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Wann ist eine Dame eine Dame, eine ältere oder gar jünger?

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vor 9 Jahren
Was ist daran gefährlich?


Frag ich mich auch...

Geht eigentlich irgendwer hier nicht auf ne Toilette, weil dort Damen bzw. Herren dran steht weil er sich nicht richtig angesprochen fühlt? ^^
vor 9 Jahren
Damen tragen kein "Stürm mir den Schlüpfer" parfüm.. Ist es das vielleicht ?
vor 9 Jahren
Meine Devise ist immer: "Älter werden kann ich später noch!"
Ich erfreue mich immer noch an allem möglichen Mädchenzeugs und bin doch auch schon in einem Alter, in dem manche Frauen meinen, man könne jetzt ruhig etwas "mütterlicher" sein (Zitat einer nur unwesentlich älteren Kollegin)!
Nee, ich bin noch nicht soweit und auch was meine Düfte anbelangt, verwende ich auch gerne solche, die die nette Parfümerieverkäuferin sicher für junge Damen empfehlen würde.....!
vor 9 Jahren
SisterBliss:

Es stehen hier nun mal nur 2 Geschlechter zur Wahl und wer sich wo einordnet oder vielleicht auch übergangen fühlt bleibt jedem selbst überlassen, man könte genauso männlich und/oder weiblich sagen, letztendlich läuft es auf das Gleiche hinaus Wink

Was wäre mit all jenen, die sich aber zu keinem dieser Geschlechter zugehörig fühlen? Die Einordnung hier finde ich auch gar nicht so störend, wobei ein "Unisex"-Feld toll wäre - da sind die Duftlabel oftmals ja auch auf der Höhe der Zeit.

Sferics:
Was ist daran gefährlich?


Frag ich mich auch...

Geht eigentlich irgendwer hier nicht auf ne Toilette, weil dort Damen bzw. Herren dran steht weil er sich nicht richtig angesprochen fühlt? ^^

Ich weiß es nicht Laughing .

Ich möchte nicht mal für diese, nunja, beinahe Gendermode besonders Partei ergreifen, weil ich es selbst oft nicht verstehe. Einfach weil ich mich als Mann fühle und mir nicht vorstellen kann, mich anders zu fühlen.

Es gibt aber Menschen, denen es anders geht; das sollte nichts neues sein und die brauchen auch ihren Platz und ihre Berechtigung. Wieso man, wie bei Facebook, dann 60 Extrawürste machen muss, verstehe ich auch noch nicht ganz.

Ich möchte nur klar machen, dass es ein mindestens genauso kritisches Thema ist, wie jenes, ob und wann eine Frau nun eine Dame ist und wann sie nun älter ist Smile. Da sollte man sich mal mit nem Genderstudy drüber streiten Laughing

Mal zu diesem Thema:

www.stern.de/digital/online/neue-profileinstel lungen-facebook-kennt-jetzt-60-geschlechter-36 16514.html
vor 9 Jahren
Am besten ist es, du siehst das nur als Richtwert und schaust auf das eher weniger. Trage, was dir gefällt. Ein Duft wirkt sowieso an jedem anders und es wird bestimmt keiner mit erhobenem Finger an dich herantreten und sagen: Du trägst einen Männerduft für ältere Herren! Laughing
vor 9 Jahren
@ Terra: Ich verstehe das Problem nicht, man muss hier doch nicht zwischen den Geschlechtern wählen, wie bei FB, sondern kann beides ankreuzen, damit wäre doch so ziemlich alles abgedeckt Wink
vor 9 Jahren
SisterBliss:
@ Terra: Ich verstehe das Problem nicht, man muss hier doch nicht zwischen den Geschlechtern wählen, wie bei FB, sondern kann beides ankreuzen, damit wäre doch so ziemlich alles abgedeckt Wink

Rolling Eyes darum geht es mir nicht. Anhand eines bestimmten Alters jemand als alt kategorisieren, könnte vielleicht so manchen stören, für ihn/sie diskriminierend sein, vielleicht auch, weil er/sie sich gar nicht so fühlt. 14-Jährige finden mich mit 28 vermutlich alt. Aber was ist denn schon "alt"!? Eigentlich sehr subjektiv.

Ich wollte eigentlich nur anführen, dass die Geschlechtereinordnung genauso kompliziert sein könnte.

Und mit beidem ist tatsächlich noch nicht alles abgedeckt... obwohl auch ich da nicht ganz durchsteige.

Ich möchte mich aber auch nicht über das Thema streiten oder diesen ganzen Thread nun in die Richtung lenken.

