14.02.2023 - 13:47 Uhr
Purpurherz
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Purpurherz
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Mein erstes Mal
Am schlimmsten waren die Donnerstage! Da hatten wir Erdkunde beim unfreundlichen und nuscheligen Lehrer D., einem Endvierziger, der sich prächtig in der Feuerzangenbowle als Musterbeispiel eines am Fortschritt seiner Schüler uninteressierten Lehrkörpers gemacht hätte. Mit hämischer Freude rief er die Schüler an die Tafel, ließ sie dort ohne jegliche Hilfestellung schwitzen und verteilte bei ungenügender Leistung mit sichtbarer Freude und der herablassenden Bemerkung, eine Sechs reiche da bei Weitem nicht, Siebenen und Achten.
Vor Erde hatte ich echt Schiß, und vor jeder Stunde war mir regelrecht schlecht. In der Reihe vor mir saß M. Sie schien von D. gänzlich unbeeindruckt. Und während ich bibberte, ob ich heute das Tafelopfer werde, saß sie völlig gelassen auf ihrem Platz und leistete sich angesichts der Einschüchterungsversuche von D. sogar ein spöttisches Lächeln. M. wirkte auf mich ungeheuer erwachsen. Die Selbstsicherheit, die sie ausstrahlte, wurde von ihrem Duft untermalt.
So lernte ich Dich, Sans Soucis, kennen. Du warst meine erste große Parfumliebe! Das erste Parfum, das ich mir gekauft habe - wieder und wieder. Bis ich Dich plötzlich nirgends mehr finden konnte...
Ich habe Dich als unfassbar sinnlichen, verführerischen Moschusduft in Erinnerung, ohne daß ich meine Hand dafür ins Feuer legen könnte, daß es nicht doch andere Komponenten waren, die Dich zu dem machten, was Du warst: Ein tiefer, würziger, warmer Duft mit einer geradezu unglaublichen Ausstrahlung! Du warst den ganzen Tag, später den ganzen Abend da. Mit Dir fühlte ich mich anziehend und zum ersten Mal in meinem Leben sexy. Du warst für mich wie der Zaubertrank für die Gallier oder Spinat für Popeye.
Leider habe ich Dich nicht mehr. Zu gerne würde ich noch mal an Dir riechen, Deine Sinnlichkeit in mich aufnehmen und meiner Jugend nachspüren. Denn, wenn ich auch in Erdkunde bis zum Schluß kein Held war, hast Du mir aber ansonsten den Weg zu mehr Selbstbewußtsein geebnet und mich auf meinem Weg vom Mädchen zur Frau begleitet. Und dafür liebe ich Dich bis heute!
Vor Erde hatte ich echt Schiß, und vor jeder Stunde war mir regelrecht schlecht. In der Reihe vor mir saß M. Sie schien von D. gänzlich unbeeindruckt. Und während ich bibberte, ob ich heute das Tafelopfer werde, saß sie völlig gelassen auf ihrem Platz und leistete sich angesichts der Einschüchterungsversuche von D. sogar ein spöttisches Lächeln. M. wirkte auf mich ungeheuer erwachsen. Die Selbstsicherheit, die sie ausstrahlte, wurde von ihrem Duft untermalt.
So lernte ich Dich, Sans Soucis, kennen. Du warst meine erste große Parfumliebe! Das erste Parfum, das ich mir gekauft habe - wieder und wieder. Bis ich Dich plötzlich nirgends mehr finden konnte...
Ich habe Dich als unfassbar sinnlichen, verführerischen Moschusduft in Erinnerung, ohne daß ich meine Hand dafür ins Feuer legen könnte, daß es nicht doch andere Komponenten waren, die Dich zu dem machten, was Du warst: Ein tiefer, würziger, warmer Duft mit einer geradezu unglaublichen Ausstrahlung! Du warst den ganzen Tag, später den ganzen Abend da. Mit Dir fühlte ich mich anziehend und zum ersten Mal in meinem Leben sexy. Du warst für mich wie der Zaubertrank für die Gallier oder Spinat für Popeye.
Leider habe ich Dich nicht mehr. Zu gerne würde ich noch mal an Dir riechen, Deine Sinnlichkeit in mich aufnehmen und meiner Jugend nachspüren. Denn, wenn ich auch in Erdkunde bis zum Schluß kein Held war, hast Du mir aber ansonsten den Weg zu mehr Selbstbewußtsein geebnet und mich auf meinem Weg vom Mädchen zur Frau begleitet. Und dafür liebe ich Dich bis heute!
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Minigolf
