Cuir Cavalier Parfums MDCI 2019
19
Top Rezension
Das Hohe Lied des ledernen Reiters
Des nachts in meinem Turm, eingekerkert und umrankt von Dornen, suchte ich ihn, den meine Seele liebt, der mich befreit. Wer ist er, der da zu Ross aus der Steppe heraufsteigt, durch den Garten reifer Mandarinen eilt, gekleidet in schwarzes, feuchtes, frisch gegerbtes Leder? Umwölkt von orientalischem Safran, vertraut mit dem Schwert, ausgezeichnet vor Tausenden schlägt er eine Schneise durch die Dornen. Seine Augen sind wie wilde Katzen, funkeln animalisch biebergeil. Schön ist er, mein Geliebter, ja er ist schön. Sein Haupt ist lederne Wolllust, seine Wangen sind wie Balsambeete, darin Gewürzkräuter sprießen, seine Lippen wie Waben, sie tropfen von flüssigem Honig.
Sein Leib ist wie warmer, weicher, dunkelbrauner Bernstein, der in einer räudigen Lederjacke steckt, an welcher noch die Rosen an den duftenden Harzen kleben. Seine Schenkel sind feinste Säulen aus Zeder, würzig pinienartig duftend auf Sockeln von leisem Oud, in ein Paar Hosen die vor Gräsern und Erde von alleine stehen. Er ist ganz und gar mein Entzücken! Wenn der Tag verweht und die Schatten wachsen, will ich all seine Düfte in feinster Vanille und dunkelrotem Moschus betten.
Zieh mich hinter Dir her, bedecke mich! Umwehe mich vom Aufgang der Sonne an wie ein wilder Sturm, umarme mich fester noch vor dem Zenit, lass bis zum Einbruch der Dämmerung nicht mehr von mir. Sei zu jeder Jahreszeit der meine Seele liebt.
Sein Leib ist wie warmer, weicher, dunkelbrauner Bernstein, der in einer räudigen Lederjacke steckt, an welcher noch die Rosen an den duftenden Harzen kleben. Seine Schenkel sind feinste Säulen aus Zeder, würzig pinienartig duftend auf Sockeln von leisem Oud, in ein Paar Hosen die vor Gräsern und Erde von alleine stehen. Er ist ganz und gar mein Entzücken! Wenn der Tag verweht und die Schatten wachsen, will ich all seine Düfte in feinster Vanille und dunkelrotem Moschus betten.
Zieh mich hinter Dir her, bedecke mich! Umwehe mich vom Aufgang der Sonne an wie ein wilder Sturm, umarme mich fester noch vor dem Zenit, lass bis zum Einbruch der Dämmerung nicht mehr von mir. Sei zu jeder Jahreszeit der meine Seele liebt.
10 Antworten
(Kann nicht mehr schreiben, weil ich verschämt in der Ecke stehe...)