So sehr liegt mir das selbst nicht am Herzen und ich kenne mich selbst nicht besonders gut mit der Thematik aus.

Es ging mir nur darum, dass es viele Stolpersteine geben könnte, wenn man einen Duft möglichst gerecht einordnen soll - auch wenn es um die Bezeichnungen geht (wie eben "jüngere" und "ältere" oder "Damen" und "Herren").
vor 9 Jahren
Im Großen und ganzen finde ich die Möglichkeiten zur Einordnung hier ganz ok, man kann von "Küken" gleich welchen Geschlechts, über "Oma" und "Opa", bis hin zu "für Alle geeignet" die Palette ganz gut abdecken - vielleicht sollte man "mittelalt" oder so was in der Art noch einführen - da würden dann wohl auch die meisten Stimmen kommen Laughing
Wie man das auch immer nennt - Geschmackssache.
Jetzt mal kurz OT:
Im Übrigen finde ich diese ganze Genderdiskussion mittlerweile auch etwas übertrieben.
Normalerweise interessiert mich bei meinem Gegenüber nur, ob ich vernünftig mit ihm kommunizieren oder auch zusammenarbeiten kann, je nach Situation.
Solange ich mit der Person nicht in den textilen Nahkampf möchte, ist mir das völlig schnuppe welches Geschlecht sie hat, welche sexuelle Ausrichtung besteht oder ob es sich gar um ein Marsmännchen handelt Wink
vor 9 Jahren
Wenn 'alt' 'erwachsen' bedeuten soll, wird das bei mir eh nix mehr.
Ansonsten ist es mir vollkommen egal, ob andere meinen Duft bei jung, alt, männlich, weiblich oder auch bei Hermaphrodit einordnen. Wenn er mir gefällt, interessiert mich nicht, welches Etikett dranhängt.
veraltet vor 9 Jahren
Hi Ihr Lieben,
ich glaube, die Einteilung "Der Duft ist für die ältere (feiner: reife) Dame", "dieser hier ist für die junge Dame" und dieser für "junge Mädchen" ist m.E. veraltet und stammt aus einer Zeit, als die Generationen noch deutlicher getrennt, unterscheidbarer und klarer einzuordnen waren.

Was heute eine Frau mit 20, 30, 40, 50, 60, 70 will, kann, wirklich tut und eben auch für Düfte auflegt, hat nichts mehr mit dem zu tun, was eine Frau sagen wir mal in den 60ern in diesen jeweiligen Lebensabschnitten wollte, konnte oder eben auch tat (von ganz seltenen Ausnahmen abgesehen). Ähnliches gilt m.E. auch für die Männer.

Am offensichtlichsten ist es bei der Kleidung. Heutzutage ist es völlig normal, dass auch eine 60jährige Frau in Jeans, Turnschuhen und T-Shirt mit einem hippen Kurzhaarschnitt (ohne Dauerwelle) unterwegs ist, damals undenkbar. Menschen mit 60 oder 70 oder 80 heutzutage sind m.E. aktiver, lernen, machen Sport, haben spannende Hobbies usw. (außer die Gesundheit spielt nicht mit. Aber ein "das macht man doch nicht mehr mit 75" gilt heute so nicht mehr).

Ich denke, dass bei der Frage, für welchen Typ ein Duft eher geeignet ist und für welchen nicht so, es halt auf den speziellen Menschen ankommt und auch auf den Anlass. Einer sportlichen unkonventionellen Frau Mitte 60 steht möglicherweise ein "junger, frischer" Duft besser als ein "elegantes" Parfum. Vielleicht fühlt sich die Leiterin einer Bankfiliale, obgleich erst 32, mit einem "Ladylike"-Duft wohler und besser "angezogen" als mit einem Kracher oder einem "mädchenhaften" Duft?

Da es so viele verschiedene Typen, Gelegenheiten, Stimmungen, Wetterlagen usw. gibt, finde ich ehrlich gesagt die Empfehlung "für ältere" oder "für jüngere" viel zu simpel und nicht besonders aussagekräftig. Ich will damit nicht sagen, dass das Alter keine Rolle bei der Wahl der Düfte spielt. Ich selbst habe im Laufe meines Lebens (bin Mitte 50) diesbezüglich deutliche Veränderungen durchlaufen und mag heute Düfte, die ich mit 20 oder 30 nicht hätte haben wollen. Das ist aber mehr eine Frage der Erfahrung und der persönlichen Einstellung. Wenn mir nach einem mädchenhaften Duft ist, trage ich den, wenn er zu meiner Stimmung passt. Oder auch einen eleganten Duft, auch wenn ich in Jeans und Turnschuhen im Büro bin ... da kenne ich kein Erbarmen Wink

Ich wäre nicht traurig, wenn die Einteilung bei der Duftbewertung in "ältere" und "jüngere" herausgenommen würde.

