28.08.2020 - 12:36 Uhr
LadyLuxifer
12 Rezensionen
LadyLuxifer
Top Rezension
32
Ambivalenzkonflikt
Es sind jetzt ca. 2 Wochen her, dass ich diesen Duft käuflich erworben habe. Noch immer, wie bei meinem Erststatement, bin ich hin und hergerissen. Warum? Weil der Duft stark ambivalente, zwiespältige, doppelwertige Momente hat.
Der erste Aspekt ist entfernt, unaufmerksam und unterbewusst. Eau de Mystique ist immer da, wie ein Schleier. Die Familie der Rautengewächse ist auf dieser Distanz zart und schön wahrnehmbar. Der Rest des Duftes ist unterschwellig da, in einer scheinbaren Orbitalbewegung, mit immer mehr und mehr Intensität.
Zwei Duftessenzen bereiten mir Schwierigkeiten. Ich komme mit Zimt und Heliotrop einfach nicht so gut zurecht. Ich erlebe beide Essenzen als unangenehm explosiv für jede Duftkomposition.
Das passiert wenn ich direkt an meinem Arm rieche. Jetzt sind eben diese zwei Essenzen doch recht dominant. Sie legen sich wie Usurpatoren über die orangene Niederung des Duftes und strahlen dominant.
Wenn ich die Nase jedoch von meinem Arm entferne, ist wieder das Erstbeschriebene da, und das ist die deutlich schönere Wahrnehmung.
Der Begriff Mystik kommt von, „myô“, schließen, nämlich die Augen, um in die Innenwelt sich zu versenken. Genau hierzu führt dieser Affekt der Distanz.
Es ist aber auch ein Bestandteil in diesem Duft, der die ganze Komposition spaltet, aufreißt und zerschmettert auf eine schöne Art und Weise. Am Anfang dachte ich, es sei die Essenz des Sandelholzes. Bei jedem weiteren Test wusste ich, dass es doch nicht die Sandelholzessenz ist. Es ist auch nicht die Mairose. Möglicherweise ist es die Verbindung von den beiden. Diese eine Note zerlegt die Komposition; das Ganze verliert sich im Einzelnen, um hinterher wieder miteinander induktiv verbrückt zu werden.
Was mir an der Komposition besonders gefällt ist eine sehr attraktive Verbindung von Backpflaume und Weihrauch. Für mich persönlich ist das eine echte lien émotionnel. Das ist der Augenblick der Leidenschaft in der Entwicklung des Duftes. Jetzt bebt der Duft sinusförmig Richtung Nase.
Der Duft ist deutlich über 12 Stunden wahrnehmbar. Dabei erlebt man tatsächlich eine sehr schöne Reise. Du startest Dein Spaziergang in einer Orangerie, verweilst ein wenig im Rosengarten, spät Nachmittag ein Backpflaumenlikör aus der Barrique…so in etwa erlebe ich die Reise. Zum Schluß wird Eau de Mystique balsamisch, warm und süßlich, nur minimal bitter. Es ist eine sehr schöne Verbindung zwischen Labdanum und flüssigem Amber wahrnehmbar, die dem Duft eine beruhigende Wirkung verleiht.
Eau de Mystique ist ein gelungenes Debüt. Es liegt an mir, dass ich den Duft nicht höher bewerte. Es ist einfach nicht meine Duftrichtung. Ich bin mir jedoch sicher, dass dieser Duft sehr viele Liebhaber finden wird. Die Komposition ist mehr als gelungen, der Flakon ist drop-dead gorgeous, die Verpackung sehr edel…alles ist sehr stimmig und passt sehr gut zueinander.
Mr. Mayki Wesker, was können wir als nächstes von Dir erwarten?
Der erste Aspekt ist entfernt, unaufmerksam und unterbewusst. Eau de Mystique ist immer da, wie ein Schleier. Die Familie der Rautengewächse ist auf dieser Distanz zart und schön wahrnehmbar. Der Rest des Duftes ist unterschwellig da, in einer scheinbaren Orbitalbewegung, mit immer mehr und mehr Intensität.
Zwei Duftessenzen bereiten mir Schwierigkeiten. Ich komme mit Zimt und Heliotrop einfach nicht so gut zurecht. Ich erlebe beide Essenzen als unangenehm explosiv für jede Duftkomposition.
Das passiert wenn ich direkt an meinem Arm rieche. Jetzt sind eben diese zwei Essenzen doch recht dominant. Sie legen sich wie Usurpatoren über die orangene Niederung des Duftes und strahlen dominant.
Wenn ich die Nase jedoch von meinem Arm entferne, ist wieder das Erstbeschriebene da, und das ist die deutlich schönere Wahrnehmung.
Der Begriff Mystik kommt von, „myô“, schließen, nämlich die Augen, um in die Innenwelt sich zu versenken. Genau hierzu führt dieser Affekt der Distanz.
Es ist aber auch ein Bestandteil in diesem Duft, der die ganze Komposition spaltet, aufreißt und zerschmettert auf eine schöne Art und Weise. Am Anfang dachte ich, es sei die Essenz des Sandelholzes. Bei jedem weiteren Test wusste ich, dass es doch nicht die Sandelholzessenz ist. Es ist auch nicht die Mairose. Möglicherweise ist es die Verbindung von den beiden. Diese eine Note zerlegt die Komposition; das Ganze verliert sich im Einzelnen, um hinterher wieder miteinander induktiv verbrückt zu werden.
Was mir an der Komposition besonders gefällt ist eine sehr attraktive Verbindung von Backpflaume und Weihrauch. Für mich persönlich ist das eine echte lien émotionnel. Das ist der Augenblick der Leidenschaft in der Entwicklung des Duftes. Jetzt bebt der Duft sinusförmig Richtung Nase.
Der Duft ist deutlich über 12 Stunden wahrnehmbar. Dabei erlebt man tatsächlich eine sehr schöne Reise. Du startest Dein Spaziergang in einer Orangerie, verweilst ein wenig im Rosengarten, spät Nachmittag ein Backpflaumenlikör aus der Barrique…so in etwa erlebe ich die Reise. Zum Schluß wird Eau de Mystique balsamisch, warm und süßlich, nur minimal bitter. Es ist eine sehr schöne Verbindung zwischen Labdanum und flüssigem Amber wahrnehmbar, die dem Duft eine beruhigende Wirkung verleiht.
Eau de Mystique ist ein gelungenes Debüt. Es liegt an mir, dass ich den Duft nicht höher bewerte. Es ist einfach nicht meine Duftrichtung. Ich bin mir jedoch sicher, dass dieser Duft sehr viele Liebhaber finden wird. Die Komposition ist mehr als gelungen, der Flakon ist drop-dead gorgeous, die Verpackung sehr edel…alles ist sehr stimmig und passt sehr gut zueinander.
Mr. Mayki Wesker, was können wir als nächstes von Dir erwarten?
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