11.05.2012 - 13:04 Uhr
Tivellon
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Tivellon
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25
Wo Pfauen Rad schlagen
Das Konzept von Roméa d´Améor: Jeder Duft ist einer der großen Frauen unserer Geschichte gewidmet.
"Les Grandes Amours du Taj Mahal" huldigt der wunderschönen und liebenswerten Arjumand Banu Begum, Lieblingsfrau von Shah Jahan, die ihm 24 Jahre lang bis hin zum Titel "Großmogul" in Indien treu zur Seite steht.
Er nennt sie Mumtaz Mahal ("geliebtes Schmuckstück des Palastes").
Als Mumtaz Mahal 1631 bei der Geburt ihres 14. gemeinsamen Kindes stirbt, ist der Shah untröstlich in seinem Kummer.
Getrieben und rastlos darin, seiner nimmersterbenden Liebe für sie Ausdruck zu verleihen, lässt er ihr das wohl wunderschönste und polarisierendste Mausoleum unseres Planetens errichten: das Taj Mahal.
So viel zu den Hintergründen.
Der Duft ist für mich so konzipiert, als ginge Shah Jahan nach einem langen Tag voll (einsamer) Amtsgeschäfte zu seiner Mumtaz - entlang durch den eigens für das Grabmal angelegten Garten.
Zu Beginn seines Weges und im Auftakt des Parfums rieche ich zitrische Bäume mit Sonnenblitzern im Blätterdach wie Bergamotte und eine süßere Pampelmuse. Verschiedene Sträucher voll roter Beeren säumen frisch, leicht fruchtig und unaufdringlich seinen weiteren Weg.
Alsbald öffnet sich der "Duftblick" auf das Herz der Anlage mit den schönsten der verwunschenen Rosen sowie noblem Lotus - bereits im Wassertröpfchenregen der nahen Fontänen.
Sie bilden für mich die aquatischen Noten und ich stelle mir wunderschön gefasste Springbrunnen mit erlesenem Wasserspiel vor und Pfaue, die ihr Rad auf gepflegten Wiesen schlagen und heiser rufen - wie Beobachter aus einer anderen Welt.
In der Basis schwächt sich die floral-aquatische Note ab und - wirklich nur ein Hauch - von Vanille und Moschus legen sich darüber. Nun sehe ich den Shah in dieser (Duft-)Stimmung kontemplativ am Ende dieses langen Tages und in Gedanken an seine Mumtaz auf ihrem Sarkophag versunken sitzend: mit dem Ellenbogen auf dem Knie und dem Kinn in der Hand.
"Les Grandes Amours" ist edel sowie lieblich-rein und somit für mich mehr ein Sommer- oder Tagesduft. Er zeigt sich bei mir sehr stimmig, trotz oder gerade wegen der aquatischen Noten, die ich sonst nicht sehr mag, ihm hier jedoch etwas Besonderes verleihen.
"Les Grandes Amours du Taj Mahal" huldigt der wunderschönen und liebenswerten Arjumand Banu Begum, Lieblingsfrau von Shah Jahan, die ihm 24 Jahre lang bis hin zum Titel "Großmogul" in Indien treu zur Seite steht.
Er nennt sie Mumtaz Mahal ("geliebtes Schmuckstück des Palastes").
Als Mumtaz Mahal 1631 bei der Geburt ihres 14. gemeinsamen Kindes stirbt, ist der Shah untröstlich in seinem Kummer.
Getrieben und rastlos darin, seiner nimmersterbenden Liebe für sie Ausdruck zu verleihen, lässt er ihr das wohl wunderschönste und polarisierendste Mausoleum unseres Planetens errichten: das Taj Mahal.
So viel zu den Hintergründen.
Der Duft ist für mich so konzipiert, als ginge Shah Jahan nach einem langen Tag voll (einsamer) Amtsgeschäfte zu seiner Mumtaz - entlang durch den eigens für das Grabmal angelegten Garten.
Zu Beginn seines Weges und im Auftakt des Parfums rieche ich zitrische Bäume mit Sonnenblitzern im Blätterdach wie Bergamotte und eine süßere Pampelmuse. Verschiedene Sträucher voll roter Beeren säumen frisch, leicht fruchtig und unaufdringlich seinen weiteren Weg.
Alsbald öffnet sich der "Duftblick" auf das Herz der Anlage mit den schönsten der verwunschenen Rosen sowie noblem Lotus - bereits im Wassertröpfchenregen der nahen Fontänen.
Sie bilden für mich die aquatischen Noten und ich stelle mir wunderschön gefasste Springbrunnen mit erlesenem Wasserspiel vor und Pfaue, die ihr Rad auf gepflegten Wiesen schlagen und heiser rufen - wie Beobachter aus einer anderen Welt.
In der Basis schwächt sich die floral-aquatische Note ab und - wirklich nur ein Hauch - von Vanille und Moschus legen sich darüber. Nun sehe ich den Shah in dieser (Duft-)Stimmung kontemplativ am Ende dieses langen Tages und in Gedanken an seine Mumtaz auf ihrem Sarkophag versunken sitzend: mit dem Ellenbogen auf dem Knie und dem Kinn in der Hand.
"Les Grandes Amours" ist edel sowie lieblich-rein und somit für mich mehr ein Sommer- oder Tagesduft. Er zeigt sich bei mir sehr stimmig, trotz oder gerade wegen der aquatischen Noten, die ich sonst nicht sehr mag, ihm hier jedoch etwas Besonderes verleihen.
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