In diesem Sinne

LG

Fragrantia
vor 9 Jahren
Nun ja, aber eine sechzigjährige im rosa Hello-Kitty-T-Shirt mit Zöpfchen wirkt doch etwas ... deplaziert.
Und es gibt Düfte, die genau dazu passen - und genau die würde ich eben nur bei der Kategorie 'für Jüngere' einordnen.
Ansonsten hab ich ja immer noch die Möglichkeit 'für Jüngere' und 'für Ältere' anzukreuzen.
vor 9 Jahren
Bei Outfit und Styling "daneben zu langen"* find ich allerdings viel krasser (im Sinne von auffälliger), als bei Düften. Kaum jmd wird denken "Oh Gott, die ältere Dame trägt einen Teenie-Duft!".

Allerdings muss einen das auch erstmal jucken...beides.

Ich wäre nämlich z. B. sehr happy, wenn ich irgendwann - in ganz vielen Jahren - von Ari Seth Cohen fotographiert werde^^

www.google.de/search?q=advanced+style&tbm=isch &tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0CD4Q7AlqFQoTCIK5i viZ9McCFUR1cgodRdsBAg&biw=1280&bih=889

advancedstyle.blogspot.de/
*aus Sicht von Gretchen Müller und Hinz Kunz.
vor 9 Jahren
ChaiTee:
Nun ja, aber eine sechzigjährige im rosa Hello-Kitty-T-Shirt mit Zöpfchen wirkt doch etwas ... deplaziert.

Ach ja? Mir ist diese Sechzigjährige lieber als die im beigefarbenen Faltenrock und mit kurzen, geblauten Betonlöckchen!
Iris Apfel statt Margaret Thatcher!!!
vor 9 Jahren
Alexis66:
ChaiTee:
Nun ja, aber eine sechzigjährige im rosa Hello-Kitty-T-Shirt mit Zöpfchen wirkt doch etwas ... deplaziert.

Ach ja? Mir ist diese Sechzigjährige lieber als die im beigefarbenen Faltenrock und mit kurzen, geblauten Betonlöckchen!

Ich glaub, dazu muss man mindestens siebzig sein.
Und beige war noch nie meine Farbe.
vor 9 Jahren
Alexis66:
Ach ja? Mir ist diese Sechzigjährige lieber als die im beigefarbenen Faltenrock und mit kurzen, geblauten Betonlöckchen!
Iris Apfel statt Margaret Thatcher!!!

Als es die DDR noch gab, sind meine Tanten so rumgelaufen, einfach, weil es nichts anderes gab, mittlerweile sind sie deutlich über 70, die eine oder andere auch über 80 und sie sehen nicht mehr so aus WinkLaughing
vor 9 Jahren
Der Link mit den Fotos ist fantastisch Laughing , und ich wäre dafür das mit der Einteilung bzw. Einordung etwas zu ändern. Ich selbst nehme selten etwas heraus, außer dass ich noch zwischen weibl und männlich manchmal unterscheide, aber das ist dann mein persönliches Gefühl.
Ich wäre dafür, dass die Einordung der Düfte verändert wird, z. b. so:
Wirkt: Jung, elegant, weiblich/femminin/, männlich/masculin (?) ..
klar, da kann man dann gerade bei letzterem auch wieder streiten, aber mir würde das gerade bei Blinkkäufen (ab und zu spannend) und auch da, wo ich selbst unsicher bin, eine Orientierung sein, wie andere es sehen.
vor 9 Jahren
Gwenidina:
Ich wäre dafür, dass die Einordung der Düfte verändert wird, z. b. so:
Wirkt: Jung, elegant, weiblich/femminin/, männlich/masculin (?) ..

Und was ist dann der Unterschied?
Jetzt heißt's 'Damen' oder 'Herren' und dann hieße es 'weiblich/feminin' oder eben 'männlich/masculin'
Ist doch das gleiche (oder zumindest sehr ähnlich), nur mit anderen Worten.

Das bedeutet nicht, dass ich die Möglichkeiten zur Einordnung perfekt finde, aber ich gehe davon aus, dass es immer irgendjemanden gibt, der sich an einer Formulierung stört.
Und solange ich nichts einordnen muss oder aber mehrere Möglichkeiten ankreuzen kann, bin ich zufrieden.
vor 9 Jahren
Es gibt ein paar Rahmenbedingungen unsere menschlichen Existenz, die sich nicht leugnen lassen und die unveränderbar sind: Es gibt Männlein und Weiblein und diese werden im Lauf des Lebens immer älter. Warum sollte man es vermeiden, dies zu benennen, und was daran sollte diskriminierend und unkorrekt sein?

