vor 10 Jahren
Da es viele gibt, die ihre Düfte nach 10 Minuten nicht mehr wahrnehmen, oder meinen, daß der Duft unter 10 Sprühern nicht wahrnehmbar ist, hier ein kleiner Tip am Rande:
sprüht mal eure "Standardmenge" Parfum auf ein Wattepad und gebt es, nachdem der Alkohol verdunstet ist, in ein Einmachglas o.Ä. Wenn Ihr das Glas öffnet, oder noch besser, das geöffnete Glas in einen Raum stellt, den Ihr an dem Tag sonst nicht benutzt und dann einmal kurz hineingeht, werdet Ihr Euch wundern, wie heftig 10 Sprühstöße nach außen abstrahlen können! Natürlich gibt es auch Düfte, die vielleicht tatsächlich so schnell verfliegen, aber sehr oft handelt es sich hier einfach um das Phänomen des Olfactory Overload oder auch Olfactory Fatigue genannt. Parfumeure haben damit ständig zu tun.
http://en.wikipedia.org/wiki/Olfactory_fatigue
Meistens ist nämlich nicht der Duft so schnell verflogen, sondern die Geruchsrezeptoren von dem Parfum so besetzt, sodaß der Duft selbst nicht mehr, von der Umwelt aber sehr wohl wahrgenommen wird. Jeder kennt das aus dem Alltag z.B. beim Betreten eines fremden Hauses nehmen wir einen deutlichen Geruch wahr, in der eigenen Wohnung aber nicht, da sich die Nase daran gewöhnt hat.
Das ständige Nachsprühen führt dann zu dem weniger erfreulichen Phänomen, daß man 10 Meter gegen den Wind gerochen wird, die Mitmenschen nervt und das Parfum unnötig schnell verbraucht ist).
Um das zu vermeiden gibt es nur zwei Möglichkeiten:
1. Die verwendeten Düfte immer abwechseln.
2. Bei einem Parfum, das man langfristig täglich verwendet, die Anzahl der Sprüher konsequent nicht erhöhen, auch wenn man es selbst dann eventuell nicht mehr riecht.