiharz MandarineMandarine BergamotteBergamotte grüne Notengrüne Noten VeilchenblattVeilchenblatt ZitroneZitrone
Herznote Herznote
GewürznelkeGewürznelke CypriolCypriol ZedernholzZedernholz
Basisnote Basisnote
AmberAmber WeihrauchWeihrauch MoschusMoschus PatchouliPatchouli VetiverVetiver

Parfümeur

Bewertungen
Duft
8.824 Bewertungen
Haltbarkeit
7.822 Bewertungen
Sillage
7.122 Bewertungen
Flakon
7.029 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.219 Bewertungen
Eingetragen von Franfan20, letzte Aktualisierung am 23.11.2024.

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Womit der Duft vergleichbar ist
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Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Preis
7
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7
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Haltbarkeit
9
Duft
Axiomatic

127 Rezensionen
Axiomatic
Axiomatic
Top Rezension 32  
Das sublime Lodern
Kann es eigentlich Düfte wie Fortsetzungsromane geben?
Da hat man einen prächtigen Duft lieb gewonnen und behält ihn jahrelang in der Sammlung.
Und plötzlich kommt ganz unverhofft aus einer ganz anderen Ecke die Neuinterpretation des Themas und begeistert augenblicklich.
Dafür möchte ich ganz herzlich zweien Parfumos danken.
Kokusai für die schöne Probe im Ratespiel.
Kreisquadrat für seine ausführliche und geniale Rezension.

Dass Weihrauch fernab des Sakralen bestens funktionieren kann, beweisen der vorliegende Duft und sein wesentlich älterer Bruder im Geiste One Man Show Eau de Toilette .
Bei all den Verschiedenheiten in Aufbau und Zusammensetzung haben beide Düfte doch eine gemeinsame Richtung.

Was diese nun ausmacht, ist das Evozieren einer gelbgrünen Aura, das Heben der Hölzer mit kräuterbetontem, rauchig ätherischem Harz und das Erhellen mit Zitrusfrüchten.

Doch beim vorliegenden Duft ist es weit mehr.
Ich habe die Assoziation eines alchemistischen Wunders.
Aus einem goldenen Bernstein, dem gelisteten Amber, entweicht spektral ein wuchtiges Farbspektakel an Mandarine, Elemiharz und Zedernholz.

Vom festen zum gasförmigen Zustand.

Und so etwas nennt man Sublimation.

Doch ich greife voreilig vor, verrate zu viel.
Anderseits kann ich mir nicht besser helfen, da solch Verborgenes schwer zu vermitteln ist.

Denn wo eben noch unten war, sich als oben erweist. Und wiederum umgekehrt.

Na, Lust auf eine nicht alltägliche Dufterfahrung?

Zisch!

Die Magie des Augenblicks.

Sofort verzaubert eine unglaublich fröhliche wie ungewöhnliche Stimmung.

Mandarine in ihrer sonnigen Reife, saftig, von jeher begehrt.
Die Bergamotte erlaubt dem Elemiharz den Vortritt, welches ätherisch zitrisch die Nase und Sinne hebt.

Doch verweist dieses goldene Harz auf einen anderen Verwandten, dem Amber, als die Quelle des Genusses.
Äußerst verhalten zunächst, von der Tiefe her winkend, subtil und wartend.
Die verschiedenen Etappen des Duftes werden es noch zeigen.

Mit grünen Noten sind herrliche Kräuter des Mittelmeeres gemeint.
Als da an Eindrücken wären:
Basilikum, Rosmarin und Zitronenthymian.
Wohldosiert, herrlich französisch „parfümiert“, nur die innere Wand des Gefäßes damit eingerieben.
Wer schonmal solch ein Bouquet garni, französisch für Kräutersträußchen, riechen durfte, weiß, dass manchmal weniger mehr ist.
Es kommt auf die subtile Essenz an.

Und subtil bleiben dann auch die Kräuter und erfüllen so ihre Bestimmung. Ihre grün herbe Ader soll lediglich die Fokussierung auf die Harze unterstützen, sie hervorheben.

Der Vermittler zwischen hell zitrischem Elemiharz und warm geschmeidigem Amber mit eingeschlossener Vanille - Bernsteine bergen so manch kostbare Lebensart - ist das gelungene Zedernholz der Herznote.
Es duftet herrlich in gleißender Sonne des Mittelmeers und bietet Platz auf seinen Ästen für all die anderen Komponenten.
Kein Aufdrängen sondern Auffangen.

