03.03.2014 - 04:00 Uhr
DN1982
75 Rezensionen
DN1982
Hilfreiche Rezension
6
Wenn dir Davidoffs Hot Water zu lau und zu billig ist und du lieber was Gescheites haben willst
Dieses EdT steht bei uns nirgends in einem Geschäft zu kaufen, geschweige denn zu testen. Doch als ich die Duftnoten zu lesen bekam, da wusste ich, dass ich ihm haben muss, denn sie versprechen eine leichte Fruchtigkeit, die von Gewürz, Gewürz und nochmal Gewürz untermauert wird.
Aber schon wieder ein Blindkauf, wie ich ihn bei einem anderen Quasar bereits getätigt hatte? Wer wagt gewinnt. Und ich habe gewonnen, denn Quasar Fire bringt genau das mit, was die Duftnoten versprochen hatten.
Er beginnt grün, die Fruchtnoten sind durchaus vernehmbar, aber eher schwer in ihren Einzelheiten herauszuriechen, da die eher herbe Note der Grapefruit dominiert.
Schon recht schnell treten die Herznoten auf den Plan. Für ungeübte Nasen, wie ich sie eigentlich eher bin, entfaltet sich eine wunderbare Gewürznote. Da ich aber sehr gerne koche und die oben genannte Fülle der verschiedenen Gewürze großteils in meinem Repertoire habe, gelingt es mir, die genannten Komponenten zum größten Teil herauszuriechen. Obwohl die Macher hier sehr viel in einen Topf geworfen haben, haben sie es geschafft, eine Gesamtkomposition zu kreieren, die in sich sehr stimmig ist; die blumige Irisnote sorgt dafür, dass es nicht zu herb und zu trocken wird und verschafft dem Duft die nötige Wärme an der Basis.
Die Basisnoten erscheinen mir wahrnehmbar, aber verhaltener. Sie fügen sich aber dennoch nahtlos an die Gewürze an, sodass hier einfach alles stimmt.
Es ist ein Duft für Individualisten, die die Schnauze, pardon, Nase voll haben von den ganzen Modedüften, die in immer kürzeren Intervallen auch den Markt geworfen werden und die zu allem Elend auch noch immer ähnlicher riechen.
Und wer Gewürznoten mag, der landet hier einen Volltreffer! Er ist prägnant in Kopf- und vor allem Herznote, und wird zur Basisnote hin deutlich körpernäher. Habe ich schon erwähnt, dass sich die (weiblichen) Mitmenschen reihenweise die Hälse verdreht haben, als ich mit Fire zum ersten Mal "Gassi ging"? Ja, den riecht man hier nicht jeden Tag und das leichte Strahlen im Gesicht derjenigen, die Quasar Fire erstmals "zur Nase" bekommen haben, zeigt, dass das wohl ein Duft ist, der sich hinter den namhaften Platzhirschen des Genres nicht zu verstecken braucht. Und da gibt´s noch ein paar Quasare von O´Boticario, von denen ich zumindest einem weiteren auch noch blind kaufen werden.
Zum Dezember 2015 mal ein kleines Update:
Der Flakon wurde vor kurzem neu designt, die wichtigste Änderung betrifft den Sprühkopf. Von der Haptik nicht sonderlich toll, da eher weniger hochwertig gemacht (die alte Version war schon nichts Besonderes in der Hinsicht). Aber: er sprüht jetzt so, wie es sein soll, jetzt reicht zweimal abziehen für die richtige Dosis, wo vorher das Dreifache nötig war.
Und noch eine positive Feststellung habe ich gemacht: Quasar Fire verhält sich wie ein guter Wein, er reift nach und wird umso besser, je älter er ist. Das heißt, ist der Flakon erstmal angebrochen und zu einem gewissen Teil geleert und steht irgendwo für ein paar Monate herum, wird man einen Aha-Effekt feststellen, nachdem auf den Knopf gedrückt wird: Fire ist jetzt weicher, gleichzeitig aber runder und intensiver vom Duft. Die mittelmäßige bis gute Haltbarkeit wird zu einer guten bis sehr guten Haltbarkeit und auch die Projektion wird etwas stärker. Feine Sache, denn so gefällt er mir noch viel besser.