Ich bin männlich und habe meine Lebensmitte bereits überschritten, darum also eher älter als jünger. Das fühlt sich übrigens ziemlich gut an. Mich interessieren erstens nur Männer-/Herren-/maskuline Düfte, und außerdem keine, die nach meinem Empfinden nur von "Jungs" unter 30 getragen werden können. Also halte ich die Aufteilung von Düften in männliche / weibliche / unisex (wer's will) und jüngere / ältere Zielgruppen für erstens sinnvoll und zweitens - natürlich - wertfrei.

Welche Bezeichnungen man wählt, finde ich nebensächlich.

LG,
JimKnopf
vor 9 Jahren
Ich kann mir vorstellen, dass ich bei einem Duft der in Richtung masculin geht auch als Frau mal zugreife, eher als jetzt, wenn dort Herren steht. Es geht mir auch gar nicht so sehr darum, was ich selbst angebe, es geht mir um das was ich lese und das lese ich meist "Damen", selten lese ich "Ältere".

Wie gesagt, die Richtung, die anderen schon eingeordnet haben!, die würde mich mehr interessieren, als so spezifisch wie es bisher ist.
Wahrscheinlich ist auch nicht ganz klar, was ich meine, ist schwer zu beschreiben.
Doch sieht es jeder sowieso ein bisschen anders, und ich gehe jetzt auch ein bisschen anders damit um.
vor 9 Jahren
Muss ich Jim Knopf zustimmen, wenn einem der Duft gefällt dann kann man den doch tragen.
sorry ... vor 9 Jahren
so ganz zufrieden bin ich aber dennoch nicht ... wenn in der Einteilung steht: "Damen, ältere" (das gleiche Problem habe ich auch bei der Einordnung für die Herren natürlich) ... welche Spanne sollte das denn sein? Ich grüble jedesmal, was ich da ankreuzen soll bzw. will (und einfach nix ankreuzen oder beides löst ehrlich gesagt das Problem für mich auch nicht). Und wenn diese Einteilung eh keine Bedeutung hat, warum sie dann überhaupt hier aufnehmen?

Aus der Sicht einer 20 Jährigen kann eine 35 jährige in diese Gruppe der "Älteren" gehören, aus der Sicht einer 50 oder 70 jährigen wohl kaum. Wenn ich also einen Duft einordne, will ich doch den interessierten Lesern sagen, zu welcher Gruppe m.M.n. dieser Duft am besten passt. Es gibt m.E. aber heute keine verläßliche Einordnung mehr bzw. diese hat sich verschoben. Der Konsens hierüber bestand vielleicht mal vor 40 Jahren (vielleicht, sage ich, weil auch da diese Einteilung natürlich durch das eigene Alter sehr subjektiv gefärbt war); aber meiner Einschätzung nach war damals die ältere (oder wie man politisch korrekt wohl sagte: reifere) Dame wohl eine ab frühestens 45, 50 ... wenn ich mir heute Frauen in dem Alter anschaue, müsste ich lachen, wenn ich einige davon als ältere Damen bezeichnen würde. Und die würden sich das wohl auch sehr verbitten. Heute wäre nach meinem Gefühl die "ältere Dame" mindestens 65, eher älter.

Oder soll ich mir die Einteilung in ältere und jüngere Damen rein mathematisch vorstellen? Für die "Dame" ... also für Erwachsene ... sagen wir: ab 18, ok. Durchschnittliche Lebenserwartung der Frauen heute (berechnet für neugeborene Mädchen) knapp 83 Jahre. Nehmen wir das rechnerische Mittel der Damen ab 18: von 18 bis 83 beträgt das Mittel ca. 50 (83 - 18 = 65 : 2 = 32,5 + 18 = ca. 50). Ergebnis: bis 50 ist es die jüngere, ab 50 die ältere Dame? Ist auch irgendwie blöd.

Ich würde eine Einteilung der Düfte eher in jugendlich, sportlich, elegant, opulent, dezent, frech, modisch, ausgefallen usw. bevorzugen, da dies eine altersunabhängige Aussage wäre und ich mir darunter eher etwas vorstellen kann als die Einordnung "Duft für eine ältere Dame".

Tut mir leid, wenn ich Euch damit nerve, aber ich halte diese Einteilung wirklich für veraltet und nicht hilfreich.