Eine nostalgische Postkarte der 1980er wird mit Gewürznelke unterschrieben.
Ton in Ton mit den Harzen salbt sie golden, geht eine fast seifige Verbindung mit den ätherischen Hölzern ein.

Und genau hier zitiert Nathalie Koobus vielleicht unbewusst den hellen Funken von One Man Show Eau de Toilette . Damals allerdings mit herrlicher Kaskarilla entflammt.
Die Wirkung ist die gleiche.

In der flirrenden Luft lodert kaum sichtbar eine mystisch grüne Flamme.

All die Komponenten werden so in eine höhere Form ihres Seins gehoben, den Ideen so nah.
Dabei hilft der grün modulierte Weihrauch (dem dezent grasigen Vetiver sei Dank), welcher keinen einengenden Gebetrsraum braucht.

Und der heimliche Kern dieser belebenden Energie ist der Amber.
Stetig ruhig, wird er sein labendes Wesen zu gegebener Zeit immer wieder einbringen.

Faszinierend, dass eine sonst herbstlich goldene Preziöse nun im höchsten Sommerlichte sublimieren darf.
Hier wurde mit einfachen Mitteln Großartiges geschaffen.

Der Kreis schließt sich und ist dennoch so belebend offen.

Bruno Truchon Bartès, Gründer von La Manufacture Paris, ist nicht nur ein Kenner der Duftbranche, er versteht auch die Magie alter Schlösser und Klöster in Frankreich.
Sein Streben nach zeitlosen Düften mit Bezug zu ebendiesen Anwesen gelingt ganz besonders mit Admirabilis .
Und seine Aussage, der Duft wäre „addictive“, kann ich nur bestätigen.
Ich kann meine Nase nicht von der Sprühstelle loslösen.
Etwas in mir verlangt nach mehr, genießt Energetisches.

Der Duft fängt all die Mysterien und verborgenes Wissen der Abtei Fontfroide bei Narbonne ein.
Hut ab Madame Koobus, Monsieur Truchon Bartès!

Doch nun setzte ich den Roman fort.

Lies ich bei One Man Show Eau de Toilette den Helden die befreiende Kraft des Duftes an Stränden bei Montpellier spüren, darf er nun ein paar Kilometer weiter in Richtung Spanien fahren.

Er hat Lebenserfahrung sammeln dürfen, weiß um die Schnelllebigkeit vergangener Moden und um die Beständigkeit des wahren, schönen Guten, vielleicht auch um die verschlüsselten Geheimnisse des zwischen den Zeilen Geschriebenen.

Er wird „Blown a Wish“ von My Bloody Valentine auf der Fahrt auflegen, jenes sperrige Musikstück sphärischer, nicht fassbarer Sublimation.

Die sprechenden Harze des Duftes werden ihm das schönste Bild der romanischen Kreuzgänge jener Abtei am herrlich waldigen Hang der Stille einflüstern.

Dort angekommen wird er sich heimatlich fühlen, als wäre er nie weg gewesen.

Die Jahrhunderte überdauernde Architektur, heilende Kräuter des Gartens, schützende Bäume mit erquickenden Harzen.

Das prägt er sich ein.

Und bei Bedarf überlistet er die Zeitachse und holt sich mit dem Duft alles wieder vor Augen.

Es genügt so wenig, um glücklich zu sein.

56 Antworten
8
Preis
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Flakon
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Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Uhrenmann

4 Rezensionen
Uhrenmann
Uhrenmann
5  
Calm down my heart - don't beat so fast.
Mein Erster Eindruck.

Auch Du Shice! Das ist genau der Mist, den ich befürchtet hatte! Ein Mal in die Luft gesprüht machte sich genau dieses rauchig-süße Harzigkeit breit, deren Rauch man nochmal in guter Butter und Zucker nachfrittiert hat, damit auch niemand vergisst, dass hier mal gesprüht wurde.

Mein jetziger Eindruck.

Verzeiht, edler Freund. Ich tat Euch Unrecht! Ihr seid edel, gut und in Stunden des Dürstens nach Geborgenheit sicher auch hilfreich. Ihr werdet da sein und die Welt zur Ruhe bringen, wenn Despoten zürnen, alles aus den Fugen gerät und sei es, mich in den Tod zu begleiten.

