26
Top Rezension
Helle Melancholie…
In meiner (noch) kleinen und eher mainstream-gefälligen Sammlung ist er sicherlich ein Exot. Wie ein Paradiesvögel, der zwischen grauen Spatzen heraussticht. Nur dass der Duft eigentlich der graue Spatz ist. Oder doch wieder nicht?...
Schwer zu glauben, aber der Duft war unter meinen allerersten Parfumkäufen und er war kein Blindkauf. Mehrere Tage bin ich damals um den Serge-Lutens-Counter geschlichen, den Duft getestet, immer wieder auf die Haut gesprüht. Alles faszinierte mich an dem Parfum – der minimalistische elegante Flakon, die geheimnisvolle grüngraue Essenz darin, der einzigartige Name, der unwiderstehliche Duft, dem nichts ähnelte, was ich bisher kannte. Diesem Bann konnte ich nicht entziehen, zahlte einen stolzen Preis und hüte seitdem das Parfum wie meinen Augapfel.
Dieser Duft umgibt dich wie eine Aura – schimmernd, hell, warm und ist für mich nicht in Einzelteile, sprich Duftnoten, zerlegbar. Es ist eine Impression, wie ein Bild von Claude Monet, das eine Stimmung mit unscharfen Umrissen, lockeren Pinselstrichen, mit Licht und Schatten festhält.
Der Name des Parfums, den der Kreateur gewählt hat - eine Farbbezeichnung - bestärkt diesen Eindruck, genauso wie die Auslassungspunkte, die unsere Phantasie beflügeln sollen. Es geht hier um eine verträumte Vision – von einem Ort, einem Zustand, einem Gefühl. Es mag für jemanden ein verregneter Novembertag sein oder ein sommerliches Lavendelfeld, ein nebliger Morgen in einem Hafen oder – wie für Serge Lutens - der sonnendurchflutete Pollenflug in einer verlassenen oder gar toten Stadt.
Was der Duft für mich ist? - Ein helles warmes Gefühl, dem ein Hauch Melancholie beigemischt ist. Das ist für mich „Gris Clair…“ – ein impressionistisches Kunstwerk, ein Duft vor allem für den Träger, erst dann für die Außenwelt.
Schwer zu glauben, aber der Duft war unter meinen allerersten Parfumkäufen und er war kein Blindkauf. Mehrere Tage bin ich damals um den Serge-Lutens-Counter geschlichen, den Duft getestet, immer wieder auf die Haut gesprüht. Alles faszinierte mich an dem Parfum – der minimalistische elegante Flakon, die geheimnisvolle grüngraue Essenz darin, der einzigartige Name, der unwiderstehliche Duft, dem nichts ähnelte, was ich bisher kannte. Diesem Bann konnte ich nicht entziehen, zahlte einen stolzen Preis und hüte seitdem das Parfum wie meinen Augapfel.
Dieser Duft umgibt dich wie eine Aura – schimmernd, hell, warm und ist für mich nicht in Einzelteile, sprich Duftnoten, zerlegbar. Es ist eine Impression, wie ein Bild von Claude Monet, das eine Stimmung mit unscharfen Umrissen, lockeren Pinselstrichen, mit Licht und Schatten festhält.
Der Name des Parfums, den der Kreateur gewählt hat - eine Farbbezeichnung - bestärkt diesen Eindruck, genauso wie die Auslassungspunkte, die unsere Phantasie beflügeln sollen. Es geht hier um eine verträumte Vision – von einem Ort, einem Zustand, einem Gefühl. Es mag für jemanden ein verregneter Novembertag sein oder ein sommerliches Lavendelfeld, ein nebliger Morgen in einem Hafen oder – wie für Serge Lutens - der sonnendurchflutete Pollenflug in einer verlassenen oder gar toten Stadt.
Was der Duft für mich ist? - Ein helles warmes Gefühl, dem ein Hauch Melancholie beigemischt ist. Das ist für mich „Gris Clair…“ – ein impressionistisches Kunstwerk, ein Duft vor allem für den Träger, erst dann für die Außenwelt.
10 Antworten

1
Wunderschön beschrieben > ein Duft-Traum den man leider fast nicht mehr bekommt.

Serh schön beschreiben, ein wundervoller Duft!

Sehr eindrucksvoll vorgestellt. Der Duft interessiert mich auch.

Schön assoziiert und anschaulich gemacht .

Solch feinfühlige Beschreibung macht sehr neugierig ...**

Eine wunderbare und gefühlvolle Beschreibung, die einem solche Seelendüfte näher bringt!

1
Schöner Kommentar zu einem eigenwilligen Duft.

1
Toll, daß du ihn gefunden hast.

1
Dufte beschrieben! Ich finde ihn auch sehr besonders, gerade aufgrund seiner puristischen und melancholischen Art ❤

Tolle Vergleiche, schöne Rezension! Den Duft kenne ich noch nicht.