Update 2020:
Schon wieder musste der Flakon sein Erscheinungsbild ändern, und nicht wirklich zum Besseren. Aber was ist schon die Pulle? Der Saft ist der Gleiche geblieben und das zählt.
Aber schon wieder ein Blindkauf, wie ich ihn bei einem anderen Quasar bereits getätigt hatte? Wer wagt gewinnt. Und ich habe gewonnen, denn Quasar Fire bringt genau das mit, was die Duftnoten versprochen hatten.
Er beginnt grün, die Fruchtnoten sind durchaus vernehmbar, aber eher schwer in ihren Einzelheiten herauszuriechen, da die eher herbe Note der Grapefruit dominiert.
Schon recht schnell treten die Herznoten auf den Plan. Für ungeübte Nasen, wie ich sie eigentlich eher bin, entfaltet sich eine wunderbare Gewürznote. Da ich aber sehr gerne koche und die oben genannte Fülle der verschiedenen Gewürze großteils in meinem Repertoire habe, gelingt es mir, die genannten Komponenten zum größten Teil herauszuriechen. Obwohl die Macher hier sehr viel in einen Topf geworfen haben, haben sie es geschafft, eine Gesamtkomposition zu kreieren, die in sich sehr stimmig ist; die blumige Irisnote sorgt dafür, dass es nicht zu herb und zu trocken wird und verschafft dem Duft die nötige Wärme an der Basis.
Die Basisnoten erscheinen mir wahrnehmbar, aber verhaltener. Sie fügen sich aber dennoch nahtlos an die Gewürze an, sodass hier einfach alles stimmt.
Es ist ein Duft für Individualisten, die die Schnauze, pardon, Nase voll haben von den ganzen Modedüften, die in immer kürzeren Intervallen auch den Markt geworfen werden und die zu allem Elend auch noch immer ähnlicher riechen.
Und wer Gewürznoten mag, der landet hier einen Volltreffer! Er ist prägnant in Kopf- und vor allem Herznote, und wird zur Basisnote hin deutlich körpernäher. Habe ich schon erwähnt, dass sich die (weiblichen) Mitmenschen reihenweise die Hälse verdreht haben, als ich mit Fire zum ersten Mal "Gassi ging"? Ja, den riecht man hier nicht jeden Tag und das leichte Strahlen im Gesicht derjenigen, die Quasar Fire erstmals "zur Nase" bekommen haben, zeigt, dass das wohl ein Duft ist, der sich hinter den namhaften Platzhirschen des Genres nicht zu verstecken braucht. Und da gibt´s noch ein paar Quasare von O´Boticario, von denen ich zumindest einem weiteren auch noch blind kaufen werden.
Zum Dezember 2015 mal ein kleines Update:
Der Flakon wurde vor kurzem neu designt, die wichtigste Änderung betrifft den Sprühkopf. Von der Haptik nicht sonderlich toll, da eher weniger hochwertig gemacht (die alte Version war schon nichts Besonderes in der Hinsicht). Aber: er sprüht jetzt so, wie es sein soll, jetzt reicht zweimal abziehen für die richtige Dosis, wo vorher das Dreifache nötig war.
Und noch eine positive Feststellung habe ich gemacht: Quasar Fire verhält sich wie ein guter Wein, er reift nach und wird umso besser, je älter er ist. Das heißt, ist der Flakon erstmal angebrochen und zu einem gewissen Teil geleert und steht irgendwo für ein paar Monate herum, wird man einen Aha-Effekt feststellen, nachdem auf den Knopf gedrückt wird: Fire ist jetzt weicher, gleichzeitig aber runder und intensiver vom Duft. Die mittelmäßige bis gute Haltbarkeit wird zu einer guten bis sehr guten Haltbarkeit und auch die Projektion wird etwas stärker. Feine Sache, denn so gefällt er mir noch viel besser.
Update 2020:
Schon wieder musste der Flakon sein Erscheinungsbild ändern, und nicht wirklich zum Besseren. Aber was ist schon die Pulle? Der Saft ist der Gleiche geblieben und das zählt.