Donnerwetter, was schreibe ich hier? Aber ja, so ist es, irgendwie. Vielleicht, weil es so ist, vielleicht, weil ich gerade mal wieder Watchmen im Ultimate Cut gesehen habe und mich nun endlich ans Original-Comic wage. Vielleicht, weil der Duft genau das vermitteln will. Die in Bezug genommene Abtei Fonfroide scheint passend, denn genau das ist es. Das ruhige, das In-Sich, der trotzdem offene Blick. Für mich macht das eben der Mix aus den Harzen, die die Seele in den Himmel begleiten könnten, der mittelfein holzige Rauch, bei dem ich unmittelbar an die guten Erzgebirger Räucherkerzen vom Huss denken musste und die manchmal nur zu erahnende Zitrik, die hier nicht spritzig und hochtonal in die Ruhe hineingaukelt, sondern sich mit milden Tönen gemein macht und das Gesamtwerk ergänzt.

Ich habe den Eindruck, als stützten sich die einzelnen Aromen gegenseitig, um das große Ganze zu erreichen. Dabei mühelos und verlässlich, ohne je angestrengt zu wirken. Es ist diese Ruhe und Verlässlichkeit, die mich beeindruckt, ohne dabei muffig oder vordergründig dominant zu wirken.

Ich denke als Atheist hierbei nicht an Weihrauch, Myrrhe und was war das andere noch? Nicht an Ministranten und irgendeinen Qualm im Kirchenschiff vorsichherwedelnden „Würdenträger“. Das ist zu profan, zu abgeschmackt. Der Duft ist die ursprüngliche Idee vor deren Urbarmachung zur Verwirklichung eigener Machtgelüste, Abhängigkeiten, Strukturen und persönlichen Vorteilen. Dieser Duft ist der Ehrwürdige im Kloster, der Teil der Welt ist, für sie lebt und mit liebevoller Distanz auf sie blickt.

Er bringt die Ordnung und Ruhe in meinen Parfümschrank. „So, Ihr Flitzpiepen. Papa ist da! Ruhe jetzt mal.“ Dann lächelt er milde in die Runde und alle lächeln wissend zurück. „Ja, genau Du, ADG Profumo. Du weißt, wir lieben Dich und das ist gut so, aber nimm Dich mal bitte nicht ganz so ernst. Du bist ein ganz Feiner, aber Dein eleganter Vorwitz passt nicht immer. Und behalte Deine kleinen Brüder mal gern etwas mehr im Auge.“ Alle lächeln wieder, weil sie ihren Kumpel Profumo kennen und genau wissen, was der Admirabilis hier meint. „Und Du, Beau de Jour. Du bist der Schönste hier und jeder weiß das, inklusive Dir, insbesondere. Aber lass uns mal schauen, dass wir hier alle zusammen was Schönes erreichen. Machen wir. Oder?“ Er blickt wieder freundlich in die Runde und alle nicken glücklich zurück.

So ist das ungefähr, seit gestern in meinem Parfümschrank.

Ihm fehlt, ebenso wie Dunhill Edition jede Selbstironie. Aber er muss das weder erwähnen, noch herausstreichen. Er ist der Chef. Der gütige, sich gemein machende. Niemand würde ihn in Frage stellen, weil er aus sich selbst heraus Vertrauen vermittelt, das jeder in ihn haben kann. Er steht und wandelt im Hier und Jetzt. Er freut sich nicht auf die Party am Abend. Er wird da sein, vielleicht. Vielleicht passt er aber auch nicht dahin. Zwischen die jungen Leute, das überschwänglich gut gelaunte. Das entscheidet er, wenn er da sein wird. Vielleicht schaut er kurz vorbei, begrüßt die Leute und geht dann mit Freude im Herzen über das Gute, die Freude, die woanders am heutigen Abend passiert, in seine Kammer und widmet sich in ruhigem Genuss dem Studium der Themen, die die Welt zusammenhalten.

Er blickt nicht in Trauer auf verflossenes zurück. Er ist hier. Er ist jetzt. Mit allen Erfahrungen, die ihn zu dem gemacht haben, was er ist. Auch er wird gehen, irgendwann oder bald. Jeder Zeitpunkt wird der richtige sein.

Er hat durchaus etwas dunkles, finsteres, doch fehlt ihm die Morbidität, wie sie vielleicht ein encre noir mit sich bringt. Er ist in aller Düsternis immer noch optimistisch.

Für wen?

