Painting it sweet - Ich denke bei dem Titel an einen Duft, der riecht, als wäre ich kopfüber in Charlies Schokoladenfabrik gestolpert. Dabei ist der Duft sehr viel lascher und langweiliger, als der Titel vermuten lässt.
Zu Beginn, gibt es eine leicht stechende Note, ein wenig alkoholisch und vermutlich ausgelöst durch die Bergamotte. Danach beruhigt sich der Duft und es entsteht ein floraler Duft mit einem süßen Touch, der irgendwie unspektakulär ist. Ein wenig vergleichbar mit einem Raumduft, den man nur hintergründig wahrnimmt und sich manchmal fragt, riech ich noch was davon oder nicht?! Zwar nicht schlecht und angenehm zu tragen aber bei dem Titel hätte ich etwas lauteres und wesentlich mehr Süße erwartet. Die Vermarktung als Unisex Parfüm, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Für meinen Geschmack ein Frauenparfüm. 13 Besitzer des Duftes sind auf Parfumo verzeichnet, davon 100 Prozent Frauen - Kein Wunder.
Die Performance ist leider schlecht. Vier Sprüher am Hals halten kaum länger als zwei Stunden in der Selbstwahrnehmung. Für ein EdP schwach und spiegelt den laschen Gesamteindruck des Duftes wieder.
Eigentlich kann ich nahtlos an der Stelle auf den Flakon eingehen, der ebenfalls so simpel und langweilig ist, dass man sich durchaus die Frage stellen kann, ob man nicht mehr aus dem Duft hätte rausholen können. Der Titel bleibt auf jeden Fall das aufregendste an dem Parfüm.
Für 145 Euro erwarte ich wesentlich mehr in allen Aspekten. Mehr Mut, Mehr Kreativität, Mehr Leistung.
Der Duft hat meine Erwartungen leider nicht erfüllt, doch wenn ich euch von einer kostspieligen Enttäuschung abhalten kann, dann hatte das Ganze ja doch was Gutes. Für mich die bessere florale Alternative, obwohl sie nur einen Bruchteil kostet:
Tea Rose Eau de Toilette .