
Gold
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"Sag mir, dass du es wenigstens versuchen wirst": SALVIA oder die Kraft des Salbeis
Bevor es Advent wird, möchte ich Euch noch an ein altes Lied erinnern. Ich spiele es derzeit auf dem Klavier und mag es sehr gerne. Ich denke, dass etliche von Euch es kennen: Scarborough Fair.
Ich habe bei Wikipedia nachgeschaut. Es ist wohl im 16. oder 17. Jahrhundert entstanden.
Es handelt von einem ehemaligen Liebespaar, das sich nun gegenseitig unlösbare Aufgaben stellt, um wieder zu einem Paar zu werden. Die letzte Strophe weist darauf hin, dass es nicht darauf ankomme, die Aufgaben zu erfüllen; es zähle der Versuch, sich diesen zu stellen. Übersetzt ins Deutsche heißt die letzte Strophe:
Wenn du sagst, dass du das nicht kannst, dann antworte ich:
Petersilie, Salbei, Rosmarin und Thymian,
Sag mir, dass du es wenigstens versuchen wirst,
Oder du wirst niemals mein Liebling sein.
Die Kräuter haben alle eine symbolische Bedeutung, mit ihrer Nennung verbindet sich der Wunsch um Milde, damit die Bitterkeit in der Beziehung gelindert werde (Petersilie), um seelische Kraft, für die Zeit, in der das ehemalige Paar voneinander getrennt ist (Salbei), um Treue, um zusammen zu bleiben, auch wenn beide gerade alleine sind (Rosmarin), und auch um Ermutigung, damit beide die „unmöglichen Dinge“ tun (Thymian). Darin verbirgt sich also die Hoffnung und Sehnsucht, dass das Unmögliche doch möglich werde. Und so geht es mir auch in der gegenwärtigen Situation.
Ja, ich bin gewiss, dass es richtig ist, Mühe einzusetzen, damit sich nicht nur die aktuelle Corona-Lage verändert, sondern auch viel mehr Dinge, die unter uns schief, krank, gemein, verlogen etc. sind.
Auf welcher Ebene genau und mit welchem Erfolg, ist letztlich weniger wichtig.
Es sollte sich etwas tun auf allen Ebenen: der persönlichen, der nachbarschaftlichen, der regionalen, der politischen...
Entscheidend für mich ist, dass ich meine Kompassnadel immer wieder neu ausrichte auf das, was - soweit ich es erkenne - heilsam ist und zum guten Zusammenleben führt, auch in einer Zukunft, in der ich gar nicht mehr lebe.
- Endes des Wortes zum Sonntag -
Der Duft "Salvia" kann im obigen Kontext einen wirklich heilsamen, positiven Beitrag darstellen.
Wie bereits erwähnt, gibt Salbei ( -so will es die uralte Kräuterkunde-) Kraft.
Wir brauchen zur Zeit massiv viel Kraft, um Trennungen zu überstehen.
Daher ist "Salvia" für mich DER Duft für die Zeit des Lockdowns und der schmerzlichen Trennungen.
"Salvia" kam 2020 heraus... - und er ist "just what the doctor ordered".
Die Salbei-Note kann man sehr deutlich riechen, sie wurde unterlegt mit einem Potpourri aus grünen und holzigen Noten. Eine medizinische Anmutung ist präsent und bleibt im Duftverlauf bestehen, doch dies ist sicher so gewollt.
Mehr gibt es aus meiner Sicht zum Duft selbst nicht zu sagen.
Übrigens gefällt mir die Präsentation bzw. der Flakon sehr gut.
"The Olfactive Pharmacy" aus der Heimat des Eau de Colognes - ein guter, neuer Beitrag zur Duftlandschaft aus Köln!
Ich habe bei Wikipedia nachgeschaut. Es ist wohl im 16. oder 17. Jahrhundert entstanden.
Es handelt von einem ehemaligen Liebespaar, das sich nun gegenseitig unlösbare Aufgaben stellt, um wieder zu einem Paar zu werden. Die letzte Strophe weist darauf hin, dass es nicht darauf ankomme, die Aufgaben zu erfüllen; es zähle der Versuch, sich diesen zu stellen. Übersetzt ins Deutsche heißt die letzte Strophe:
Wenn du sagst, dass du das nicht kannst, dann antworte ich:
Petersilie, Salbei, Rosmarin und Thymian,
Sag mir, dass du es wenigstens versuchen wirst,
Oder du wirst niemals mein Liebling sein.
Die Kräuter haben alle eine symbolische Bedeutung, mit ihrer Nennung verbindet sich der Wunsch um Milde, damit die Bitterkeit in der Beziehung gelindert werde (Petersilie), um seelische Kraft, für die Zeit, in der das ehemalige Paar voneinander getrennt ist (Salbei), um Treue, um zusammen zu bleiben, auch wenn beide gerade alleine sind (Rosmarin), und auch um Ermutigung, damit beide die „unmöglichen Dinge“ tun (Thymian). Darin verbirgt sich also die Hoffnung und Sehnsucht, dass das Unmögliche doch möglich werde. Und so geht es mir auch in der gegenwärtigen Situation.
Ja, ich bin gewiss, dass es richtig ist, Mühe einzusetzen, damit sich nicht nur die aktuelle Corona-Lage verändert, sondern auch viel mehr Dinge, die unter uns schief, krank, gemein, verlogen etc. sind.
Auf welcher Ebene genau und mit welchem Erfolg, ist letztlich weniger wichtig.
Es sollte sich etwas tun auf allen Ebenen: der persönlichen, der nachbarschaftlichen, der regionalen, der politischen...
Entscheidend für mich ist, dass ich meine Kompassnadel immer wieder neu ausrichte auf das, was - soweit ich es erkenne - heilsam ist und zum guten Zusammenleben führt, auch in einer Zukunft, in der ich gar nicht mehr lebe.
- Endes des Wortes zum Sonntag -
Der Duft "Salvia" kann im obigen Kontext einen wirklich heilsamen, positiven Beitrag darstellen.
Wie bereits erwähnt, gibt Salbei ( -so will es die uralte Kräuterkunde-) Kraft.
Wir brauchen zur Zeit massiv viel Kraft, um Trennungen zu überstehen.
Daher ist "Salvia" für mich DER Duft für die Zeit des Lockdowns und der schmerzlichen Trennungen.
"Salvia" kam 2020 heraus... - und er ist "just what the doctor ordered".
Die Salbei-Note kann man sehr deutlich riechen, sie wurde unterlegt mit einem Potpourri aus grünen und holzigen Noten. Eine medizinische Anmutung ist präsent und bleibt im Duftverlauf bestehen, doch dies ist sicher so gewollt.
Mehr gibt es aus meiner Sicht zum Duft selbst nicht zu sagen.
Übrigens gefällt mir die Präsentation bzw. der Flakon sehr gut.
"The Olfactive Pharmacy" aus der Heimat des Eau de Colognes - ein guter, neuer Beitrag zur Duftlandschaft aus Köln!
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Kopfnote
grüne Noten
Bergamotte
Mandarine
Mate Absolue
Herznote
Salbei
Muskatellersalbei
Veilchenholz
Maiglöckchen
Zedernblatt
Basisnote
Moschus
Zedernholz
Ambra
Tonkabohne








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Nelle
Voula