Liebe Grüße von
der älteren Dame

Fragrantia Wink
vor 9 Jahren
Fragrantias Vorschlag gefällt mir ausgesprochen gut.
vor 9 Jahren
Ich sehe das auch so. Was sagt schon das Geburtsdatum über einen Menschen aus.
vor 9 Jahren
Woher haben wir denn überhaupt unsere Kategorien?

Ich behaupte, dass wir sie überwiegend Prägungen verdanken: Wenn Oma eher schwer-süßlich duftete und der Großonkel tendentiell seifig, dann ist die Schublade vermutlich belegt - und das aufgrund von Kindheits- und Jugenderinnerungen. Unterziehe ich diese Prägungen einer exakten Prüfung, stelle ich fest, dass die aktuelle eigene Befindlichkeit wenig mit dieser Einordnung zu tun hat. Zu allem Überfluss muss ich konstatieren, dass ich inzwischen älter bin als der bewusste Großonkel damals (auch wenn er mir sehr sehr alt vorkam). Muss ich deshalb dem Duftgeschmack folgen, den meine Prägung mir theoretisch diktiert - zumal, wenn mein subjektives Empfinden mir trotz absoluter Zahlen Anderes vermittelt, ich mich selbst mithin nicht sehr sehr alt fühle?

Umgekehrt funktioniert für nicht wenige Menschen die ewige Jugend gut über das Beibehalten von Stilresten aus exakt jenem Jahrzehnt, in dem sie selbst auch dem Personalausweis zufolge jung waren. Wir begegnen also erneut einer Prägung - und einem Versuch, die eigene Jugend festzuhalten. Zur Verallgemeinerung scheint mir das ebenso wenig geeignet - nicht zuletzt, weil ich selbst in vielerlei Hinsicht ausgerechnet mit dem Jahrzehnt hadere, in dem ich volljährig wurde - Powerhouse fällt also mehrheitlich aus. Außerdem müsste ja heute eher seniorenhaft sein, was mir damals passend zur eigenen Jugend erschien - aber wer bin ich, das zu behaupten?

Die denkbaren Kategorien, nach denen wir Düfte unterteilen, könnten sicherlich ausgeweitet, weitere gefunden werden - am Ende landen wir ebendort, wo wir ohnehin immer landen: Die Einteilungen sind subjektiv wie unser Duftgeschmack auch.

Das beschreibt gleichermaßen die Frage nach der Geschlechtszuordnung von Düften: Natürlich beobachte ich an mir Kategorisierungen, die vermutlich gleichermaßen Prägungen entspringen; deshalb kommen für mich viele Damen- und nicht wenige der aktuellen Herrendüfte nicht in Frage. Allein: Da ist mein limbisches System am Drücker und keine höchstrichterliche Instanz, die Ex Cathedra spricht - mein Urteil gilt für mich - und mag zudem auch veränderlich sein.

Wenn also derartige Einteilungen hier einen Wert haben, dann ist er bestenfalls statistischer Natur; er gibt Auskunft darüber, wie die Parfumo-User ein Parfum einsortieren. Daran darf man sich orientieren (und tut es vielleicht auch besser, wenn man sich unsicher fühlt und lieber mit dem Strom schwimmt) - man kann es aber auch lassen und als 70-Jährige einen als jugendlich-frisch eingeordneten Duft tragen. Und wenn dem 18-Jährigen nach Guerlains "Vetiver" ist, sehe ich keinen Grund zur Mahnung. Wichtig erscheint mir, ob ein Duft (oder ein Kleidungsstück etc.) mit Selbstverständlichkeit getragen wird - dann (und das ist meine Erfahrung) gehen auch spezielle Accessoires und wecken bei der Umwelt im Zweifel eher positives Interesse denn Abwehr...
vor 9 Jahren
So etwas läßt sich immer schwer beantworten....!
Aus der Sicht einer 20 Jahre jüngeren Dame bin ich sicher schon eine ältere Dame, frage ich aber eine 20 Jahre ältere Dame, bin ich wahrscheinlich noch eine junge Dame!
Das Bild über das Alter hat sich ja sehr verschoben in den letzten Jahrzehnten und mit 50 kann man durchaus noch recht frisch rüberkommen, immerhin steht man noch mitten im Leben und hat noch einige Jahre bis zur Rente.
Auf jeden Fall bin ich der Meinung, daß man zu seinem Alter stehen sollte und sich nur lächerlich machen kann, wenn man versucht ständig einen auf "Berufsjugendlicher" zu machen! Shocked
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