08.09.2020 - 16:19 Uhr
Flioline
14 Rezensionen
Flioline
Top Rezension
18
WOA !
WOW !
Woa, welch ungestümer Start!
Der Anfang: In feuchtem Laub sich suhlen!
Wie ein glücklicher Hund sich auf dem Pelz wälzen.
Graben, stöbern. Spritzend! Feuchte Blätter fliegen.
Nach einer Weile taucht noch eine andere Schicht auf, gleich darunter, parallel,
eine trockenere. Heuig ist sie. Auch da will ich mich reinlegen, ein wenig sanfter nun.
Ein ungemein körperliches Dufterlebnis schafft Humus.
Er erinnert, drängend und wild zunächst, nur, an was?
Rennen, draussen, springen, lustvoll fallen...
Diese verwegene Phase der Kindheit. Und immer wieder Erde, Laub, Laub, Laub.
Ein Heustadl. Ein Tier auch, ein freundliches.
Abenteuer und Geborgenheit in einem.
Irgendwann dann Holz. Dunkleres. Dickes. Geschliffen, alt, glatt.
Tisch. Bett. Nein Tisch...
Nach noch einem Weilchen wird aus dem Tisch bei mir ein ganzes Jagdschloß.
Und der Duft wird erwachsen, hat nun Würde, nein, Adel.
Wird still.
Ich weiß nicht, wie er das dann macht, gleichzeitig so kühl zu sein und an einen gemütlichen glutvollen offenen Kamin denken zu lassen.
Vielleicht weil der Petrichor noch beglückend ausschwingt, während Eichenmoos an Oud und Vetiver sich mit Rum in Leder setzen, von einer Rose umspielt.
Dann wird es auf einmal noch stiller.
Bildlos klar.
Großartig.
Ganz am Ende eine Wolke, die ... ach nein;
das erzähl ich nicht.
Und schon wieder habe ich so einen Geruch gefunden (wie kürzlich schon Odin‘s Tanoke 07 und Danza Armenia, letzterer ebenfalls vom pfiffigen Michele Bianchi), nach dem ich nicht unbedingt riechen will, den ich aber riechen will.
Einladungen zum Alleine Sein. Herrlich.
Sillage? Mir völlig egal; hier ist sonst niemand.
Haltbarkeit? Ich habe die Zeit vergessen.
.
Nachtrag am 11.10.2020:
PS: Leider. LEIDER muss ich hier nun, etwa einen Monat später, sagen, dass der Duft, den ich auf diesen Test-Trip hin natürlich flugs gekauft habe, nicht ganz meinen Träumen entspricht. Er musste wegen EC Zertifkat reformuliert werden, da einige Naturduftnoten da nicht durchgingen. Nun ist er leider linearer geworden. Der Petrichor startet gewaltig und bleibt auch lange so im Vordergrund. Da ich diese Duftnote sehr mag, darf der Duft bleiben. Aber ein bisschen schade ist es doch.
Woa, welch ungestümer Start!
Der Anfang: In feuchtem Laub sich suhlen!
Wie ein glücklicher Hund sich auf dem Pelz wälzen.
Graben, stöbern. Spritzend! Feuchte Blätter fliegen.
Nach einer Weile taucht noch eine andere Schicht auf, gleich darunter, parallel,
eine trockenere. Heuig ist sie. Auch da will ich mich reinlegen, ein wenig sanfter nun.
Ein ungemein körperliches Dufterlebnis schafft Humus.
Er erinnert, drängend und wild zunächst, nur, an was?
Rennen, draussen, springen, lustvoll fallen...
Diese verwegene Phase der Kindheit. Und immer wieder Erde, Laub, Laub, Laub.
Ein Heustadl. Ein Tier auch, ein freundliches.
Abenteuer und Geborgenheit in einem.
Irgendwann dann Holz. Dunkleres. Dickes. Geschliffen, alt, glatt.
Tisch. Bett. Nein Tisch...
Nach noch einem Weilchen wird aus dem Tisch bei mir ein ganzes Jagdschloß.
Und der Duft wird erwachsen, hat nun Würde, nein, Adel.
Wird still.
Ich weiß nicht, wie er das dann macht, gleichzeitig so kühl zu sein und an einen gemütlichen glutvollen offenen Kamin denken zu lassen.
Vielleicht weil der Petrichor noch beglückend ausschwingt, während Eichenmoos an Oud und Vetiver sich mit Rum in Leder setzen, von einer Rose umspielt.
Dann wird es auf einmal noch stiller.
Bildlos klar.
Großartig.
Ganz am Ende eine Wolke, die ... ach nein;
das erzähl ich nicht.
Und schon wieder habe ich so einen Geruch gefunden (wie kürzlich schon Odin‘s Tanoke 07 und Danza Armenia, letzterer ebenfalls vom pfiffigen Michele Bianchi), nach dem ich nicht unbedingt riechen will, den ich aber riechen will.
Einladungen zum Alleine Sein. Herrlich.
Sillage? Mir völlig egal; hier ist sonst niemand.
Haltbarkeit? Ich habe die Zeit vergessen.
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Nachtrag am 11.10.2020:
PS: Leider. LEIDER muss ich hier nun, etwa einen Monat später, sagen, dass der Duft, den ich auf diesen Test-Trip hin natürlich flugs gekauft habe, nicht ganz meinen Träumen entspricht. Er musste wegen EC Zertifkat reformuliert werden, da einige Naturduftnoten da nicht durchgingen. Nun ist er leider linearer geworden. Der Petrichor startet gewaltig und bleibt auch lange so im Vordergrund. Da ich diese Duftnote sehr mag, darf der Duft bleiben. Aber ein bisschen schade ist es doch.
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