Nuit Persane Sultan Pasha Attars
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Sehr hilfreiche Rezension
Sillageknaller - wenn man die Straßenbahn für sich alleine haben will
Die Probe dieses Parfumöls wurde mir als dunkler Tropfen in einem winzigen Plastikgefäß zum Testen ausgeliehen, reicht aber sicher locker für 30 Entnahmen.
Die mündlich gegebene Anleitung besagte, eine Nadelspitze nur wenig einzutauchen und nur den vordersten Tropfen zu verwenden. Auch der würde schon reichen, damit sich in einem vollen Restaurant alle Leute nach einem umdrehen. Ich habe gedacht: So dolle kann das ja gar nicht sein. Also meine Nadel vollständig in die Probe getaucht (2-3 mm) und beherzt rundum am Handrücken abgestrichen. Puh, was für ein Weihrauch-Kracher mit nikotingeschwängerter dreckiger Lederjacke. Zum Abwaschen reichte aber die Zeit nicht, es war morgens, wir waren spät dran und mussten losfahren.
Draußen vor der Tür - im Freien, mit 3 m Abstand und leichtem Windgang beschwerte sich mein Sohn: "Mama, unsere Mülltonne stinkt." Als wir im Auto saßen, konnte ich nicht mehr verstecken, dass er sich geirrt hatte und ich das war.
Allerdings tut diese Beschreibung dem Duft unrecht - nach Mülltonne riecht er nicht. Aber nach Rose, Honig, Benzoe oder anderen Wohlgerüchen auch nicht.
Im Auto jammerte mein Sohn, wie ich ihm das antun könne und dass es mit diesem Parfum-Hobby jetzt wirklich zu weit ginge: "Kannst Du nicht auch mal normale Parfums nehmen?" Die Erinnerungen an das Testen von Rojas "The Perfume" wurden aufgewärmt, mit dessen Oud ich Wochen vorher das Wohnzimmer verpestet hatte.
Er bestand darauf, alle Fenster runterzulassen.
Auf der Arbeit angekommen, führte mich mein erster Gang zur Toilette, wo ich das Parfumöl mit Seife abgewaschen habe. Ich war an diesem Tag trotzdem nicht der Liebling meiner Kollegen.
Während mir "Irisoir" der gleichen Marke sehr gut gefallen hatte - wenngleich ich nicht herausfinden konnte, was ich neben der Iris da gerochen habe - ist "Nuit Persane" eher geeignet, einem Plätze in einer vollbesetzten Straßenbahn zu verschaffen. Wobei ich mir in Mannheim nicht sicher wäre, ob die anderen Passagiere kopfschüttelnd aussteigen. Oder ob sie mich vor die Tür setzen würden.
Die mündlich gegebene Anleitung besagte, eine Nadelspitze nur wenig einzutauchen und nur den vordersten Tropfen zu verwenden. Auch der würde schon reichen, damit sich in einem vollen Restaurant alle Leute nach einem umdrehen. Ich habe gedacht: So dolle kann das ja gar nicht sein. Also meine Nadel vollständig in die Probe getaucht (2-3 mm) und beherzt rundum am Handrücken abgestrichen. Puh, was für ein Weihrauch-Kracher mit nikotingeschwängerter dreckiger Lederjacke. Zum Abwaschen reichte aber die Zeit nicht, es war morgens, wir waren spät dran und mussten losfahren.
Draußen vor der Tür - im Freien, mit 3 m Abstand und leichtem Windgang beschwerte sich mein Sohn: "Mama, unsere Mülltonne stinkt." Als wir im Auto saßen, konnte ich nicht mehr verstecken, dass er sich geirrt hatte und ich das war.
Allerdings tut diese Beschreibung dem Duft unrecht - nach Mülltonne riecht er nicht. Aber nach Rose, Honig, Benzoe oder anderen Wohlgerüchen auch nicht.
Im Auto jammerte mein Sohn, wie ich ihm das antun könne und dass es mit diesem Parfum-Hobby jetzt wirklich zu weit ginge: "Kannst Du nicht auch mal normale Parfums nehmen?" Die Erinnerungen an das Testen von Rojas "The Perfume" wurden aufgewärmt, mit dessen Oud ich Wochen vorher das Wohnzimmer verpestet hatte.
Er bestand darauf, alle Fenster runterzulassen.
Auf der Arbeit angekommen, führte mich mein erster Gang zur Toilette, wo ich das Parfumöl mit Seife abgewaschen habe. Ich war an diesem Tag trotzdem nicht der Liebling meiner Kollegen.
Während mir "Irisoir" der gleichen Marke sehr gut gefallen hatte - wenngleich ich nicht herausfinden konnte, was ich neben der Iris da gerochen habe - ist "Nuit Persane" eher geeignet, einem Plätze in einer vollbesetzten Straßenbahn zu verschaffen. Wobei ich mir in Mannheim nicht sicher wäre, ob die anderen Passagiere kopfschüttelnd aussteigen. Oder ob sie mich vor die Tür setzen würden.
9 Antworten
Toll und sehr amüsant beschrieben....
Danke für einen Kandidaten weniger auf der Merkliste!
Inklusive Dankbarkeitspokal!