![MissPiggy]()
MissPiggy
Sehr hilfreiche Rezension
5
Die Wiese brennt ---- die Feuerwehr rennt....
Auf meiner wohl unendlichen Suche nach "dem" Heu-Gras Duft habe ich mir eine Abfüllung von Paname gegönnt, und war voll der positiven Erwartung.
Ich hatte da so ein Wunschdenken von milden Heunoten, mit etwas Gras, Tabakblätter
(auch 'ne Art Heu, oder ?) und Leder für das Herbe, ansonsten eben strohig-grüne Weite.
Irregeführt.....
Paname beginnt aquatisch-heuig. Deutliche Hintergrundaromen von etwas Verbranntem.
Spitziges Vetiver kommt nach der Kopfnote auf's Tapet, wieder gemischt mit Rauch.
Wie früher, als ich Kind war, und die Wiesen abgebrannt wurden als Düngerersatz. Diese Mischung aus Leben und Tod - aus Gras, Heu und gebrenzelten Resten.
Das Aquatische stört immens. Es gehört m.E. überhaupt nicht in diese Duftlandschaft - so wie ein gechlorter Swimmingpool im Naturschutzpark.
Nach ca. 2 Stunden bleibt eine sehr angenehme Basis, immer noch zuviel Vetiver und "Aqua" für mich - da muss man wegriechen - aber die Leder und Heubasis wird stärker, der Rauch verzieht sich, es bleibt ein ganz fernes Häuchlein von geräuchertem Speck. Wo kommt jetzt auf einmal die leichte Zitronensäure her ? Mit einem Touch Schwefel - irgendwer hat ein Streichholz angerissen, um noch mehr Wiese abzufackeln.
Paname ist kein expliziter Lederduft , kein auffälliger Heuduft - kein Aquate. Eine strange Mischung von allem, die mich zuerst abstösst, aber nichtsdestotrotz mich immer wieder zum Schnuppern am Handrücken verführt.
Eher für Männer, denke ich - also ich fände den Duft an dem richtigen Kerl wohl anziehend.
Ich habe _mir_ etwas anderes gewünscht ... Wünsche sind Träume, und Träume sind Schäume :))