11.12.2022 - 18:44 Uhr
Seerose
682 Rezensionen
Seerose
Top Rezension
Extravagante Verpackung und Flakons - unspektakulärer Duft
Als üppiges und originelles Geschenk erhielt ich diese ungewöhnliche luxuriöse Schatulle mit avantgardistischen Flakons (s. Fotos hierunter). Inhalt: Ein Sprayflakon, davor ein Reiseflakon mit Schüttöffnung. Auch wenn es ein Weihnachtsgeschenk ist, habe ich jetzt mit einer Pipette aus dem kleinen Flakon mehrmals zum Testen ein Tröpfchen entnommen.
"Protocole" ist kein experimenteller Duft.
Für ein Extrait (so wird Protocole oben in der Aussprache bezeichnet) üblich ist es ein beinahe zurückhaltender Duft.
Wie oben erwähnt ist Protocole frisch, fast alle in der Ingredienzenliste genannten nehme ich mehr oder weniger wahr. Zum Glück erkenne ich keine maritimen Noten, sowie vor allem kein Ambroxan. Wenn ist er sehr sparsam verwendet worden. Die Pyramide entspricht genau der aus der Website von Maissa.
Für mich ist die Rosengeranie mit einer deutlichen Citral-/Litsea Cubebanote gleich zu Beginn mit dem hier als Himbeere genannten säuerlichen Fruchtduft vor allem in der Kopfnote sehr dominierend.
Ich nehme auch noch bis in die Basis eine pfeffrige Note wahr, in etwa die von Fresien.
Citral wird auch beim Lesen der Inhaltsstoffe unten auf der Schatulle und in der Webseite so gelistet.
Da ich wenn möglich, immer blind teste, habe ich Citral und Geraniol, also die Rosengeranie sofort auch ohne das gelesen zu haben heraus gerochen.
Diese beiden Duftstoffe bleiben vorherrschend bis in die Basis, wenngleich sie sich im Verlauf zurücknehmen.
Rose, Alpenveilchen gemeinsam mit einer zarten hellgrünen Abmischung haben es nicht leicht, durch zu dringen. Die indolische Magnolie kommt für mich nicht zur Geltung, auch Patchouli kann ich nur am Schluß gemeinsam mit dem Vanille-Absolue sehr zart wahrnehmen.
In der Basis wird Protocole immer sanfter, geradezu sanft, cremig und sehr leise und körpernah. Der genannte Amber neutralisiert mit dem Ambroxan offenbar das herbe.
Das Leise täuscht meine Nase, denn am nächsten Tag ist der Duft immer noch im Raum und an meinem Pullover.
Es ist kein Kuschelduft, sondern ohne Zweifel ein frisch-herber fast maskuliner etwas schroffer Duft. Ein Muntermacher, durchaus nicht aufdringlich für die Umgebung. Aus allem ergibt sich, dass Protocole ein Unisexduft ist.
Und dann merkte ich, dass ich einen ähnlichen Duft besitze: Diane, von Diane v. Fürstenberg. Ich habe das daraufhin getestet. Diane ist sanfter, das Blumige ist lieblicher. Es fehlt das scharf-herbe Citral/Litsea Cubeba.
Aber auch Diane ist kein sanfter Duft und nicht übermäßig schmeichelnd lieblich. Keiner der Düfte ist süß.
Die Haltbarkeit ist gut, die Sillage ist zu Beginn relativ stark. Jedoch über den gesamten Verlauf wird sie immer zurückhaltender.
Das finde ich sehr gelungen, sonst könnte mir dieser Duft nach einiger Zeit auf die Nerven gehen.
Protocol ist ein Duft für jeden Anlaß.
Es ist insgesamt gesehen kein spektakulärer neuer Duft, jedoch ein gut gemacht Allrounder.
"Protocole" ist kein experimenteller Duft.
Für ein Extrait (so wird Protocole oben in der Aussprache bezeichnet) üblich ist es ein beinahe zurückhaltender Duft.
Wie oben erwähnt ist Protocole frisch, fast alle in der Ingredienzenliste genannten nehme ich mehr oder weniger wahr. Zum Glück erkenne ich keine maritimen Noten, sowie vor allem kein Ambroxan. Wenn ist er sehr sparsam verwendet worden. Die Pyramide entspricht genau der aus der Website von Maissa.
Für mich ist die Rosengeranie mit einer deutlichen Citral-/Litsea Cubebanote gleich zu Beginn mit dem hier als Himbeere genannten säuerlichen Fruchtduft vor allem in der Kopfnote sehr dominierend.
Ich nehme auch noch bis in die Basis eine pfeffrige Note wahr, in etwa die von Fresien.
Citral wird auch beim Lesen der Inhaltsstoffe unten auf der Schatulle und in der Webseite so gelistet.
Da ich wenn möglich, immer blind teste, habe ich Citral und Geraniol, also die Rosengeranie sofort auch ohne das gelesen zu haben heraus gerochen.
Diese beiden Duftstoffe bleiben vorherrschend bis in die Basis, wenngleich sie sich im Verlauf zurücknehmen.
Rose, Alpenveilchen gemeinsam mit einer zarten hellgrünen Abmischung haben es nicht leicht, durch zu dringen. Die indolische Magnolie kommt für mich nicht zur Geltung, auch Patchouli kann ich nur am Schluß gemeinsam mit dem Vanille-Absolue sehr zart wahrnehmen.
In der Basis wird Protocole immer sanfter, geradezu sanft, cremig und sehr leise und körpernah. Der genannte Amber neutralisiert mit dem Ambroxan offenbar das herbe.
Das Leise täuscht meine Nase, denn am nächsten Tag ist der Duft immer noch im Raum und an meinem Pullover.
Es ist kein Kuschelduft, sondern ohne Zweifel ein frisch-herber fast maskuliner etwas schroffer Duft. Ein Muntermacher, durchaus nicht aufdringlich für die Umgebung. Aus allem ergibt sich, dass Protocole ein Unisexduft ist.
Und dann merkte ich, dass ich einen ähnlichen Duft besitze: Diane, von Diane v. Fürstenberg. Ich habe das daraufhin getestet. Diane ist sanfter, das Blumige ist lieblicher. Es fehlt das scharf-herbe Citral/Litsea Cubeba.
Aber auch Diane ist kein sanfter Duft und nicht übermäßig schmeichelnd lieblich. Keiner der Düfte ist süß.
Die Haltbarkeit ist gut, die Sillage ist zu Beginn relativ stark. Jedoch über den gesamten Verlauf wird sie immer zurückhaltender.
Das finde ich sehr gelungen, sonst könnte mir dieser Duft nach einiger Zeit auf die Nerven gehen.
Protocol ist ein Duft für jeden Anlaß.
Es ist insgesamt gesehen kein spektakulärer neuer Duft, jedoch ein gut gemacht Allrounder.
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