Nichts für junge Leute. Also passend für mich. Er passt, überraschender Weise, zu vielem. Anzug, Wollpullover, Polo-Shirt. Der Duft unterstreicht die Ruhe, die sein Träger mitbringen sollte. Wer gern auf den Putz haut, wird anlassbezogen besseres finden. Die freundliche Ernsthaftigkeit ist nichts für den geckenhaften Manager, der sich gern mit Statussymbolen und -gehabe über andere erhöht. Ich kann nicht wirklich sagen, für wen. Eher, für wen nicht.

Für wann?

Erste Assoziation – ganz ehrlich – eine Beerdigung. Welchen Duft trägt man zu einer Beerdigung? Wer ist ruhig genug? Wer stützt und vermittelt Haltung, ohne sich in den Vordergrund zu spielen? Wenige, denke ich. Es schwingt immer eine gewisse positive Feierlichkeit mit. Ich werde ihn tragen, wenn ich in mir selbst ruhe oder ruhen möchte.

Wenn der Duft eine Uhr wäre.

Das ist verdammt schwierig. In jedem Fall massiv, verlässlich, Stöße unbemerkt wegsteckend. Gelbgold? Nein! Rotgold? Vielleicht. Aber auch eher nein. Hier würde, das zitierte „sich gemein machen“ fehlen. Also Edelstahl. Ein guter, höchst vergüteter Edelstahl. Eine Sportuhr für Leute über 50. Nicht aggressiv, sich nichts mehr beweisen müssend. Eine hochwertige Taucheruhr, die für alle Widrigkeiten gerüstet ist und Ruhe ausstrahlt, dazu einen gewissen Chic mitbringt.

Jetzt ist es doch einfach: Meine Seiko SLA049.

https://www.seikowatches.com/de-de/news/20210225-98911076326

Eine hochwertige, massiv, sportliche Uhr der wenig etwas anhaben kann. Die sphärisch blauen Töne und höchstwertigen Polituren bringen den wenig aufdringlichen Chic mit, die überarbeitete „Turtle-Form“ verweist auf die 70er, ohne angestaubt zu wirken. Die klare, geraden Zeiger und Indices bieten zu jeder Zeit beste Orientierung und sind auf ewig ansehnlich, ohne zwischen Punkt- oder Trapez-Indices zu changieren. Eine Klasse für sich. Leistungsfähig, modern und wunderschön, dabei derart zurück genommen, wie man sie sich mit Anfang 20 eine Taucheruhr wohl nicht kaufen würde, weil sie zu wenig auf- oder erregt. Dazu passt die Geschichte Naomi Uemuras, zu dessen Gedenken seines 80. Geburtstages die limitierte Version auf den Markt gebracht wurde. Ein großer Bergsteiger und Naturfreund, verschollen 1984. Einer der größten Japanischen Nationalhelden.

Wiederkaufen?

Ja und Amen!
8 Antworten
7
Preis
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Kreisquadrat

46 Rezensionen
Kreisquadrat
Kreisquadrat
Hilfreiche Rezension 5  
Seltsam-befremdend, bewundernswert-wunderbar


Hier habe ich einen warmen Grundbau und eine luftig frische Decke.

Elemi tritt kräftig die Tür auf, kippt frisch-grünliche Melasse entgegen! Zäh, viskos. Ein Eindruck der einwenig vergleichbar mit dem Bottega Veneta pour Homme Eau de Toilette ist; so um einen groben Eindruck zu bekommen wohin es hier geht. Doch "Admirabils" arbeitet hier etwas anders. Ein Dampf aus grünen, holzigen und würzigen Beigaben, dazu harzige Rauchigkeit.
Edel, elegant... leise balsamisch mit erdigen Tönen weit im Hintergrund.

Im weiteren Verlauf legt sich eine süßlich-würzig-holzige, transparente Stofflichkeit cremig auf die Haut. Cypriol dürfte hier ganze Arbeit leisten. Der Verlauf von Kopf- zur Herznote und innerhalb dieser, gestaltet sich dynamisch und facettenreich.
Zwar gibt es diesen gewissen spielerischen Wechsel der einzelnen Beigaben, überwiegt in der Basis jedoch ein relativ monolither Dufteindruck.

