20.05.2020 - 05:47 Uhr

Chizza
350 Rezensionen

Chizza
Sehr hilfreiche Rezension
11
Ein herber Beerenkorb
Nachdem ich zuletzt einen Kommentar zu einem Rollstift-Parfum aus den VAE verfasst habe ob dessen hervorragender Qualität, möchte ich heute erneut auf ein preiswertes Parfumöl aus arabischen Landen aufmerksam machen und zwar auf Attar al Makkah von Oudh am Anfar. Ich behaupte, es ist einerseits typisch arabisch da sehr opulent. Andererseits kommt es ohne Oud und sonst was aus, sondern ist eher floral und fruchtig unterwegs. Bitte noch nicht wegklicken! Wer jetzt denkt, es geht um süssholzraspelndes Einerlei, der irrt. Das würde ich kaum erwerben.
Wenn die Duftpyramide von Beeren spricht, so scheint sie in meinen Augen vor allem Brombeeren und gegebenenfalls noch Johannisbeeren zu meinen. Der Duft eröffnet nicht mit einer fruchtigen Süße sondern vielmehr mit dieser fruchtigen Säure, wie man diese von eben jenen beiden Beerenarten kennt. Dabei erscheinen jene Früchte sehr floral angehaucht, ohne jedoch zu sehr ins Blumige abzudriften. Vielleicht hilft hier auch die Minze aus. Ich nehme diese weder kühlend noch olfaktorisch sonderlich wahr, die Beeren erscheinen mir jedoch wie beim Tabak einer Wasserpfeife gedimmt, wenn man diese mit Minze mischt. Wie bei Menthol, schmeckt der Tabak bekömmlicher respektive besitzt der Duft genau jene wahrnehmbare Facette.
Auch das Hölzenere oder waldige Element kommt nicht zu kurz wenngleich es eher dafür sorgt, dass die mit der Zeit stärker werdende Süße der Beeren eingefangen und gezähmt bleibt. Man könnte sagen, die Fruchtigkeit und die Minze schwinden. Grundsätzlich ein bekanntes Muster: überreife respektive ganz grundsätzlich reifende Früchte entsprechen irgendwann jenem Bild.
Allgemein ist das Parfumöl für mich typisch arabisch. Es ist sehr intensiv, reichhaltig und dicht verwoben und sehr durch Moschus geprägt. Dadurch wirkt es randvoll mit Duftstoffen abgefüllt und schüttet sein Füllhorn sinnbildlich aus, Attar al Makkah ist einnehmend. Aber ja, Rose und Oud findet man nicht und das ist doch eine schöne Abwechslung.
Zweifellos eine nette Abwechslung, wenn es mal ein linearer und trotz seiner Fülle ein einfacherer Duft sein darf.
Wenn die Duftpyramide von Beeren spricht, so scheint sie in meinen Augen vor allem Brombeeren und gegebenenfalls noch Johannisbeeren zu meinen. Der Duft eröffnet nicht mit einer fruchtigen Süße sondern vielmehr mit dieser fruchtigen Säure, wie man diese von eben jenen beiden Beerenarten kennt. Dabei erscheinen jene Früchte sehr floral angehaucht, ohne jedoch zu sehr ins Blumige abzudriften. Vielleicht hilft hier auch die Minze aus. Ich nehme diese weder kühlend noch olfaktorisch sonderlich wahr, die Beeren erscheinen mir jedoch wie beim Tabak einer Wasserpfeife gedimmt, wenn man diese mit Minze mischt. Wie bei Menthol, schmeckt der Tabak bekömmlicher respektive besitzt der Duft genau jene wahrnehmbare Facette.
Auch das Hölzenere oder waldige Element kommt nicht zu kurz wenngleich es eher dafür sorgt, dass die mit der Zeit stärker werdende Süße der Beeren eingefangen und gezähmt bleibt. Man könnte sagen, die Fruchtigkeit und die Minze schwinden. Grundsätzlich ein bekanntes Muster: überreife respektive ganz grundsätzlich reifende Früchte entsprechen irgendwann jenem Bild.
Allgemein ist das Parfumöl für mich typisch arabisch. Es ist sehr intensiv, reichhaltig und dicht verwoben und sehr durch Moschus geprägt. Dadurch wirkt es randvoll mit Duftstoffen abgefüllt und schüttet sein Füllhorn sinnbildlich aus, Attar al Makkah ist einnehmend. Aber ja, Rose und Oud findet man nicht und das ist doch eine schöne Abwechslung.
Zweifellos eine nette Abwechslung, wenn es mal ein linearer und trotz seiner Fülle ein einfacherer Duft sein darf.
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