02.01.2014 - 15:16 Uhr

Esther19
151 Rezensionen

Esther19
Top Rezension
Stiefzwillinge
Lange stand der originelle Flakon kopfüber im Silikonbett recht wenig genutzt bei mir im Parfumschrein unterste Schublade . Nun habe ich ihn mal wieder ausgegraben. Und habe die Erklärung dafür, warum er so selten genutzt wurde.
Es ist die Kopfgeburt, die mir so wenig gefällt. Kratz-blumig, nicht dornig, juckreizend beginnt die blumige Phase, in der kräftige Blütennoten mit Heliotrop versetzt sein müssen. Darin ähnelt er dem "Grain de soleil", der aber sehr gnädig mit der Reizblume verfährt und fröhlicher wirkt. Illusion wirkt dunkler, sicher wurde auch ein Tabakbeutelchen geschwenkt, heller Zigarettentabak, zum Wohlgefallen - und zum Dämpfen der aufmüpfigen Blume, die erst allmählich ihren Kampfgeist aufgibt. Zu danken ist das sicher auch Iris und mittelsüßer Vanille.
Und jetzt komme ich auch gleich zum zweieiigen Zwillingskind: "Gucci Le Parfum" im imposanten briefbeschwererähnlichen Flakon. Er beginnt gummiartig, und zwar wie eine Wärmflasche aus Vorzeiten, oder wie die Trennmittel, die früher bei Gummischlangen verwendet wurden - und gleichzeitig ist da Abscheu wie Faszination.
Die beiden im gleichen Jahr erschienenen Düfte sind sich bis zur Basis ziemlich ähnlich, der Gucci ist heller, wird zunehmend samtiger, während sich der Bruder dunkler kleidet und vielleicht eher mit feinem Rauhleder vergleichen ließe. Patchouly? Und Holz. Beide sind eigenwillige, zart süße Orientalen - und für mich eigensinnige Kinder, was ich nicht nur negativ sehe.
Und: Beide haben es eigentlich nicht verdient, so stiefmütterlich behandelt zu werden. Ohne die reizvoll-reizende erste halbe Stunde hätte ich sie gebührender gewürdigt.
Es ist die Kopfgeburt, die mir so wenig gefällt. Kratz-blumig, nicht dornig, juckreizend beginnt die blumige Phase, in der kräftige Blütennoten mit Heliotrop versetzt sein müssen. Darin ähnelt er dem "Grain de soleil", der aber sehr gnädig mit der Reizblume verfährt und fröhlicher wirkt. Illusion wirkt dunkler, sicher wurde auch ein Tabakbeutelchen geschwenkt, heller Zigarettentabak, zum Wohlgefallen - und zum Dämpfen der aufmüpfigen Blume, die erst allmählich ihren Kampfgeist aufgibt. Zu danken ist das sicher auch Iris und mittelsüßer Vanille.
Und jetzt komme ich auch gleich zum zweieiigen Zwillingskind: "Gucci Le Parfum" im imposanten briefbeschwererähnlichen Flakon. Er beginnt gummiartig, und zwar wie eine Wärmflasche aus Vorzeiten, oder wie die Trennmittel, die früher bei Gummischlangen verwendet wurden - und gleichzeitig ist da Abscheu wie Faszination.
Die beiden im gleichen Jahr erschienenen Düfte sind sich bis zur Basis ziemlich ähnlich, der Gucci ist heller, wird zunehmend samtiger, während sich der Bruder dunkler kleidet und vielleicht eher mit feinem Rauhleder vergleichen ließe. Patchouly? Und Holz. Beide sind eigenwillige, zart süße Orientalen - und für mich eigensinnige Kinder, was ich nicht nur negativ sehe.
Und: Beide haben es eigentlich nicht verdient, so stiefmütterlich behandelt zu werden. Ohne die reizvoll-reizende erste halbe Stunde hätte ich sie gebührender gewürdigt.
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