Ein markanter Duft der adrett, stilvoll, gepflegt und zugleich vielseitig wirkt. Ein klassisches Elemiharz-Erlebnis dazu.
Die Basis klopft das Duftbild zu einem reinlich, sauberen Erlebnis mit klerikal-balsamischen Untertönen zusammen. Grünliche Echos. Samtig, luftig. Eine Idee erdigen Waldwindes kommt mir manchmal in den Sinn. Verfliegt jedoch wieder schnell einem unterschwelligen Gedanken gleich.
Immer mal wieder aufgewirbelt von granulierten Gewürznelken, getrockneten Mandarinenschalen und Zedernholz. Insgesamt ein angenehm trockenes Parfum.
Stelle mir deshalb vor, dass das "Admirabilis" nicht jeder Träger zum klingen bringen kann. Die Süße der Harze im Vetiver-Wind könnte bei einem zu deutlich ausgeprägten Sprühverhalten, die ein oder andere unbedarfte Person stören, vermute ich.

Ich persönlich fühle mich gut geborgen mit dem "Admirabilis". Erfüllt es für mich doch mehrere Funktionen in einem. Einerseits dufte ich süßlich genug um mich massenkompatibel breiteren Personengruppen anschließen zu können, andererseits finde ich gewiss auch Anklang bei Personen die eher nonkonforme Klänge mögen.

Silage und Haltbarkeit orientieren sich an meiner manchen Duftgenres gegenüber schnell geruchsblind werdenden Nase. Innerhalb der ersten Phase wirkt "Admirabilis" sehr präsent, sowie sehr deutlich für mich und meine Umgebung. Die ein oder anderen Stunden später wirkt das Gesamte angenehm unterschwellig. Man sollte, wie erwähnt, jedoch nicht mit dem Sprühen übertreiben. Sich eher herantasten.

Der Flakon bietet nichts außergewöhnliches. Das Konterfei auf dem Etikett ist erhaben. Angenehm ist der Magnetdeckel, lediglich etwas unbalanciert durch sein leichtes Kunststoff-Innenleben.
Die Kartonage ist angenehm fest und stabil und bietet meinen Tastsinnen ein angenehmes Haptikerlebnis, sowie eine augenschmeichelnde Präsentation.

Ich mag das alles und mache nichts falsch solange ich mir "Admirabilis" für unter 50€ zu eigen machen kann. Bei über 145€ und mehr sehne ich mich jedoch nach mehr Alleinstellungsmerkmal und deutlich höherer Finesse, Abenteuer, Flamboyanz, bzw. Extravaganz.
Wobei selbst für 145€ wäre Admirabilis nicht unbedingt Designer-Stadard, jedoch auch nicht eindeutig Nische. Das Dufterlebnis dürfte erfahrenen Nasen nicht völlig unbekannt vorkommen.
Ich bin vollauf zufrieden diesen Schnapper gemacht zu haben!

"Heiliger und geheimnisvoller Atem entlang der Kreuzgänge dieses charaktervollen Ortes.

Abtei von Fontfroide, in der Nähe von Narbonne – Südfrankreich.

Elemi – Bernstein – Weihrauch"
- kann man der Umverpackung entnehmen. Der Lexikoneintrag zur Abtei von Fontfroide ist eine lesenwerte Ergänzung zum Duft.
10 Antworten

Statements

7 kurze Meinungen zum Parfum
AxiomaticAxiomatic vor 6 Monaten
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
MIt One Man Show auf der französischen A9.
Bei Narbonne weht erhellend Weihrauch daher.
Mandarine, Vetiver, himmlisch!
Ausfahrt nehmen! *
51 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 5 Monaten
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Der ist ja mal ganz meine Kragenweite. Ein deutlicher Weihrauchton durchzieht den Duft von Anfang bis Ende, die restlichen Noten geben...
56 Antworten
ParfumAholicParfumAholic vor 1 Monat
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Für mich steht hier deutlich der Weihrauch im Fokus, nicht sakral, eher hell, aber dennoch präsent. Dabei empfinde ich ihn wie eine +
48 Antworten
PETPET vor 1 Monat
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Zartes Arrangement aus zitrischen Noten, ambriert fruchtig blumige Hölzer nehmen Weihrauch in Empfang. Gutes Handwerk!
24 Antworten
CharlAmbreCharlAmbre vor 3 Monaten
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Ein sanfter, fast liebkosender, hell-tuffiger, gar nicht klerikaler Weihrauch mit frühlingshaftem Augenzwinkern und milden Blattknöspchen.
11 Antworten
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