29.03.2023 - 03:28 Uhr
Pollita
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Pollita
Top Rezension
34
Tropisch
Erst hui, dann pfui. Das trifft, geht es nach meinen persönlichen Vorlieben, leider auf so manches moderne Parfum zu. Nicht so bei Vanille Riviera. Hier geht’s nämlich erstmal ein wenig „pfui“ los und wird dann umso mehr „hui“. Ein Duft, der sich mal so richtig wandelt, bringt der Tester ein wenig Geduld mit.
Dieser Neuling von Maison Rebatchi startet erstmal nicht so arg schön für mich. Auch das Plastiksprüherchen, das ich im Rahmen des Sharings von der lieben und superschnellen Diana870411 erhalten habe, duftete etwas merkwürdig. Es kommt einem eine sehr, sehr süße Vanille entgegen und das Ganze wirkt erstmal künstlich-sperrholzartig. Bei Vanille und Galbanum hätte ich etwas anderes erwartet. Dieser Duft erinnert mich in der Kopfnote zunächst an Lufterfrischer eines luxuriösen Ambientes. Ein Spa oder ein Hotel hatte ich im Sinn. Kosmetisch wirkt der Duft durch seine Holzigkeit auch ein wenig. Und außerdem viel zu süß.
Dann ignorierte ich ihn. Ich muss bei einem Test die Finger manchmal richtiggehend in Schach halten, dass sie nicht gleich anfangen, loszutippen und zu bewerten, sobald die ersten Dufteindrücke sich zeigen. Sehr gut, dass ich das auch hier getan habe. Denn ansonsten hätte das hier tatsächlich deutlich negativer ausfallen können. Tut es aber nicht. Denn dieser Duft wird richtig schön. Vorausgesetzt, tropische Blüten entsprechen dem persönlichen Gusto.
Die Süße wird nach und nach milder, diese unangenehme Holzigkeit, bei der ich immer noch nicht weiß, ob die vom Galbanum, das für mich tatsächlich noch nie so gerochen hat, oder doch eher von der Zeder stammt, verschwindet fast gänzlich und Vanille Riviera verwandelt sich in einen feinen, tropischen Blütenduft. Vor allem der Jasmin gibt hier den Ton an. Ein Duft, wie gemacht für den Sommer, wie ich finde. Üppig, sinnlich, blütenhell mit einer Spur Indolik und in der Basis einer zwischenzeitlich gesetzten, schönen und längst nicht mehr so süßen Vanille.
Das Hotel- oder Wellness-Thema passt noch immer, doch jetzt habe ich nicht mehr das Gefühl, dass eine nervige, viel zu schrille Raumbeduftung am Werk ist, sondern jetzt bin ich eher bei edlen Cremes oder Lotionen. Ein modernes Sacrebleu Intense oder Montaigne könnte sich hier verstecken. Freilich nicht ganz so schön wie diese beiden, denn eine Orangenblüte ist nicht Teil des Orchesters, aber das geht schon ein wenig in diese Richtung.
Mit den Kopfnoten werde ich mich allerdings nicht anfreunden können. Das hätte sich, so finde ich, schöner umsetzen lassen können.
Herzlichen Dank an Diana870411 für die Möglichkeit, den Duft kennenzulernen.
Dieser Neuling von Maison Rebatchi startet erstmal nicht so arg schön für mich. Auch das Plastiksprüherchen, das ich im Rahmen des Sharings von der lieben und superschnellen Diana870411 erhalten habe, duftete etwas merkwürdig. Es kommt einem eine sehr, sehr süße Vanille entgegen und das Ganze wirkt erstmal künstlich-sperrholzartig. Bei Vanille und Galbanum hätte ich etwas anderes erwartet. Dieser Duft erinnert mich in der Kopfnote zunächst an Lufterfrischer eines luxuriösen Ambientes. Ein Spa oder ein Hotel hatte ich im Sinn. Kosmetisch wirkt der Duft durch seine Holzigkeit auch ein wenig. Und außerdem viel zu süß.
Dann ignorierte ich ihn. Ich muss bei einem Test die Finger manchmal richtiggehend in Schach halten, dass sie nicht gleich anfangen, loszutippen und zu bewerten, sobald die ersten Dufteindrücke sich zeigen. Sehr gut, dass ich das auch hier getan habe. Denn ansonsten hätte das hier tatsächlich deutlich negativer ausfallen können. Tut es aber nicht. Denn dieser Duft wird richtig schön. Vorausgesetzt, tropische Blüten entsprechen dem persönlichen Gusto.
Die Süße wird nach und nach milder, diese unangenehme Holzigkeit, bei der ich immer noch nicht weiß, ob die vom Galbanum, das für mich tatsächlich noch nie so gerochen hat, oder doch eher von der Zeder stammt, verschwindet fast gänzlich und Vanille Riviera verwandelt sich in einen feinen, tropischen Blütenduft. Vor allem der Jasmin gibt hier den Ton an. Ein Duft, wie gemacht für den Sommer, wie ich finde. Üppig, sinnlich, blütenhell mit einer Spur Indolik und in der Basis einer zwischenzeitlich gesetzten, schönen und längst nicht mehr so süßen Vanille.
Das Hotel- oder Wellness-Thema passt noch immer, doch jetzt habe ich nicht mehr das Gefühl, dass eine nervige, viel zu schrille Raumbeduftung am Werk ist, sondern jetzt bin ich eher bei edlen Cremes oder Lotionen. Ein modernes Sacrebleu Intense oder Montaigne könnte sich hier verstecken. Freilich nicht ganz so schön wie diese beiden, denn eine Orangenblüte ist nicht Teil des Orchesters, aber das geht schon ein wenig in diese Richtung.
Mit den Kopfnoten werde ich mich allerdings nicht anfreunden können. Das hätte sich, so finde ich, schöner umsetzen lassen können.
Herzlichen Dank an Diana870411 für die Möglichkeit, den Duft kennenzulernen.
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